23.09.2023 – In den Black Hills, Teil 3

Gestern Abend schaute meine Göttergattin noch in diversen Foren etc. vorbei, um zu schauen, was sich so um uns herum ereignet. Der Wetterbericht beim Frühstücksfernsehen berichtete regelmäßig vom Unwetter Ophelia, welches sich über dem Atlantik zusammengebraut hatte und sich nun seinen Weg in die Oststaaten, hauptsächlich North und South Carolina, suchte. Davon sind wir weit genug entfernt.

Aber eine andere Nachricht ließ uns aufhorchen: Der Beartooth Pass, den wir vor knapp einer Woche überquert hatten, war im Augenblick wegen Schnees gesperrt. Da haben wir nochmal Glück gehabt.

So ganz viel Glück mit dem Wetter hatten wir heute allerdings nicht. Es war nicht direkt regnerisch, dafür aber ziemlich kühl. Erstes Ziel war die Downtown von Rapid City. Dort sollen sich Statuen der Präsidenten der USA befinden, fast in Lebensgröße.

Wir suchten uns den Weg und stellten fest: Die ganze Stadt ist in Aufruhr. Hier eine Parade,

dort Stände mit Verkaufs- und Fressbuden.

Das einzige, was fehlte, waren logischerweise Parkplätze. Wir drehten gefühlt drei Runden, bis wir an der Ecke 6th/Kansas City einen kostenlosen Platz fanden.

Zur Main Street war es dann nur ein Block, eine übliche Häuserzeile mit alten Backsteinhäusern, wie man sie aus vielen Städten kennt.

Und natürliche dürfen die Präsidenten nicht fehlen. Da traf es sich gut, dass der erste gut gekleidete Herr in Bronze Jimmy Carter war. Ich bat meine Göttergattin, sich bei ihm einzuhaken, aber aufgrund ihrer Vorgeschichte wollte sie irgendwie nicht:

Im zarten Alter von 19 war sie mit der Familie auf Besichtigungstour in Wien unterwegs, als sie vor Schloss Schönbrunn standen. Da rauschte der übliche Tross mit Motorrädern und Security an, J.C. stieg aus und (scheint zwanghaft bei Politikern zu ein) und schüttelte ihrer Mutter die Hand (machen die bei allen, die nicht bei 3 auf den Bäumen sind). Entgegen aller Vermutungen hat sich meine Schwiegemutter die Hand anschließend doch mal wieder gewaschen…

Auch Statuen von Native Americans gab es, allerdings war zumindest diese namenlos.

Es geht weiter. Auf uns wartet die Stadt Deadwood. Diese ist mit ihren 1156 Einwohnern als Deadwood Historic District in der Liste der National Historic Landmarks aufgeführt.

Einen Namen hat sich die im alten Stil erhaltene Stadt durch ihre Gesetzlosen und ihre Spielhöllen gemacht.

Und als Besonderheit ist aufzuführen, dass in der Downtown-Area an den Bordsteinen Parkverbot herrscht. Eine sehr löbliche Einrichtung, die ich als Fotograf zu schätzen weiß. Irgendwie stören moderne Autos das ca. 100 Jahre ältere Straßenbild.

Wir zwängten uns also in ein Parkhaus (Tagesgage 10 USD) und fuhren seeeehr vorsichtig so weit wie möglich nach oben, um auch Platz zum Rangieren zu haben. So ungefähr muss es sich anfühlen, wenn man mit einem Ford Ranger in ein deutsches Parkhaus fährt.

Und da lagen nun die alten Gebäude (leider fast nie im Sonnenschein) vor uns.

Wir liefen auf der einen Seite runter und standen plötzlich vor dem Saloon, in dem Wild Bill Hickock sein Leben ausgehaucht hatte. Für die, die in der Westerngeschichte nicht so firm sind: Hickock war ein Abenteurer, Revolverheld, Sheriff, Soldat und Scout, bis es ihn nach Deadwood verschlug.

Dort schoss ihn John McCall von hinten in den Kopf, während er beim Kartenspiel zwei Buben und zwei Achten auf der Hand hatte. Dieses Blatt wird seitdem Dead Man’s Hand genannt.

Im Saloon ist davon nichts mehr zu sehen, es ist eine “normale” Westernkneipe mit dem üblichen Lokalkolorit.

Weiter geht es auf der anderen Straßenseite. Jeweils um 12, 14 und 16 Uhr gibt es ein Shootout. Einer der Revolverhelden war noch in friedlicher Stimmung und unterhielt sich mit den Touristen.

 

Wir verzichteten auf eine solche Vorführung, mit einem platten Reifen fährt es sich schlecht.

Auf dem Weg aus der Stadt nach draußen standen noch ein paar wirklich hübsche Häuser.

