19.09.2023 – Von Billings nach Rapid City

Guten Morgen Billings, Du größte Stadt in Montana. Wir haben eine sehr angenehme Nacht im modernen Surestay Plus Hotel verbracht. Das Frühstück war excellent und wir können uns gut gestärkt auf die Reise machen. Heute steht ein fast ausschließlicher Fahrtag auf dem Programm mit Ziel Rapid City in South Dakota, wo wir fünf Nächte verbringen werden.

Aber bevor es auf die Autobahn geht, gibt es noch etwas Wichtiges zu erledigen: Montana hat – wie auch Wyoming – keine Mehrwertsteuer auf Lebensmittel. Und noch weiterführend hat nur Montana auch keine MwSt. (Sales tax) auf andere Güter, die man z.B. bei Costco erwerben kann.

Also enterten wir erstmal den Walmart, um uns dort mit möglichst vielen, nicht verderblichen, Lebensmitteln einzudecken. Ein ähnlicher Einkauf in Denver hatte uns zu Anfang des Urlaubes ca. 140 USD gekostet. Hier war der Wagen noch ein wenig voller und wir legten 113 USD auf die Ladentheke.

Nun war es doch mittlerweile 10 Uhr geworden und Costco hatte seine Pforten geöffnet. Das gab meiner Göttergattin die Gelegenheit, GANZ kurz reinzuspringen und noch zwei steuerfreie Hosen abzugreifen, von denen sie gestern schon eine erworben und für gut befunden hatte.

Jetzt geht es aber endlich los. Durch das Land des Big Sky (Montana) kamen wir in das Land der Rolling Hills (Wyoming).

Die Sonne schien, aber ich konnte als Beifahrer trotzdem die Gunst der Stunde für ein Schläfchen nutzen.

So wirklich unterschiedlich sind die Landschaften nach Überschreiten der Landesgrenzen nicht.

Nach mehreren Stunden auf der I90 bogen wir dann in Moorcroft auf die SR14 ein, um uns einen Abstecher zum Devils Tower National Monument zu gönnen. Dies liegt ca. 30 Meilen nördlich des Interstate und manchmal ist der imposante Lavaturm schon von weitem zu sehen.

Ich hatte eigentlich angenommen, der Turm steht inmitten der flachen Ebene. Da hat mich mein Gedächtnis nach über 30 Jahren doch ein wenig im Stich gelassen.

Es ist eine zumindest hügelige Gegend und zum Fuß des Towers fährt man schon ein paar Meter rauf.

Dann aber steht man auf dem Parkplatz vor dem imposanten Lava-Gebilde, welches durch einen Vulkanschlot entstanden ist. Die umgebende Erde wurde in den letzten 50-60 Millionen Jahren abgetragen. Können auch 1 oder 2 Jahre mehr oder weniger gewesen sein.

Man kann den Tower auf zwei Wanderwegen umlaufen. Wir entschieden uns für die kürzere Variante (ca. 2,65 km) gegen den Uhrzeigersinn, weil wir ja noch ein Stückchen Fahrt vor der Nase hatten.

Immer wieder geht der Blick nach links oben bis zur Halsstarre, weil wir ja vielleicht den einen oder anderen Bergsteiger sehen wollen.

Wenn man so vor dem Geröllfeld steht, merkt man erst, wie klein der Mensch in Relation zur Natur ist.

Aber damit der Hals auch wieder einen Ausgleich bekommt, gibt es ab und zu Aussichtspunkte in die andere Richtung, in die schöne Landschaft.

Da sieht man dann auch, wie hügelig es ist. Kleine Anekdote: Vor einigen zig Jahren hat ein Fallschirmspringer den Absprung genau auf den Tower gewagt. Es ist ihm auch gelungen, er ist heil gelandet. Aber dann ist ihm das Seil, mit welchem er sich nach unten begeben wollte, aus den Händen geglitten und es hat 6 Tage gebraucht, bis er gerettet wurde.

Aber der Fels hat nicht nur eine Bedeutung für Kletterenthusiasten und andere Verrückte. Er hatte, als die Ureinwohner noch das Land durchstreiften, eine Schutzfunktion. Es gibt eine Zeichnung, wo sich Indianer oben auf der Klippe befinden und sich vor einem wütenden Bären retten:

https://www.nps.gov/deto/learn/historyculture/first-stories.htm

Wieder zurück noch ein letzter Blick in die Landschaft und wir rollen gemütlich den Berg runter.

Unten angekommen, gibt es noch eine wichtige Aufgabe: Die Kolonie der Prarie Dogs muss abgelichtet werden, zumindest einzelne Mitglieder davon. Die Tiere wissen genau, dass ihnen von den Menschen keine Gefahr droht und lassen sich ohne Scheu in allen möglichen Posen ablichten.

