Der letzte Tag ist angebrochen. Heute müssen wir von Lincoln City bis zu unserem Airport Hotel am SeaTac kommen. Einige Meilen liegen vor uns und wir beabsichtigen nicht, sie nur langweiligst auf der Autobahn zu verbringen. Daher legen wir die Strecke erstmal bis nach Astoria weitgehend an der Küste und entscheiden dann weiter.
Aber zuerst verabschieden wir uns symbolisch von allen Stränden, die uns soviel Entspannung gebracht haben.
Ab mit dem Auto auf den Sand (immer in der Hoffnung, dass wir uns nicht festfahren und wieder rauskommen).
Karin hält noch ein letztes Mal nach einem Sturm Ausschau, der absolut nicht kommen will.
Auf dem Weg durchs Landesinnere bekommen wir Begleitung von einem “Sonnenbogen”.
In Tillamook kommen wir an einem Goodwill Store vorbei. Dort werden gespendete Kleidungsgegenstände “aufbereitet” und wieder verkauft. Eine gute Gelegenheit, ein paar unpassende Schuhe und eine Jacke zu entsorgen.
Danach nochmal in die Käsefabrik, um sich nochmal von der Qualität der Pröbchen zu überzeugen und auch um nachzuschauen, wie der Käse eigentlich produziert wird, bevor er zum Bahnhof gerollt wird. Ernüchternt.
Und doch ein wenig schockierend, was man dort für eine Ritter Sport haben möchte.
Es geht weiter durch Garibaldi, wo wir letztens mal Mittagspause gemacht haben. Hier das wunderschöne Haus der Küstenwache.
Etwas nördlich davon einen Blick zurück in die Bucht.
Und die Schienen erinnern uns daran, das wir noch ein ganz schönes Stück Strecke vor der Nase haben.
Wir nehmen in Rockaway Beach nicht die Hauptstraße, sondern fahren an der Küstenstraße am Meer entlang, immer wieder Strandzugänge mit Ausblicken wie diesem:
Kleine süße Dörfer liegen am Wegesrand, hier Wheeler
und hier Nehalem. Hier ist nicht nur in der Nacht der Hund begraben.
Endlich erreichen wir Warrenton, dort den Costco und arbeiten uns durch die ganzen Probierstände durch. Karin versucht noch, für unseren Filius eine Sonnebrille auszusuchen (Ray Ban oder Maui Jim), und muss für die Übertragung einen Bediensteten bitten, kurz Einlass ins WiFi Netz zu gewähren. Aber ein Kauf kommt nicht zustande. Selbst ich halte mich mächtig zurück. Üblicherweise ist immer eine 1,5 Kilo Packung M&Ms dran, aber unsere Koffer sind bis aufs letzte Gramm gefüllt. Und die Jackentaschen ebenso. Womit, verrate ich nicht.
In Astoria gönnen wir uns eine Fahrt über die Astoria Megler Brücke.
Immer wieder imposant und immer wieder ein Erlebnis.
Am östlichen Ende von Astoria mit süßen Häusern
liegt der Safeway, bekannt durch seine in der Gegend niedrigsten Spritpreise (hier 2,369 USD/Ga).
Und wer sagt, dass Frauen nicht einparken können?
Schon beim Tanken hören wir das Geunke der Seelöwen. Wir gehen ans Wasser und sehen einige in den Fluten und einige auf Felsen liegen. Und ein Stück weiter, vor einem Pier, akustisch und olfaktorisch nicht zu verkennen, eine riesige Kolonie. Warum die Leute um die Sea Lions Cave so ein Theater machen, kann ich angesichts dieser Mengen nicht verstehen. Nichts wie hin. Ich würde euch gerne noch mehr zeigen, aber das wird irgendwann auch langweilig.






Ach ja, auch schöne Schiffe gibt es direkt gegenüber. Aber die schaut sich angesichts der stinkenden Konkurrenz keiner an.
Wir verlassen Astoria in östlicher Richtung, um den Columbia River bei Rainier zu überqueren. Ebenfalls eine imposante Brücke.
Es wird langsam dunkel und wir machen noch einen letzten Abstecher in Centralia, um für meinen wunderschönen und vielbewunderten Cowboyhut ein Hat-Band zu kaufen. Zu oft habe ich diese Kopfbedeckungen schon dem Wind geopfert…
Um 19.45 checken wir dann im Hotel ein und ich mache mich freudig daran, diesen Tag des Reiseberichts zu schreiben, doch mal wieder überrascht, wie viele Fotos zusammengekommen sind.
Morgen geht der Wecker um 4.45 Uhr, der Flug nach Houston um 8.00.
Gute Nacht.