Das Hotel am Anfang des Beitrages ist von aussen sehenswert und imposant und wir erwarteten, eine schöne Lobby wie nach Art der Lodges in den Nationalparks zu sehen. Leider weit gefehlt. Wie schon anfangs erwähnt, lebte die Stadt damals durch das Glücksspiel. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Entert man das Hotel, wird man von einem original antik gekleideten Herren empfangen, der einem die Erlaubnis gibt, sich alles anzusehen. Und damit meinte er die ganzen Spielautomaten. Viva Las Vegas. Auf meine Nachfrage erklärte er mir, dass die Stadt die Konzession für Glücksspiel erhalten hat. Das würde ich an Stelle der Stadt auch ausnutzen. In fast jedem zweiten Haus standen einarmige Banditen.

Wir fahren weiter auf der 85 nach Lead. Hier erwartet uns ein weiteres “Dorf” im Stile von Deadwood, nur ohne den Touristenrummel und es darf wieder am Straßenrand geparkt werden.

Von Lead aus wollten wir noch einmal den Spearfish Canyon durchfahren und schlugen den Weg zur I90 ein.

Kurz nach dem Verlassen der Autobahn wiesen uns Schilder auf die Spearfish Fish Hatchery hin. Die DC Booth Historic National Fish Hatchery ist eine der ältesten ihrer Art und liegt in einer schönen parkähnlichen Anlage. Überall stehen Freiwillige (Volonteers) rum und versorgen einen mit Informationen.

In einem der Häuser z.B. erfuhren wir, dass eine spezielle Forellenart sogar aus Deutschland importiert wurde – und sich hier prächtig vermehrt.

Eine kurze Klettertour auf den Hügel im Hintergrund beschert einen schönen Überblick.

Wir erfuhren, dass die im obigen Bild sichtbare Anlage bei einem Hochwasser total überschwemmt wurde. Die Mitarbeiterin zeigte uns auf ihrem Handy ein Video davon. Bei der Gelegenheit gelangten auch so einige Fische in die Flüsse und die Freiheit. Ein Eldorado für die ortsansässigen Angler – wie sie dachten. Doch die Forellen waren nur die Pellets aus den Aufzuchtbecken gewohnt und hatten keine Ahnung, was sie mit Fliegen oder Würmern anfangen sollten. So ein Pech.

In einer anderen Ecke stand ein Eisenbahnwaggon, auch liebevoll restauriert. In diesem wurden an die 15.000 Fische von einem Ort zum anderen transportiert. Die Fische, die für eine Premium-Passage bezahlt hatten, konnten sich sogar ein Bett leisten.

Und ihr seht auch eine Sitzgelegenheit, die sich verschieben lässt. Das hatte einen ganz bestimmten Grund: Da diese Aufbewahrungsbehälter noch nicht an eine externe Sauerstoffversorgung angeschlossen waren, mussten die Mitarbeiter im Zug (oder war das Bett für sie bestimmt?) regelmäßig das Wasser hochschöpfen und damit mit Sauerstoff versorgen.

Dann ging es wieder in Richtung Spearfish Canyon. Wir hielten vorsichtshalber am Anfang des Canyons Ausschau nach den Bergziegen. Und da waren sie: Ben, Augustus und Mel und weitere, deren Name und nicht bekannt war.

Wie schon beim letzten Mal kamen sie auf die Straße und leckten am gelben Mittelstreifen. Warum? Uns wurde erklärt, dass die Straßen im Winter gesalzen werden und speziell am Mittelstreifen kein Abrieb durch Reifen erfolgt. Wenn ihr meint…

Es fing an zu regnen. Das hatte den Vorteil, dass es keine so harten Kontraste durch sonnige und verschattete Bergpartien gab. Aber den Nachteil, dass es so auch nicht attraktiv aussah.

Nachdem wir in Savoy angekommen waren, mussten wir eine Entscheidung fällen: Weiter nach Süden, z.B. zur Game Loop oder auf andere Weise durch den State Park oder noch weiter nach Süden zu einem angrenzenden Nationalpark? Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass der direkte Weg nach Rapid City (im Navi hörte sich das an wie Rabbit City) wohl das Beste wäre.

Wir machten extra noch einen Umweg, um durch Central City zu fahren. Diese Großstadt (93 Einwohner) liegt an einer Parallelstraße zur 85 und hat sich bisher der Eingemeindung durch Lead oder Deadwood erfolgreich widersetzt. Warum auch eingemeinden lassen, wir haben schließlich ein eigenes Casino.

Kurze Zeit später trafen wir wieder auf den Interstate und Karin gab “Lowe” ins Navi ein. Sie sucht noch immer verzweifelt nach Blumensamen und Lowe ist ein Baumarkt wie Obi oder Bauhaus, nur größer. Was den deutschen und amerikanischen Baumärkten gemeinsam ist, ist die schwierige Auffindbarkeit von Mitarbeitern. Offensichtlich werden sie an der gleichen Bildungsstätte oder zumindest nach dem gleichen Programm ausgebildet.

Jedenfalls hatten sie keine Blumensamen. Versuchen wir es in Colorado noch einmal.