Das muss ich natürlich auskosten. Ein Vertreter mampft gerade genüßlich am frischen grünen Gemüse.

Ein letztes Foto mit unserem wunderschönen Truck vor dieser atemberaubenden Kulisse und es geht wieder auf die Straße.

Die Strecke zurück führt nicht mehr über Moorcroft, sondern über einen anderen Teil der 14 nach Sundance und von dort auf die I90.

Am Straßenrand ein paar vierbeinige Graßfresser: Büffel und Longhornrinder.

Erstere habe ich ja schon zur Genüge abgelichtet, aber mit den beeindruckenden langen Hörnern möchte ich keine Bekanntschaft machen.

Es sind noch knapp 2 Stunden zu fahren. Die Landschaft ist schön und ich gebe als kleines Rätsel auf:

Wo ist das? Wyoming? South Dakota? Wer die Antwort weiß, darf sie sich einrahmen lassen und behalten.

Unser Hotelzimmer ist schön und wir haben Blick auf Rapid City und den Sonnenuntergang (hätten wir gehabt, wären wir eine halbe Stunde früher im Zimmer gewesen).

18.09.2023 – Von West Yellowstone nach Billings

Wir müssen das gemütliche Hotel verlassen. Es hat uns wirklich gut gefallen, die familiäre Atmosphäre, das Schwätzchen am Morgen mit den Mitarbeitern, das Frühstück war gut, wir konnten unsere Kaffeekannen vor der Fahrt auffüllen. Das alles muss man erstmal finden.

Heute geht es nach Billings in Montana. Im Endeffekt nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Rapid City. Aber direkt durchzufahren wäre einfach zu weit geworden.

Und wer uns kennt, weiß, dass es bei der prognostizierten Fahrzeit selten bleibt. Als Zwischenziel hatten wir als erstes die Mammoth Hot Springs Area eingeschoben. Heißt: Von West Yellowstone bis zur Madison Junction, dort nach Norden auf die Grand Loop Road und an der Norris Junction weiter nach Norden bis Mammoth.

Dort wollte ich einfach nur das andere Tageslicht für die Minerva-Terrassen ausnutzen, was mir auch gelang.

Es geht weiter Richtung Tower Junction und von dort ab in die Baustellen.

Wir erinnern uns: Auf dem Weg zum Lamar Valley haben wir vor einer Road Construction umgedreht. Diesmal mussten wir durch. Wartezeit + langsames Durchfahren kostete für ca. 1 Meile ungefähr 30 Minuten. Aber die Straße hatte es nötig. Sie war vor einem Jahr komplett weggespült worden und wurde jetzt mühsam wieder rekonstruiert.

Im Lamar Valley Büffelherden zu Hauf. So viele hatten wir den ganzen Urlaub noch nicht gesehen. Zum Glück fast alle in recht großer Entfernung. So fühlte ich mich nicht genötigt, aus dem Auto zu springen und wieder einen halben Film vollzuknipsen. Und es entstanden auch keine Schlangen von anderen Autos, die mit dem gleichen Problem zu kämpfen hatten.

Dieser hier lief mir direkt vor die Kamera, ich musste nur noch abdrücken. Und ein Bison pro Tag ist erlaubt.

Das Lamar Valley ist ein wunderschönes Tal, eingebettet in bewaldete Berge und mit dem Lamar River in der Mitte. Im Endeffekt kann man sich daran gar nicht satt sehen.

Aber wir wollten ja nach Billings. Dazu mussten wir aus dem Tal raus und wurden dann von einem halben Dutzend parkender Autos aufgehalten. Wir wissen ja: Wenn mehrere Autos am Straßenrand stehen UND viele Menschen in die gleiche Richtung starren, dann sind irgendwo Viecher in der Nähe. Nun, in der Nähe waren sie nicht direkt, denn wir sahen absolut nichts. Erst als wir uns einer Dame mit einem Fernrohr genähert hatten, erklärte diese uns, dass hoch oben in den Bergen Mountain Goats – Bergziegen – zu sehen seien. Nach einer Weile, und nachdem ich meine Dicke Berta incl. größtmöglicher Verlängerung aufgeschnallt hatte, gelang es mir, ein paar winzige weiße Pünktchen zu sichten, die sich am steilen Abhang bewegten.

Ich versuchte mein Glück, aber die Qualität der Aufnahme läßt doch etwas zu wünschen übrig. Aber dafür, dass man mit dem bloßen Auge so gut wie nichts erkennen konnte, ist es noch ganz passabel geworden.

Es ging weiter, wir passierten die “Stadt” Cooke City, ein hübsches Nest mit ein paar netten neuen Häusern

und zumindest einem, welches schon etwas länger steht.

