11.05.2024 – Von Lincoln City nach Cape Perpetua

Heute morgen war es mit dem blauen Himmel nicht so gut. Grau in grau die Welt um uns herum. Zeit für Stille und Kontemplation. Heißt: Wir legen uns nach dem Frühstück noch einen Augenblick hin und machen Augenpflege.

Tagesziel für heute ist das weiter südlich gelegene Cape Perpetua. Aber vorher noch kurz einmal in den Norden von LC, frischen Salat einkaufen. Die haben beim Grocery Outlet verschiedene Tüten mit frischem Salat für gerade mal 3,99 USD. Da ist Sauce und auch geschmacksverstärkende Krümel schon drin. Und eine Portion reicht gut für 2 Personen. Wenn man sie denn mit etwas Käse aus der Creamery aus Bandon und etwas Turkey-Aufschnitt verlängert. Und wie durch ein Wunder gelangt auch eine Spring-Torte mit Namen Lemon-Cheesecake in den Einkaufswagen. Sonst wäre es ja mit den auch eingekauften Bananen zu gesund.

Wir merken, dass wir Wochenende haben. LC läuft langsam voll und wir brauchen von Süden nach Norden erheblich länger als sonst. Also biegen wir vom Highway ab auf einen Schleichweg und fahren durch ein schönes Wohngebiet.

Wir fahren danach relativ zügig Richtung Süden, immerhin nähern wir uns dem Mittag, und machen nur einen kurzen Stop auf dem Otter Rock, Karin möchte unbedingt wieder Wale sehen.

Ich nutze die Gelegenheit, die Bucht, die gerade durch den Küstennebel sichtbar wird, auf die Platte zu bannen.

Weil es direkt nebenan liegt, statten wir auch Devils Punchbowl noch einen Besuch ab. Und das wichtigste: Es gibt dort zwei Löcher, die die Höhlung mit dem Meer verbinden. Eine hatte ich euch gestern unterschlagen. Das müssen wir jetzt richtig stellen. 2 – in Zahlen zwei:

Gestern waren wir vorbeigefahren, also nehmen wir uns heute die Zeit, beim Moolack Beach anzuhalten, dort soll es Achate geben.

Wir schlendern langsam über den Strand, finden auch einige wenige Steine und genießen die dabei zuschlagende Entspannung.

Aber so langsam drängt der Kaffee, möchte nach draußen und wir machen einen kurzen Stop beim Yaquina Interpretiv Center, welches neben sauberen Restrooms auch noch Interessantes zur Küste zu bieten hat.

Wir passieren Newport. OK, nicht ganz so schnell. Wir müssen euch noch das historische Nye Beach vorstellen, welches hübsch Touristen einfängt und wo es mittendrin wenig Parkplätze gibt. Zeit zum außerhalb Parken haben wir nicht, denn unser Schedule ist straff und durchgetaktet.

Etwas südlich von Newport liegt in der Cape Perpetua Gegend das Devils Churn, ein langestreckter Einschnitt im Felsen. Dort dringt das Wasser mit unwiderstehlicher Gewalt und viel Getöse ein und lockt damit vorbeifahrende Besucher an.

Aber wir wollen ja auf das Kap. Kurz nach des Devils Churn biegt nach links die Straße ab in die Berge und mit 119 Höhenmetern haben wir die für heute höchste Stelle der Reise erreicht. Bei Karin zum Glück keine Spur von Höhenkrankheit. Dies nutzen wir aus, um eine von unseren Salat-Tüten zu vernichten.

Lecker. Besonders bei dem Ausblick.

Da die Sonne sich immer wieder durch den Nebel kämpft, lasse ich mich doch noch zu einem Foto verlocken.

Nur wenige 100 Meter hinter der Einmündung auf die 101 ein Parkplatz, der zu Thor’s Well führt.

Auch von oben sieht man schon die Wellen, die an die Felsen schlagen.

Logisch, dass wir da runter müssen. Mal schaut man in den Mahlstrom, den das abfließende Wasser hinterlässt.

Dafür ist eine lange Belichtungszeit notwendig.

Um die mächtigen Wellen einzufrieren, versuchen wir es mit einer sehr kurzen Belichtungszeit.

Wenn man diese Wellen länger belichtet, sieht es so aus:

Eigentlich dachte ich ja, ich sei der Verwegenere. Aber als ich dann schon wieder auf halbem Weg nach oben war, stellte ich fest, wer von uns beiden der eigentliche Adrenalinjunkie ist.

Mutig stellt sie sich den riesigen Wellen. Zum Glück ist nichts passiert. Nicht auszudenken das Gejammere, wenn wir meine Göttergattin mit nassen Klamotten hätten nach Hause fahren müssen… Und das dann auf der Ladefläche.

Auf dem Rückweg ein kleiner Umweg an der Küste entlang durch ein Wohngebiet von Yachats, hier könnte ich mir ein Feriendomizil vorstellen.

Es wurde langsam später und zum Schluss noch ein Foto von dem markanten “Turm” in Waldport. Auch immer ein vertrauter und schöner Anblick auf dem Weg nach “Hause”.