Dann stießen wir noch auf eines dieser Riesenschilder am Straßenrand: Boot Barn. Von Las Vegas wussten wir, dass es hier alles zu kaufen gibt, was der Farmer und Cowboy an Kleidung benötigt. Ich wollte mich mal für den nächsten Winter nach Cowboystiefeln umsehen (aber nicht die spitzen, sondern die abgeflachten). Nur für meine breiten Füße brauche ich eine besondere Weite. Und die wird hier nicht in Wide oder ähnlichem gemessen, sondern in e, ee und eee.

Ee kann ich mir noch erklären: Elefant Extinguisher, für die anderen Buchstaben habe ich keine Erklärung. Und Boot Barn auch keine Schuhe für mich.

Also ab nach Hause, im Hotel gibt es eine Tortilla-Rolle mit Käse überbacken und mit Artichoken-Jalapeno-Dip verfeinert. Da kann kein Restaurant mithalten.

 

 

 

22.09.2023 – In den Black Hills, Teil 2

Als ich aus dem Fenster schaute, graute dem Morgen. Oder sollte ich besser schreiben: Graute der Morgen?

Jedenfalls hätten wir heute Mt Rushmore so wie auf der Postkarte gesehen, die ich gestern gepostet hatte. Was hatten wir ein Glück mit dem Wetter.

Da wir gestern so fleißig waren, legten wir uns nach dem Frühstück noch ein wenig aufs Ohr. Der Regen prasselte vor unsere Scheibe, da muss man nicht draußen rumturnen. Und wenn ich Wasser um mich herum möchte, gehe ich in den Pool.

Wir hatten sowieso noch einige “lästige” Sachen zu erledigen: Unser Dicker beklagte sich, dass er gerne frisches Öl bekommen würde. Also wühlten wir uns durch die Hertz-Hotline, bis wir einem freundlichen Angestellten unser Anliegen begreiflich gemacht hatten. Er nannte uns die Adresse zu einem Ölwechselservice, der nur ca. 3 Meilen entfernt war. Dort angekommen führten wir die üblichen Verhandlungen (der Service muss die Authorisierung von Hertz bekommen und sich dann nochmal rückversichern, dass das mit der Bezahlung klar geht). Irgendwann hatten wir auch das hinter uns und unser Auto schnurrte vor Begeisterung ob des frischen Schmierstoffes.

Jetzt noch kurz beim Walmart reinschneien und frische Lebensmittel bunkern für den heutigen Tag. Das ist der Vorteil, wenn man in Großstädten wie Rapid City (ca. 80.000 Einwohner) nächtigt. Es gibt meistens einen Walmart.

Unser Ziel für heute war erneut der Custer State Park, wir erinnern uns: Unsere Plakette gilt für eine Woche.

Aber da das Wetter noch immer nicht so richtig prickelte, schoben wir kurzerhand noch das South Dakota Air and Space Museum ein. Dies liegt in der Nähe des I90, Abfahrt 67B und auch direkt angrenzend an die Ellsworth Airforce Base. Der Zutritt zum (Freiluft-) Museum ist kostenlos und man kann sich ca. zwei Dutzend Luftfahrzeuge von aussen anschauen.

“Stars” der Ausstellung sind zweifelsohne die B-1B Lancer

und der noch im aktiven Dienst befindliche B52 Langstreckenbomber.

Aber auch der sogenannte Rosinenbomber, der damals die Luftbrücke nach Berlin am Ende des 2. Weltkrieges bildete und vielen Menschen das Leben rettete, war ausgestellt.

Zum Custer State Park mussten wir erst wieder bis zum Hotel zurück, dann die 16 runter und auf die 79 abbiegen, bis man nach Hermosa nach Westen auf die 36 abbiegt.

Im Custer State Park wollten wir diesmal die südliche Schleife abfahren, die sogenannte Wildlife Loop Road. Sie geht am Visitor Center nach Süden ab und hat zuerst hauptsächlich schöne Landschaft zu bieten.

Tiere sahen wir erstmal keine, warum sind wir dann auf der Wildlife Loop?

Das änderte sich schlagartig, als wir in die Nähe des Bison Centers kamen.

Hier frequentierten die sympathischen Dickhäuter mit dem weichen Fell zu Hauf die Straße und es dauerte eine Weile, bis wir uns zum Parkplatz vorgearbeitet hatten.

Im Center selbst wurden wir über alles informiert, was es rund um den Büffel zu wissen gibt: Dass versucht wird, aus verschiedenen genetischen Pools eine große Vielfalt an Genommaterial zur Zucht zu verwenden. Dass die Zahll der Tiere im Park zwischen 950 und 1400 liegt. Dass es einmal im Jahr (ausgerechnet nächstes Wochenende, wenn wir weg sind) ein großes Bison Roundup gibt, bei dem eine gewisse Anzahl an Tieren zu Pferd in Corrals getrieben wird (so wie es früher die Cowboys auch machten). Und dass die Tiere dann zu Preisen zwischen 900 und 2000 USD verkauft werden. Was die Besitzer dann damit machen, ist ihnen überlassen. Manche nutzen sie zum Aufzucht eigener Herden, andere verarbeiten sie zu Bison-Burgern weiter.