Wobei ich mich frage: Wer kehrt dort ein?

Um nach Billings in Montana zu gelangen, steht uns jetzt noch der eigentlich schönste Teil (vom Lamar Valley mal abgesehen) bevor: Die Fahrt über den Beartooth Highway (oder auch Beartooth Scenic Byway). Diese Straße geistert schon seit 36 Jahren in unseren Köpfen rum, ohne dass wir die Fahrt darüber jemals realisieren konnten. Wie sieht es da aus? Keine Vorstellung. Aber alleine Beartooth klingt schon aufregend. Ob wir irgendwo Bärenzähne sehen?

Die Straße zog sich in langsamen Kehren die Berge hinauf.

Immer wieder müssen wir stoppen (nicht um zu Atem zu kommen, unser Auto schafft das prima), sondern um die großartige Landschaft auf uns wirken zu lassen. Hinter uns haben sich die Wolken zugezogen und es gehen heftige Schauer runter. Auch unsere Scheibe wird von einzelnen Schneeflocken benetzt.

Irgendwann haben wir die vermutlich höchste Stelle erreicht und es geht ein Stückchen bergab. Vorbei an einem Wasserfall,

bevor es wieder bergauf geht. Draußen ist es ganz schön kalt geworden, aber ich weigere mich, eine lange Hose oder gar ein Sweatshirt überzuziehen. Kommt nicht in Frage.

An einem Aussichtspunkt plötzlich im Beton dieser Anblick. Wir sind uns nicht ganz sicher, ob die Spuren der Bärentatzen von der Verwaltung aus Jux dort platziert wurden, oder ob sich die vierbeinigen Fleischfresser den Spaß erlaubt haben, den Beton zu verunzieren.

Aber da hier alles mit Bear anfängt, ist die zweite Möglichkeit nicht auszuschließen.

Apropos Bear: Hier mal unser Dicker vor dem Bärensee.

Wieder geht es bergauf und auf einem der höchsten Punkte bei über 3.300 Metern genießen wir den Blick zurück:

Zur Abfahrt stelle ich einen niedrigen Gang ein, denn der Weg bergrunter ist wesentlich steiler als bergauf.

Dann ein letzter Aussichtspunkt vor den vielen Kehren.

Und nach einiger Kurverei landen wir schließlich im Tal. Wir merken, dass wir in Montana sind, an der der Tatsache, dass wir auf einer normalen Landstraße 70 mph fahren dürfen.

Nach kurzer Zeit kommen wir zum ersten Mal wieder in eine größere “Stadt”: Red Lodge. Ich schätze mal, dass man hier vom (Ski-) Tourismus im Winter lebt. Die Stadt sieht sehr ordentlich und sauber aus. Hier könnte man Urlaub machen.

Weiter geht es auf schnurgeraden Straßen durch Felder und Weiden bis zum Interstate 90 für ca. 11 Meilen bis nach Billings.

Juchu, die Zivilisation hat uns wieder. Wir tauschen Nadel- und Tannenduft mit Ölgestank und finden unser Hotel recht zügig. Es ist diesmal wieder ein Surestay Plus Hotel, ein Billig-Ableger der Best Western Kette. Mit dieser Sorte hatten wir vor einem Jahr in Albuquerque sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Aber wenn man die Erwartungen nicht zu hoch schraubt, kann man nicht enttäuscht werden.

Umso angenehmer waren wir überrascht, als wir vor einem modernen Gebäude standen. Das Personal war freundlich und zuvorkommend und wir haben ein super Zimmer bekommen.

Der nächste Costco ist nur eine Meile entfernt. Zeit für die Göttergattin, die mittlerweile getragenen Sachen durch frische zu ergänzen.

Ach ja, ein Baguette und etwas Artischoken-Jalapeno-Dip landete auch im Einkaufswagen.

Dann noch auf einen Sprung zu Ross rein (hier hatten sich schon echte Entzugserscheinungen bemerkbar gemacht) und dann ab in das gemütliche Hotelzimmer.

17.09.2023 – Yellowstone National Park, Teil 4

Heute bricht unser letzter vollständiger Tag im Yellowstone NP an. Es war eine sehr gute Entscheidung, diesem Park soviel Zeit zu widmen. Ohne Hetze, gemütlich durchfahren (geht sowieso nicht anders bei der Straßenführung und dem Verkehr) und die Landschaft genießen.

Für heute haben wir uns vorgenommen, noch einmal bis zum Old Faithful durchzufahren und auf dem Weg ein paar Geysir-Becken mitzunehmen, die bisher noch nicht den Weg in unser Repertoire gefunden haben.

