Freut euch, liebe Leser, heute wird nicht viel getextet, wir lassen Bilder sprechen.
Als wir aus dem Fenster schauten, bläute mal wieder der Himmel und so sollte es auch den ganzen Tag bleiben, sehr zum Leidwesen meiner Gattin, die sich trotz Schutzfaktor 70 noch einen heftigen Sonnenbrand auf Rücken und Oberschenkelrückseite zuzog. Foto erspare ich euch.
Quasi direkt vor unserer Haustüre liegt der Kahaluu Beach Park, ein viel frequentierter und hübscher Park mit guten Parkmöglichkeiten (tolles Wortspiel, nicht wahr?).
Am Rand werden die ganzen Fische erklärt, derer es hier mehr als reichlich gibt.
Und so war es denn auch. Die beste Schnorchlerin von allen kam (als es vermutlich gar nicht mehr anders ging) mit leuchtenden und großen Kinderaugen (konnte man auch unter der Tauchermaske noch sehen) an Land und meinte, so etwas hätte sie noch nicht gesehen. Doch bevor ich die 124 Fischarten einzeln und der Länge nach auf Fotos vorstelle, noch zwei Annehmlichkeiten, die der Park zu bieten hat. Eine Wertsachenaufbewahrung (gegen Geld natürlich)
und ein Outfitter für alle, die ihre Ausrüstung nicht mitschleppen wollten/konnten.
Aber wer denkt, dass alle anderen sich dem wohligen Nichtstun ergeben, hat sich getäuscht. Auch der arbeitende Teil der Bevölkerung ist vertreten (Möglicherweise ein Schwager von Izi).
Aber genug der trockenen Theorie, jetzt geht es ins Wasser.
Das war das Kleingetier. Aber die Bucht kann auch anders. Auf dem Rückweg vom zweiten Schnorchelgang wurde die beste Schnorchlerin von allen von einem der sanften Riesen begleitet.
Da mir so etwas nie passiert (mir fehlt wohl der bunte, gepunktete Badeanzug), musste ich mit den hiesigen Schildkröten auf andere Weise Kontakt aufnehmen. Die Möglichkeit dazu bot sich in Form einer sehr flachen Stelle, an der sich ein Dutzend Menschen eingefunden hatte, die von einem “Reef Teacher” eingewiesen wurden. Und wenn sich irgendwo Menschenmassen einfinden, gibt es etwas zu sehen. Im flachen Wasser tummelten sich drei Honus, eine davon eine “Teenager-“Honu. Vorgewarnt durch die Erfahrung in Punaluu fragte ich den Reef-Teacher, wie nahe ich randürfte zum Fotographieren, und er meinte, keine Problem, nur nicht berühren. Es ist wohl hier so, dass die Honus hinter dem Riff ein relativ sicheres Leben vor Haien führen und sich an den Menschen gewöhnt haben. Also machte ich zuerst mal mit der D4 ein paar Fotos von oben durch das klare Wasser
und hielt dann mal die AW100 den Schildkröten für ein Portraitshooting direkt vors Gesicht.
Da sowohl Batterien als auch Chipkapazitäten langsam zur Neige gingen, fuhren wir nach Hause, um kurz Daten zu sichern/sichten und einen Happen zu uns zu nehmen.
Um 15 Uhr war Besuch angesagt. Simone, eine Bekannte aus längst vergangenen Zeiten, war auf ihrem Tripp rund um die Welt gerade im Augenblick auf Hawaii.
Sie hatte von einer Stelle gehört, wo man nachmittags auch Manta-Rochen sehen könnte. An so etwas waren wir natürlich auch interessiert und begaben uns zu der Bucht (in der Nähe der Keauhou-Bucht), aber die Mantas waren alle ausgeflogen, schade.
Danach noch eine kurze Runde schnorcheln und anschließend zum Panda-Express und mit gut gefüllten Schalen zum Old Kona Airport Beach, um dort das Abendessen und den Sonnenuntergang zu genießen. Im Hintergrund der Mauna Loa
und vor uns das Meer und die untergehende Sonne.
Und während wir so schön da saßen, gelang es mir endlich mal, einen Mungo zu erwischen.
Ein weiterer Tag im Paradies geht zu Ende.
[ <- 02.06.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 03.06.2014 -> ]