Wir wollten uns nicht daran beteiligen, solch unschuldige Augen beim Metzger zu sehen und holten unseren mitgebrachten Salat heraus, um ihn in der Picnic Area zu vertilgen.

Meine Göttergattin meinte noch: Lass uns die äußerste Bank nehmen, dann können wir die Büffel besser sehen.

Gesagt, getan. Aber als sie dann feststellte, dass a) zwischen den Tieren und uns keinerlei Zäune existierten und b) die Tiere langsam (ich würde nicht sagen, bedrohlich) immer näher kamen, schmeckte der Dame neben mir plötzlich der Salat nicht mehr und sie begann hektisch einzupacken.

Verstehe ich nicht. Schließlich sind Büffel Pflanzenfresser und meinen Salat hatte ich schon aufgegessen.

Wir unterhielten uns anschließend auf der sicheren Terrasse des Besucherzentrums (so sieht es übrigens von innen aus) mit ein paar Angestellten:

Und erfuhren so ganz nebenbei, was es mit den Mountain Goats auf sich hatte: Diese waren wohl für eine Art Streichelzoo angeschafft worden. Aber die Zäune hielten die Tiere für genau 1,5 Tage auf, dann waren sie ausgebüchst und vermehren sich jetzt in den Black Hills. Und wir hatten das Glück, sie zu sehen.

Irgendwann mussten wir weiter (ich hätte noch stundenlang die Büffel beobachten können) und setzten uns wieder auf die Loop Road. Kurze Zeit später die nächste Wildtiersichtung, hier sind sie also alle:

Wilde Esel, Burros, standen am Straßenrand. Und im Gegensatz zu den Bisons geht von ihnen offensichtlich keine Gefahr aus. Es stehen auch nirgendwo Schilder: Don’t feed the burros.

Genau das hatten die Viecher wohl auch mitbekommen und gelernt. D.h. wenn man dort mit einer offenen Fensterscheibe stehenbleibt, wird man sofort bedrängt. Andere Touristen stiegen aus und fütterten die Tiere.

Es geht weiter, am Straßenrand plötzlich wilde Truthähne, ziemlich scheu. Die wussten wahrscheinlich, dass ihre Artgenossen ab und zu bei uns auf der Speisekarte stehen.

Im Wald sichteten wir im Vorüberfahren immer wieder Dammwild, aber zu weit weg und zu gut verborgen, als dass ich zum Schuss gekommen wäre (natürlich mit der Kamera).

Aber dann, kurz vor einem Kamm, wieder ein Stau. Diesmal tummelten sich ein halbes Dutzend dieser hübschen Vierbeiner ohne große Scheu auf der Straße und hielten auch brav für das eine oder andere Foto still.

Jetzt geht es aber wieder ab ins Hotel. Eine Stunde veranschlagte das Navi. Immer schön vorsichtig fahren, sonst gibt es heute Abend doch noch Rehbraten. Aber ich konnte immer rechtzeitig bremsen, alles ging gut.

21.09.2023 – In den Black Hills, Teil 1

Der Blick aus dem Fenster heute morgen versprach einen eher bedeckten Tag. Den Wetter-Apps auf den Handys traue ich ja schon seit langem nicht mehr, aber augenscheinlich kann man sich auch nicht auf die Fenster-App verlassen, wie ich im Laufe des Tages feststellen musste.

Wir machen das Beste aus dem diesigen Wetter und fahren in den Custer Statepark.

Diesen hatten wir auch vor über 30 Jahren schon einmal besucht. Woran ich mich erinnere? Es war ein Tag mit kostenlosem Eintritt und auch kostenlosem Campground. Und es goss in Strömen. Irgendwie hatte ich es vor den Sturzfluten von oben geschafft, das Zelt trocken aufzustellen und als wir zurückkamen, hatten wir eigentlich keine Lust mehr, in dem Regen am Fluss zu zelten. Aber nach einem Abbau hätten wir das klatschnasse Zelt im Auto gehabt, auch kein Vergnügen in der nächsten Nacht. Also begaben wir uns so schnell wie möglich in die schützenden Wände und die beste Köchin von allen bereitete mit unserem Trangia Sturmkocher (Regenkocher wäre passender gewesen) ein schmack- und nahrhaftes Nudelgericht zu.

Landschaft gab es in dem Park bestimmt auch, aber da versagt meine Erinnerung. Nur dass am Morgen ganz in der Nähe unseres Zeltplatzes Büffel grasten, kommt wage vor meinem geistigen Auge hoch.

Diesmal waren wir deutlich besser dran: a) es regnet nicht und b) wir haben ein schönes und trockenes Hotelzimmer.