Nachdem wir wie üblich am Madison River in den Morgen fuhren – Quincy hatte anscheinend noch immer Wochende – bogen wir an der Madison Junction auf die 191 Richtung Süden ab, um kurze Zeit später rechts ab erneut die zwei Meilen lange Firehole Canyon Road zu durchfahren. Nötig wäre es nicht gewesen, die Fälle lagen wieder im Schatten. Aber manchmal weiß man ja nicht, wozu etwas gut ist. Jedenfalls stoppte mich die Chefornithologin neben mir mit dem Ausruf: Sofort rechts ranfahren. Wer den Weg kennt, weiß, dass das kein ungefährliches Unterfangen ist. Neben der Straße geht es steil einige zig Meter nach unten. Aber ich fand eine etwas breitere Stelle, wo ich unseren Dicken gefahrlos abstellen konnte und der Verkehr konnte auch noch passieren.

Der Grund für unseren Stop: Quasi auf Augenhöhe befand sich im Wipfel eines Baumes ein Nest mit einem jugendlichen Fischadler (Osprey). Und dieser quieckte ganz erbärmlich, als wäre er schon wochenlang alleine gelassen worden. Im Gegensatz zu ihm übten wir uns in Geduld, Stativ aufgestellt, die Dicke Berta an die Kamera geflanscht und gewartet.

Und irgendwann kam dann ein Elternteil und brachte dem Nachwuchs einen Fisch vorbei. Danach verzog er sich in einen nicht allzuweit entfernten Baum.

Aber wer jetzt denkt, dass das Gequieke aufgehört hätte, der irrt sich. Man konnte aus den Lauten ganz deutlich heraushören: Was soll ich mit einem ganzen Fisch? Bisher habe ich auch immer nur Hochgewürgtes bekommen. Das will ich jetzt auch wieder. Aber der Fischlieferant zeigte sich davon komplett unbeeindruckt, als wolle er sagen: Kind, du bist jetzt alt genug: Iss den Fisch, damit du groß und stark wirst. Und wie um ihm zu zeigen, dass es von den Eltern diesbezüglich keine Hilfe gibt, verschwand der erwachsene Vogel und Junior musste sich zwangsläufig selbst über den Fisch hermachen.

Bevor das bei uns auch Hungergefühle weckte, machten wir uns lieber auf den Weg.

Wenige Meilen weiter südlich kamen wir dann an das Midway Geyser Basin. Dort hatte uns die Rangerin beim letzten Besuch weggescheucht. Diesmal hatten wir mehr Glück. Von der Abbiegespur bis in eine Parkbucht brauchten wir nur ca. 20 Minuten.

Wir wanderten zur Brücke über den Firehole River. Dampfende Ufer auf der anderen Seite, die Ausflüsse der vielen Geysire, die sich auf dem Plateau befinden.

Dann ging es auf den Holzbohlensteg zuerst zum Excelsior Geyser Crater, schön in blau gehalten, die Dampfschwaden trieben zum Glück von uns weg.

Die nächste Quelle war die Grand Prismatic Spring, die wir vor einigen Tagen schon von oben gesehen hatten. Und es stimmt, von unten macht sie nicht soviel her. Gut, dass wir den Berg raufgekrabbelt sind.

Last, but not least besichtigten wir den Opal Pool, farblich ein absolutes Highlight.

Wieder zurück, wollte meine Göttergattin ein stilles Örtchen aufsuchen. Ich machte es mir auf der Ladefläche bequem und suchte den Himmel nach Vögeln ab. Und schon nach kurzer Zeit kam Mama Osprey (oder war es Papa Osprey?) vorbei, um für den Nachwuchs ein wenig Fisch zu organisieren.

Die Kamera fing den Vogel nahezu perfekt ein.

Es ging weiter nach Süden. Nächster Halt vor Old Faithful (gibt es da eigenlich Nachwuchs in Form von Young Faithful?) war das Black Sand Basin.

Klein und gemütlich gibt es nur einen kurzen Trail, der aber mit hübschen Attraktionen gespickt ist.

Zum einen eine Dauerspringquelle,

aber auch farbenprächtige Pools.

Am Ende liegt dann der Emerald Pool.

Schnell waren wir wieder im Auto, fuhren zur Old Faithful Region und suchten uns einen Parkplatz. Wann ist der nächste Ausbruch? Kriegen wir den mit? Müssen wir lange warten? Wir sahen schon, wie einige Menschen in großer Hast auf den Halbkreis mit den Bänken zustrebten. Aber über dieses Alter bin ich hinaus. Außerdem weiß ich (vom letzten Mal), dass es gar nicht nötig ist, sich einen Platz auf einer der Bänke zu reservieren. Wir hatten auch gar keine Handtücher dabei, um sie wie gute Deutsche dort zu platzieren. Nein, man geht einfach durch die Bankreihen durch und setzt sich auf die Bohlenkante. Dort stört man niemanden und sitzt trotzdem ganz vorne.

