12.10.2018 – Fahrt von Morro Bay nach Carpenteria

Trotz des extrem kleinen Zimmers und des ebenfalls kleinen Bettes (wir hatten nur EIN Queen-Bett zur Verfügung) war die Nacht angenehm kühl. Das Frühstück passte sich dem Zimmer (oder soll ich besser sagen: Der Ausstattung von Hotels an der Küste?) an. Es gab weder Rührei noch sonst irgendwelche warmen Sachen (vom Kaffee mal abgesehen). Aber was solls, bald sind wir wieder auf der Straße.

So war es dann auch. Da wir gestern erst nach Einbruch der Dunkelheit in Morro Bay eingefallen waren, machten wir auf dem Weg nach draußen einen kleinen Abstecher in den Hafen.

Der Ort ist sehr gemütlich. Natürlich gibt es Tourismus, aber irgendwie hat man den Eindruck, dass diese Einnahmequelle nicht ganz so wichtig ist.

Ich machte einen kurzen Rundgang, um den Steinhaufen in Szene zu setzen, während meine Göttergattin die ganze Zeit fasziniert in das Hafenbecken schaute.

Als ich näher kam, sah ich den Grund: 7 Seeotter räkelten sich (genau das ist der richtige Ausdruck) gemütlich im Wasser und ließen sich treiben. Sie wussten genau, dass ihnen hier keine Gefahr vom Truthahngeier oben droht.

Und die Tierchen sehen ja so putzig aus.

Wir fuhren noch zum Fuße des Felsens. Während die eine Spezies faul im Wasser rumliegt, läuft die nächste auf Händen. Warum wohl? Ich habe nicht gefragt.

Auf dem Rückweg nochmal kurz die pelzigen Freunde angeschaut,

eine weitere Runde durchs Dorf gedreht

und dann ging es auf den Rat der Dame an der Rezeption in den Montana de Oro State Park, der ein paar Meilen südlich von Morro Bay liegt. Ein guter Ratschlag, wie wir feststellten. Eine ziemlich wilde Felsenküste lockt zum Fotografieren von immer neuen Ausblicken in die Ferne.

Aber auch in der Nähe gibt es einiges zu sehen. So schlich uns (zum ersten Mal seit 31 Jahren USA Urlaub) eine Klapperschlange über den Weg. Ich glaube, es war ein Weibchen, die Rassel war ein wenig pink gefärbt.

Aber auch die Beute ließ nicht lange auf sich warten. An einem Aussichtspunkt ließen sich ein paar Squirrels das saftige Grün schmecken. Und die Viecher waren nicht im mindesten scheu. So wenig, dass ich mich hinterher auf dem Foto in der Augenspiegelung selbst sehen konnte. Das dank 200-500er Tele.

Die Wanderung zum Parkplatz offerierte dann natürlich Blicke aus der anderen Richtung,

unter anderem auf eine tolle Salzwasserdusche:

Auf dem Rückweg noch ein Foto der Morro Bay. Die Schornsteine ragen recht hässlich in die Gegend, gehören aber zu einem hydroelektrischen Kraftwerk, was aus Kostengründen nicht mehr betrieben wird. Was könnte das Nest aufgewertet werden, wenn man diese Bauruine mal abreißt.

Anschließend ging es auf direktem Weg nach Carpenteria mit einer Zwangs-Ortsdurchfahrt durch St. Barbara. Hübsches Nest, steckt viel Geld drin.

Am Hotel angekommen, eingecheckt und Zimmer bezogen. Das Hotel sieht von außen aus wie ein kleines Schloss, das Zimmer ist deutlich größer als unser letztes (aber dazu gehört nicht viel), aber ansonsten ordentlicher Best Western Standard.

Jetzt musste noch der Online-Checkin und unser kostenloses Upgrade in Economy Plus durchgeführt werden. Hat auch so gerade eben noch geklappt.

Und fast zum Schluss schnell an den Strand, die Sonne könnte untergehen. Tat sie auch. So knapp waren wir noch nie zum Sonnenuntergang an Ort und Stelle.

Da wir den ganzen Tag fast noch nichts gegessen hatten, fuhren wir noch zu einem Panda Express und genossen Orange Chicken und andere Beilagen.

Zurück im Hotel eine letzte Aufnahme in den beleuchteten Innenhof und dann ist für heute Schicht im Schacht.

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