Am Morgen, nach einem guten Frühstück, gut gesättigt, ging es los. Direkt an unserem Hotel führt die 79 nach Süden, von welcher die 36 abgeht, welche dann über die 16A in den Park führt. 20 USD Eintritt sind pro Auto zu entrichten, die Plakette gilt eine Woche.

Es ging über kurvenreiche Strecke ziemlich unaufgeregt durch die Wälder, Ziel war das Needles-Eye, das Nadelör, welches direkt nach einem Tunnel kommen sollte.

Ein Tunnel war schnell gefunden, allerdings mussten wir auch durch.

Ich hatte schon überlegt, die Seitenspiegel anzuklappen, kleine Übung für meinen Ranger nächstes Jahr in unserer Einfahrt.

Wie sich allerdings das Wohnmobil die Durchfahrt vorgestellt hat, kann ich nicht sagen. Vielleicht war es ja nach Art der Busse in London in den Harry Potter-Filmen verzaubert? Beschweren darf sich der Fahrer jedenfalls nicht. Am Anfang der Strecke stehen die genauen Abmessungen, die Fahrzeuge maximal haben dürfen, es sein denn, sie stimmen einer gewaltsamen Anpassung zu.

Die Bergwelt wurde deutlich interessanter. Türmchen ragten ähnlich wie im Chiricahua National Monument in den Himmel, und doch deutlich anders.

Fast sehen sie aus wie Hinkelsteine, nur viel spitzer.

Immer wieder blicken wir zurück und lassen die Landschaft hinter uns

und auch vor uns einwirken.

Dann endlich passieren wir den Tunnel (wir verlassen ihn mit beiden Spiegeln). und stehen a) vor einer tollen Kulisse

und b) sehen wir auch das Nadelör. Selbst ein Blinder sollte keine Probleme haben, dort einen Faden oder sogar ein Seil einzufädeln.

Das Wetter spielte weiterhin mit. Der zugezogene Himmel und gar der Regen ließen zum Glück auf sich warten.

Es ging wieder bergab und nach ca. einer Meile standen wir dann vor dem Sylvan Lake incl. angrenzender Lodge.

Man möge mir verzeihen, wenn ich immer wieder Vergleiche ziehe. Aber der See erinnerte uns beide doch sehr stark an den Watson Lake in der Nähe von Prescott, Arizona. Granitfelsen rahmen den See ein und wir schickten uns an, eine Runde rundzulaufen (damit nicht nur unser Auto was zu tun hat).

Nach 1,6 km waren wir wieder am Auto und wir berieten, welches Ziel das nächstgelegene wäre.

Ein Blick auf die Karte zeigte, dass am nördlichen Ende, wenn die 87 auf die 244 stößt, zwei Optionen offenstehen:

Nach Westen (links) geht es in wenigen Meilen zum Crazy Horse Memorial, etwa die doppelte Strecke nach Osten zum Mount Rushmore National Memorial.

Wir entschieden uns erstmal für die kürzere Strecke zum Indianerhäuptling.

Das Memorial ist wie die Präsidentenköpfe bei Mount Rushmore als eine Statue aus dem Fels gehauen. Nur viel größer. Allein der Pferdekopf (der noch nicht existiert) soll groß werden wie die 4 Präsidentenköpfe zusammen.

Das Monument wurde 1948 begonnen und wird nicht wie sein Pendant durch die Regierung, sondern nur durch Spendengelder finanziert. Aus diesem Grund ist bisher nur der eindrucksvolle Kopf und der nach Osten zeigende Finger fertig. Man rechnet noch wenigstens 100 Jahre bis zur Fertigstellung.

Wir schauten uns den Felsen nur kurz aus der Entfernung an und drehten dann in Richtung Rushmore.

Auch an Mt Rushmore erinnere ich mich. Das schlechte Wetter im Custer Statepark hatte ich ja bereits erwähnt, es war auch am nächsten Tag nicht besser. Wir versuchten trotzdem unser Glück und enterten das Monument. Als wir auf der Besucherterrasse standen, fragten wir uns: Wohin sollen wir schauen, um die Köpfe zu sehen?

So ungefähr sah es damals aus.

Heute erwartete uns ein komplett neu gestaltetes Parkhaus mit mehreren Etagen und von dort aus ist man schnell auf der Zugangsallee zum Aussichtspunkt. Links und rechts säumen die Flaggen der 50 Staaten den Weg und unter jeder stand das Beitrittsdatum und der wievielte Staat es jeweils war.

Einmal holen wir die Köpfe von George Washington, Thomas Jefferson, Theodor Roosevelt und Abraham Lincoln näher ran.

Und dann geht es auf einen Rundweg, ca. eine Meile lang, unterhalb der Köpfe entlang.

 

Unten angekommen steht das Skulptur’s Studio. Dort kann man sehen, wie die Monumente aussehen würden, wären sie denn entgültig fertig gestellt worden.