Wir mussten nur ca. 10 Minuten warten, als der Geysir hochging. Zuverlässig wie immer.

Rund um den Old Faithful gibt es noch einige andere heiße und Springquellen, die wir beim letzten Mal außer acht lassen mussten. Am Ende des Weges (ausgeschildert mit 4,4 km Rundweg) liegt der Morning Glory Pool.

Aber der Weg dahin ist schon ein Highlight. Schön am Firehole River entlang liegt als erstes der Sawmill Geyser. Schön springt das Wasser der Sonne entgegen.

Dann liegt rechts des Weges der Beauty Pool, Erklärungen für den Namen erübrigen sich.

Und schließlich am Ende des Weges der Morning Glory Pool. Passenderweise steht auf einem Schild: Faded Glory Pool. Dumme Menschen haben allerlei Gegenstände in die Quelle geworfen. Und die Reaktionen mit den verschiedenen Metallen mit dem sauren Milieu haben eine kräftige Farbveränderung bewirkt.

Aber schön ist er trotzdem noch.

Auf dem Rückweg trafen wir dann noch auf den Doublet Pool

und kurz danach auf ein kleines Skipmunk, welches sich durch einen aufdringlichen Fotografen nicht stören ließ – solange ich nicht an sein Futter wollte.

Es war mittlerweile 16.30 und wir beschlossen, keine weiteren Attraktionen mehr anzufahren. Schließlich muss ich noch reichlich Bilder auswerten.

Auf dem Weg zur Madison Junction trafen wir dann wieder auf Quincy, er hatte von der Parkverwaltung eine andere Region zugeteilt bekommen – wie er uns auf Nachfrage bestätigte.

Wieder mal: Was für ein Tag.

16.09.2023 – Yellowstone Nationalpark – Teil 3

Endlich haben wir es geschafft, ohne extern geweckt zu werden bis 5.30 Uhr zu schlafen. Ein Erfolg.

Was machen wir heute? Fahren wir mal wieder in den Yellowstone? Gute Idee, wir haben noch nicht alles gesehen.

Heute wird uns die Tour in den nordöstlichen Teil der 8 führen, das ist der Teil mit der Tower Junction, die in Richtung Billings in Montana über den Beartooth Pass führt.

Aber bevor es losgeht, möchte ich Euch das magische Trio vorstellen, welches uns den Aufenthalt so angenehm gestaltet hat:

Jamie, Sue und Hal kümmern sich wirklich liebevoll um die Gäste und man hat gar nicht mehr den Eindruck, in einem Hotel zu sein.

Wir starten erstmal mit dem Grand Canyon of the Yellowstone. Da waren wir ja auch erst zweimal.

Schon gestern Abend haben wir Quincy am Madison River vermisst. Heute morgen war er auch nicht da. Hat er Urlaub? Oder am Wochenende frei? Wir werden mal bei der Parkverwaltung nachfragen müssen.

Am Grand Canyon interessierten uns zwei Dinge: Zum einen waren wir schon mehrfach am “Brink of the Lower Falls” vorbeigefahren und wir wollten die Lower Falls mal in der Sonne sehen. Wer z.B. bei deepl.com das Wort Brink eingibt, wird erstaunlicherweise nicht fündig. Erst die Suche bei Google ergab das Wort Rand. Was auch absolut passend ist, gibt es dort eine Aussichtsplatform, die genau da gebaut wurde, wo das Wasser viele Meter in die Schlucht herabstürzt. Wir hatten die Plattform von oben schon gesehen, aber es erschien nicht wirklich wichtig. Aber jetzt haben wir Zeit. Und sind noch energiegeladen (und dumm) genug, um die hundert Meter runterzulaufen.

Unten sehen wir genau das, was wir erwartet hatten: Einen Wasserfall von oben, wie das Wasser in die Schlucht stürzt.

Wie das Wasser unten ankommt.

Wie das Tal dahinter aussieht.

Und die glückliche Göttergattin davor.

Hatte ich schon erwähnt, dass wir auch in diesem Fall die 100 Meter wieder rauf mussten. Aber irgendwie ging es leichter als beim letzten Mal, wir haben halt schon mächtig an Kondition zugelegt. Oder ist es einfach nur die bessere Akklimatisation an die Höhe von über 2000 Meter?

Es geht weiter auf dem North Rim Drive und wir schauen uns den Wasserfall, diesmal besser beleuchtet, an.

Und dann geht es auf dem Rim Drive ohne Unterbrechungen weiter (ist ja eine Einbahnstraße) und von da aus auf die Grand Loop Road Richtung Norden.

Wir passieren wunderschöne Meadows (Wiesen), allerdings ohne irgendwelche Elche zu sichten, die eigentlich dort hineingehören.

Dann erreichen wir den Abzweig zu den Tower Falls. Meiner Göttergattin sind einige Ereignisse mit den Kindern in Erinnerung geblieben, mir kommen hauptsächlich die Fälle bekannt vor.

Und dann führt ein Weg nach unten. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Dort stand irgendwo ein Schild: Unten kein Zugang zu den Fällen. Aber weil wir so gerne bergab und vor allen Dingen bergauf wandern, überlesen wir das Schild und machen uns auf den Weg nach unten.

Der Zugang zur Schlucht bleibt uns verwehrt, wie uns ein anderer Wanderer mitteilte, dafür aber hatten wir den Blick in dieses wunderschöne Tal. Erinnerungen an Idaho, Riggins und den Salmon River werden wach. Ach, hätten wir doch nur ein paar Campingstühle und unbegrenzt Zeit mitgebracht.

So bleibt uns nicht anderes übrig, als uns wieder mal nach oben zu kämpfen.

Nachdem wir das Sauerstoffzelt abgebaut und wieder im Wagen verstaut hatten, ging es noch ca. eine Meile weiter bis zum Calcite Springs Overlook.

Auch hier bietet sich ein Atem beraubender Anblick auf das Tal des Yellowstone River, den man nicht verpassen sollte.

Weitere 2 Meilen später biegt man an der Tower Junction auf die 212 nach Osten ab. Dort öffnet sich irgendwann das Lamar Valley, welches auch für seinen Tierreichtum bekannt ist.

Auf dem Weg begegneten uns aus der Entfernung Büffelherden, die wir aber links (bzw. rechts) liegen ließen, mittlerweile sind wir verwöhnt. Dann eine Ansammlung von Autos am Straßenrand und viele Leute, die in die gleiche Richtung schauen. Manche davon mit dicken Teleobjektiven an den Kameras.

Wir fahren an den Straßenrand und sehen eine Herde Pronghorn Antilopen. Ich mache ein paar Aufnahmen, dann fahren wir weiter. Bis wir am Ende einer Schlange stehen, Straßenbauarbeiten. Zum Glück können wir problemlos umdrehen, wir fahren den Teil der Strecke übermorgen noch einmal.

Dann nicht unweit des linken Straßenrandes, ganz unauffällig, liegt ein großer Pronghorn-Bock.

Den zeige ich jetzt, der macht was her.

Wir hatten umgedreht, da wir jetzt so langsam den Rückweg antreten wollen. Dauert sowieso immer alles länger, als das Navi vorschlägt.

Auf dem Hinweg war alles schön frei gewesen, jetzt in dieser Richtung lagerte mal wieder eine Büffelherde am Straßenrand. Da wir mittlerweile ein wenig Hunger bekommen hatten, beschlossen wir, unser Picnic in direkter Nachbarschaft dieser possierlichen Tierchen einzunehmen. Ich pflanzte mein Stativ auf der Ladefläche auf und hatte so einen klasse Blick auf die Herde, ohne befürchten zu müssen, dass uns einer der Pflanzenfresser zu nahe kommt.

Es war schon interessant, die Tiere zu beobachten. Einige Kälbchen waren dabei, manche noch sehr jung.

Bei denen muss man wirklich hoffen, dass sie den nahenden Winter überstehen.

Ander hingen noch an Mutters Brust und ließen es sich gut gehen.

Die weitere Tour geht über Mammoth Hot Springs, eine der attraktivsten Heißquellengebiete des Park. Zumindest war es das früher. Die teilweise schneeweißen Sinterterrasen sind ein unnachahmliches Naturschauspiel, so denn Wasser herunterläuft. Karin und ich erinnern uns noch daran, wie das vor 36 Jahren war. Heute sind leider viele der “Fälle” ausgetrocknet und starren einfach nur weiß den Besucher an.

Kurz vor Mammoth gibt es noch die Undine Falls, ein kurzer Abstecher ohne großen Zeitverlust.

Wenn man von der Tower Junction kommt, sieht man die Terrassen schon von weitem weiß aus der restlichen grünen Natur hervorstechen.

Dann geht es auf Bretterbohlenwege, von denen leider ein paar gesperrt sind.

Wir machten uns trotzdem auf den Weg und sahen einen schönen Pool.

Dann weiter oben die fast trockenen Sinterterrassen und

noch ein Stück weiter ein paar bräunliche Stufen, die noch gut mit Wasser versorgt waren.

Leider war das eine Sackgasse, ich durfte wieder zurückmarschieren.