Der Weg hinter den Präsidentenköpfen soll angeblich früher mal geöffnet gewesen sein.

Und wie geht es weiter? Noch haben wir Zeit genug und sind unternehmungslustig. Der Spearfish Canyon ist als Scenic Byway gekennzeichnet. Eine Auszeichnung, auf die man sich normalerweise verlassen kann.

Wir fuhren also die 16A erstmal bis Keystone, ein hübsches Nest mit einem sehr weißen Hotel

und einigen schönen, auf alt getrimmten Läden und Shops.

Bärbel gaben wir als Ziel das Städchen Savoy ein (nicht in der Schweiz, nicht der Grill, nicht das Hotel) und das Navi suchte sich seinen Weg. Zuerst bekamen wir es etwas mit der Angst zu tun, weil die ausgewählte Route nicht mehr allzuviel mit Hauptstraßen zu tun hatte. Und 20 Meilen und mehr auf gewundener und schlecht erhaltener Dirtroad brauchten wir gerade nicht.

Aber die 227 war eine schöne Dirtroad in ausgezeichnetem Zustand und führte uns auf kürzestem Weg durch schöne Wiesen und Wälder auf die 85 und anschließend auf die 14A, welche uns dann in den Spearfish Canyon brachte.

Zu Anfang direkt ein kleiner Abstecher zu den Roughlock Falls, ein kleiner und hübscher Wasserfall eine Meile von der Hauptstraße entfernt.

Das Besondere daran war, dass an dem Abzweig ein topmodernes und mit Sicherheit sündhaft teures Hotel lag, zu dem unsere Parkplatznachbarn in ihrem Mercedes-Cabrio bestens passten.

Es ging weiter durch den Canyon, der aufgrund der tiefer stehenden Sonne  nur noch selten hell erleuchtet wurde.

Wir waren schon fast am Ende des Canyons, als mal wieder die übliche Autoschlange auftauchte. Was ist jetzt schon wieder? Büffel? Hier? Nicht gut möglich. Rehe? Dafür würden die Leute nicht so einen Aufstand machen.

Aber es waren – und da waren wir beide total geflasht – Mountain Goats, Berziegen. Sie waren die extrem steilen Hänge irgendwie runtergeklettert (schließlich sind es ja Bergziegen) und labten sich am Grün des Straßenrandes, darunter auch mehrere Jungtiere.

Sie spazierten seelenruhig über die Straße und fingen auch an, an den Mittelstreifen zu lecken. Ob da Salz drin enthalten ist?

Irgendwann hatte ich meinen Film vollgeschossen und nach wenigen Meilen verließen wir den Canyon und setzten uns auf den I90.

Die Landschaft vor uns lag im schönsten Abendlicht, wer redet hier von Regen? Und fast pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir im Hotel und ich konnte Teriaki-Nudeln aus der Mikrowelle zum Abendessen genießen.

Ein Tag, der trotz aller umgeworfener und nicht vorhandener Pläne großartig war.

 

 

20.09.2023 – Badlands National Park

Unsere erste Nacht in Rapid City begann etwas unruhig: Obwohl ich den Schalter der Klimaanlage auf “off” gestellt hatte, blies sie munter und fröhlich weiter Luft ins Zimmer. Ein Anruf bei der Rezeption sollte mich wohl beruhigen, sie würde sich irgendwann ausstellen. Und wirklich. Zumindest das Gebläse beruhigte sich irgendwann und wir konnten gut schlafen. Computer sind auch nur Menschen.

Das Wetter – so man der App “Fenster” trauen durfte (aber die im Handy war ausnahmsweise der gleichen Meinung), würde der Himmel heute den ganzen Tag über bedeckt sein mit eventueller Verschlechterung in den nächsten Tagen. Damit müssen wir leben, aber wir können versuchen, das Beste daraus zu machen.

Wir fahren in den Badlands Nationalpark. Ich weiß noch, dass wir im Rahmen unserer Hochzeitsreise 1990 während einer Spritztour von Moab “mal eben” hier raufgefahren und dabei in mieses Wetter geraten waren. Sprich, der NP war nicht in bleibende Erinnerung geraten.

Etwa eine Stunde fährt man auf eintöniger Autobahn nach Osten, die einzige Abwechselung bieten die vielen Schilder zum “Wall Drug”. Es waren ihrer genau 1792. Aber dazu kommen wir später.

An der Ausfahrt 131 verließen wir den Highway in südlicher Richtung auf die 240, um kurze Zeit später an einem berühmten Grassodenhaus zu stehen.

Da wir nicht wussten, wie knapp später unsere Zeit werden würde, beschränkte ich mich auf ein Foto von aussen und eines der dort ansässigen weißen Prarie Dogs (mit weißer Riese gewaschen).

Dann ging es in den Park rein. Das Licht war nicht wirklich toll, obwohl sich die Sonne entgegen aller Vorhersagen alle Mühe gab, die Wolken zu verdrängen und direkt bis zu der tollen Landschaft durchzudringen.