Wir kehrten zum Auto zurück, um eine Meile weiter die “Upper Terrace Loop” zu durchfahren. Hier hatten wir am ersten Stop kein Glück mit dem Parkplatz und fanden erst am Ende der Loop eine Quelle, die uns gefiel:

Dann erneut auf die Schleife und diesmal erfolgreich. Ein kurzer Marsch zur Canary Spring lohnte sich.

Gerade als ich in den Wagen einsteigen wollte, hielt neben mir ein Dodge Ram und der Fahrer meine, etwas südlich auf der Hauptstraße gäbe es einen Elk-Bullen, einen kapitalen.

Wieder in der Schleife bei Cheops Mound noch ein Foto gemacht

und dann wieder auf die Straße. Und richtig. Nach einer viertel Meile staute sich schon der Verkehr. Schnell an den Straßenrand gefahren und die dicke Berta auf die Kamera gesetzt. Und da stand er auch schon in voller Größe und Schönheit im Wald. Was bin ich froh, dass ich das lange Tele mitgenommen habe.

Jetzt aber ab zum Hotel.

Wir machen noch einen Stop in der Nähe der Bijah Spring, einfach weil das Tal so schön im Abendlicht aussah.

18.46 waren wir dann zu Hause, wieder ein erlebnisreicher Tag.

 

 

15.09.2023 -Yellowstone Nationalpark, Teil 2

So langsam gewöhnen WIR uns an die Zeitumstellung. Dafür wird man dann um 4.30 Uhr am Morgen vom Telefon geweckt. Die ständige Erreichbarkeit ist Segen und Fluch zugleich.

Aber ich kann die Zeit bis zum Frühstück sinnvoll nutzen und schreibe bzw. setze meinen Reisebericht in Buchform, damit diese Arbeit nicht bis nach dem Urlaub liegenbleibt.

Das Frühstück ist gut wie gestern und wir freuen uns über die Freundlichkeit des Personals. Sue und Hal an der Rezeption und Jamie in der Küche, die drei verbreiten eine nette Stimmung und sind die Seele des Hauses, wenn ich das einmal so sagen darf. Vielleicht kann ich morgen mal ein Foto von den beiden/dreien machen.

Für heute haben den Grand Canyon of the Yellowstone auf dem Plan. Aber man weiß ja, wie bei uns Pläne verlaufen: Häufig im Sande. Hier ist kein Strand in der Nähe, vielleicht klappt es ja.

Aber zuerst mal Tanken. Drei Tankstellen habe ich im Ort gesehen. Eine bietet den Sprit für 4,699 USD/Ga an, die beiden anderen 4,499 USD/Ga. Logisch, dass ich die preiswertere anfahre. Es gibt auch wieder Kraftstoff mit 87 Oktan, da fühlt sich unser Motor doch gleich besser.

Die Straßenführung des Parks gleicht, wie schon erwähnt, einer Null, der man eine Bauchbinde umgeschnürt hat. Um zum Grand Canyon zu kommen, muss man über den “Gürtel” in der Mitte fahren.

West Yellowstone ist um kurz vor neun Uhr noch ein verschlafenes Nest.

Danach geht es wieder weiter mit der Einfahrt in den Park. Es ist Freitag und es geht wieder darum, welche Schlange ist die langsamste. Bzw. welche Schlange bremse ich allein durch meine Gegenwart aus. Dabei fiel uns auf, dass ganz rechts eine Schlange existiert, die anscheinend schneller ist als die anderen drei. Das ist die für die Besitzer von Jahrespässen und anderen Prepaid-“Eintrittskarten”. Werden wir morgen auch ausprobieren, schließlich besitzen wir ja den Pass “America the beautiful”. Letztes Jahr im Mai für 80 USD gekauft, bietet er uns freien Eintritt für den letzten, den jetzigen und einen weiteren Urlaub, so er denn bis einschließlich Mai 2024 stattfindet. Da kann man nicht meckern. Allein der Eintritt in den Teton NP und den Yellowstone NP kosten jeweils 35 USD.

Auf der Straße nach Osten, wo wir gestern so uncharmant durch einen Büffel ausgebremst worden waren, bildete sich an der gleichen Stelle schon wieder ein Stau. Anscheinend war Quincy (so nenne ich ihn einfach) wieder unterwegs. Habe mich dann gefragt, ob er von der Parkverwaltung losgeschickt oder auf eigene Hufe unterwegs ist, um die Geschwindigkeit auf natürliche Art runterzuregeln.

Auf dem Weg nach Osten liegen noch die Gibbon Falls. Hier legten wir einen kurzen Stop für ein Foto ein.

Es waren aber keine Affen zu sehen. Dafür aber unser erster Osprey, ein Fischadler. Logisch, dass ich mein langes Tele nicht im Fotorucksack hatte, aber mit 2xTelekonverter und meinem 70-200mm kam ich auch nah genug ran.