Die ersten drei Fotos entstanden beim Big Badlands Overlook.

 

Man fährt die 240 im Uhrzeigersinn bis zum Pinnacles Overlook, um dann über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Für uns hieß das, dass wir an vielen, vielen “Viewpoints” stoppten, um das eine oder auch andere Foto zu machen.

Das nächste entstand am “Door Trailhead”, einem Ausgangspunkt für Wanderungen in diese unwirkliche Landschaft.

Es geht weiter bis zu einem kurzen Stopp irgendwo entlang der Straße kurz vor dem Ben Reifel Visitor Center.

Hier erfahren wir einiges über die Historie und die Geologie des Parks. Unter anderem, dass hier einmal Krokodile heimisch waren, bis sie den letzten Flug, der nach Florida abging, buchen konnten.

Aber auch andere, mittlerweile ausgestorbene Tiere werden als Fossilien immer wieder durch die Witterung freigelegt.

Vom Center selbst hat man natürlich auch den Blick auf tolle Berge.

Selbst für Hoodoos ist gesorgt. Immer wieder schweifen die Gedanken ab an Erinnerungen an andere Parks, die mit der einen oder anderen Formation an sie erinnern: Hoodoos gibt es in Utah zu Hauf.

Dann wieder glaubt man sich im Capitol Reef wiederzufinden.

Und dann sieht man, wo der Erfinder des Joysticks seine Idee herbekommen hat:

Am Pinnacles Overlook schließlich glauben wir ob der tollen Aussicht, es hätte uns in den Canyonland NP verschlagen.

Von hier aus machen wir einen kleinen Abstecher nach Norden, zum Wall Drug.

Um das kurz zu erklären: Die Stadt heißt Wall, der “Laden” Wall Drug. Von Siedlern in die Welt gesetzt im Jahre 1931, gaben sich die Besitzer 5 Jahre Zeit, um ihn zum Laufen zu bringen. Zuerst brummte das Geschäft nicht wirklich, bis ein cleverer Marketing-Manager die Idee hatte, kostenlos Eiswasser zum Trinken anzubieten. Das war etwas, was die Menschen wirklich brauchten. Und von da an war die Not zu Ende.

Mittlerweile ist daraus eine Mischung aus Las Vegas und Carls Erdbeerhof geworden. Es gibt Läden für fast alles, Restaurationsbetriebe,

Vergnügungsecken und vieles mehr. Natürlich dürfen die im Westen häufig aufzufindenden Fabelwesen, die Jackelopes, nicht fehlen.

An den Wänden Fotos aus den alten Zeiten. Man ist auf seine Historie stolz.

Wir legten im Auto ein kurzes Päuschen ein, bevor wir wieder in den Park zurückfuhren.

Zur Auswahl hatten wir noch die Sage Creek Rim Road, die als Dirt Road vom Pinnacles Overlook nach Westen wohin auch immer führt. Ein paar Meilen ließen wir unseren Dicken einstauben, aber die Landschaft wurde nicht wirklich interessanter.

Am Overlook “Prarie Dog Town” drehten wir schließlich um,

machten noch ein Foto und beschlossen, die gleiche Strecke im Park zurückzufahren, um im Licht der tieferstehenden Sonne noch ein paar Fotos zu schießen.

Dank der fortgeschrittenen Tageszeit wurden die Schatten logischerweise länger und am Pinnacles Overlook schoss ich noch dieses Foto:

In der Nähe des Burns Basin Overlook hatten es mir diese Felsen besonders angetan:

Und am Yellow Mounds Overlook strahlten diese Felsen besonders schön:

Kurz vor der Cedar Pass Lodge wurden die Wolken besonders schön angestrahlt.

Und am Notch Trailhead ging die Sonne dann schließlich unter.

Jetzt müssen wir nur noch eine Stunde nach Hause fahren, dann haben wir wieder einen tollen Tag hinter uns.

 

19.09.2023 – Von Billings nach Rapid City

Guten Morgen Billings, Du größte Stadt in Montana. Wir haben eine sehr angenehme Nacht im modernen Surestay Plus Hotel verbracht. Das Frühstück war excellent und wir können uns gut gestärkt auf die Reise machen. Heute steht ein fast ausschließlicher Fahrtag auf dem Programm mit Ziel Rapid City in South Dakota, wo wir fünf Nächte verbringen werden.

Aber bevor es auf die Autobahn geht, gibt es noch etwas Wichtiges zu erledigen: Montana hat – wie auch Wyoming – keine Mehrwertsteuer auf Lebensmittel. Und noch weiterführend hat nur Montana auch keine MwSt. (Sales tax) auf andere Güter, die man z.B. bei Costco erwerben kann.

Also enterten wir erstmal den Walmart, um uns dort mit möglichst vielen, nicht verderblichen, Lebensmitteln einzudecken. Ein ähnlicher Einkauf in Denver hatte uns zu Anfang des Urlaubes ca. 140 USD gekostet. Hier war der Wagen noch ein wenig voller und wir legten 113 USD auf die Ladentheke.

Nun war es doch mittlerweile 10 Uhr geworden und Costco hatte seine Pforten geöffnet. Das gab meiner Göttergattin die Gelegenheit, GANZ kurz reinzuspringen und noch zwei steuerfreie Hosen abzugreifen, von denen sie gestern schon eine erworben und für gut befunden hatte.

Jetzt geht es aber endlich los. Durch das Land des Big Sky (Montana) kamen wir in das Land der Rolling Hills (Wyoming).

Die Sonne schien, aber ich konnte als Beifahrer trotzdem die Gunst der Stunde für ein Schläfchen nutzen.

So wirklich unterschiedlich sind die Landschaften nach Überschreiten der Landesgrenzen nicht.

Nach mehreren Stunden auf der I90 bogen wir dann in Moorcroft auf die SR14 ein, um uns einen Abstecher zum Devils Tower National Monument zu gönnen. Dies liegt ca. 30 Meilen nördlich des Interstate und manchmal ist der imposante Lavaturm schon von weitem zu sehen.

Ich hatte eigentlich angenommen, der Turm steht inmitten der flachen Ebene. Da hat mich mein Gedächtnis nach über 30 Jahren doch ein wenig im Stich gelassen.

Es ist eine zumindest hügelige Gegend und zum Fuß des Towers fährt man schon ein paar Meter rauf.

Dann aber steht man auf dem Parkplatz vor dem imposanten Lava-Gebilde, welches durch einen Vulkanschlot entstanden ist. Die umgebende Erde wurde in den letzten 50-60 Millionen Jahren abgetragen. Können auch 1 oder 2 Jahre mehr oder weniger gewesen sein.

Man kann den Tower auf zwei Wanderwegen umlaufen. Wir entschieden uns für die kürzere Variante (ca. 2,65 km) gegen den Uhrzeigersinn, weil wir ja noch ein Stückchen Fahrt vor der Nase hatten.

Immer wieder geht der Blick nach links oben bis zur Halsstarre, weil wir ja vielleicht den einen oder anderen Bergsteiger sehen wollen.

Wenn man so vor dem Geröllfeld steht, merkt man erst, wie klein der Mensch in Relation zur Natur ist.

Aber damit der Hals auch wieder einen Ausgleich bekommt, gibt es ab und zu Aussichtspunkte in die andere Richtung, in die schöne Landschaft.

Da sieht man dann auch, wie hügelig es ist. Kleine Anekdote: Vor einigen zig Jahren hat ein Fallschirmspringer den Absprung genau auf den Tower gewagt. Es ist ihm auch gelungen, er ist heil gelandet. Aber dann ist ihm das Seil, mit welchem er sich nach unten begeben wollte, aus den Händen geglitten und es hat 6 Tage gebraucht, bis er gerettet wurde.

Aber der Fels hat nicht nur eine Bedeutung für Kletterenthusiasten und andere Verrückte. Er hatte, als die Ureinwohner noch das Land durchstreiften, eine Schutzfunktion. Es gibt eine Zeichnung, wo sich Indianer oben auf der Klippe befinden und sich vor einem wütenden Bären retten:

https://www.nps.gov/deto/learn/historyculture/first-stories.htm

Wieder zurück noch ein letzter Blick in die Landschaft und wir rollen gemütlich den Berg runter.

Unten angekommen, gibt es noch eine wichtige Aufgabe: Die Kolonie der Prarie Dogs muss abgelichtet werden, zumindest einzelne Mitglieder davon. Die Tiere wissen genau, dass ihnen von den Menschen keine Gefahr droht und lassen sich ohne Scheu in allen möglichen Posen ablichten.

Das muss ich natürlich auskosten. Ein Vertreter mampft gerade genüßlich am frischen grünen Gemüse.

Ein letztes Foto mit unserem wunderschönen Truck vor dieser atemberaubenden Kulisse und es geht wieder auf die Straße.

Die Strecke zurück führt nicht mehr über Moorcroft, sondern über einen anderen Teil der 14 nach Sundance und von dort auf die I90.

Am Straßenrand ein paar vierbeinige Graßfresser: Büffel und Longhornrinder.

Erstere habe ich ja schon zur Genüge abgelichtet, aber mit den beeindruckenden langen Hörnern möchte ich keine Bekanntschaft machen.

Es sind noch knapp 2 Stunden zu fahren. Die Landschaft ist schön und ich gebe als kleines Rätsel auf:

Wo ist das? Wyoming? South Dakota? Wer die Antwort weiß, darf sie sich einrahmen lassen und behalten.

Unser Hotelzimmer ist schön und wir haben Blick auf Rapid City und den Sonnenuntergang (hätten wir gehabt, wären wir eine halbe Stunde früher im Zimmer gewesen).