Schließlich hatten wir ohne weitere Verzögerungen die Madison Junction erreicht und bogen nach Norden zur Norris Junction auf die 89 ein. Kurze Zeit später wollten wir diese verlassen und nach Osten auf der Norris Canyon Road weiterfahren. Aber das Wetter war so schön (man macht nur einmal einen Plan) und wir entschlossen uns kurz um, um nach links auf den Parkplatz zum Norris Geysir Basin abzubiegen. Zumindest wollten wir das. Aber eine ziemlich energische Rangerin winkte ab und wurde ziemlich laut, als wir in der Einfahrt einen U-Turn machten, um uns an der Straße einen Parkplatz zu suchen. Was sollte ich denn machen? Auf der Kreuzung stehenbleiben?

Jedenfalls waren am Straßenrand schon Overflow-Parkplätze ausgeschildert und dazu passend eine Abkürzung durch den Wald zum Norris Geysir Basin. Als wir nach dem Wald auf dem Parkplatz ankamen, gab es dort noch reichlich freie Plätze…

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Becken, d.h. man muss erstmal den Abstieg in die Wege leiten. Vorteil: Man hat schon ganz zu Anfang einen prächtigen Überblick über das, was einen erwartet.

Und zwar sind das zwei Loops: Das eine ist das Norris Back Basin und das andere das Porcelain Basin.

Wir starteten mit der größeren Runde im Back Basin mit dem Steamboat Geyser. Schon imposant, was dieser an Wasser und Dampf in die Luft schleudert.

Zu den stilleren Vertretern, die sich eher durch schöne Farben hervortun, gehört die Green Dragon Spring.

In diesem Fall erklärt sich der Name halbwegs von selbst. Bei manchen anderen stände ich ziemlich auf dem Schlauch.

Ich werde hier jetzt nicht jede heiße Quelle zeigen, die ich fotografiert habe. Sie sehen alle schön und besonders aus, aber im Endeffekt ist es ein Topf mit heißem Wasser und unterschiedlich intensiver Färbung.

Oberhalb des Porcelain Basins ging ein Weg zum Campground ab, welcher aber abgesperrt war. Warum? Dahinter hatte sich durch Erdveränderungen ein See gebildet und Schlauchboote wollte die Parkverwaltung offensichtlich nicht anbieten.

Einen besonders schönen Pool muss ich Euch noch zeigen: Den Cracklin Lake.

Auf der Suche nach dem Namen bei Google Maps klickte ich spaßeshalber auf Street View und siehe da: die ganzen Wanderwege im Norris Basin sind per Streetview abzulaufen. Warum sind wir eigentlich 5 km gewandert?

Endlich hatten wir die Höhe wieder erklommen und machten uns auf den Weg zu unserem Overflow Parkplatz. Jetzt aber in Richtung Grand Canyon of the Yellowstone.

Wir bogen zuerst auf den North Rim Drive ein und machten einen Halt am Lookout Point.

Ein imposanter Anblick, wie unteren Fälle (lower falls) sich den Berg runterstürzen.

Apropos unten: Beim Anblick ins Tal sahen wir tief unter uns eine Aussichtsplatform mit Leuten drauf. Schaut interessant aus. Machen wir uns auf den Weg. Ca. 100 m tiefer trafen wir auf etwas, dem der Höhenunterschied nicht viel auszumachen schien:

Und unten angekommen, packte ich mein Stativ aus (ja, das hatte ich in weiser Voraussicht und unvernünftigerweise eingepackt) und machte eine schöne Langzeitbelichtung der Fälle.

Nächstes Problem (auch als das Grand Canyon Syndrom bekannt): Wer runter läuft, muss auch wieder rauf. Ich machte es wie die Beamten: Immer einen Fuß vor den anderen, das in abwechselnd umgekehrter Reihenfolge. Und irgendwann kam ich am Wagen an. Spaßeshalber mal mit dem Handy Puls messen: 97, geht doch.

Als die beste Bergsteigerin von allen schließlich ein paar Stunden später die 100 Höhenmeter überwunden hatte, schloss ich auch sie an die Pulsmessung an. Das Ergebnis ist Privatsache.

Die Straße am North Rim ist eine Einbahnstraße, folglich fuhren wir ein Stückchen weiter bis zum Inspiration Point, wo man vom Fall nichts oder nicht mehr viel, aber dafür umso mehr vom farbenprächtigen Canyon zu sehen bekommt.

Ein Anblick, der für vieles belohnt. Der Puls meiner Beifahrerin hatte sich mittlerweile auch wieder auf Normalmaß eingependelt und auch sie konnte das wunderschöne Panorama genießen.

Ein letzter Blick ins Tal

und wir steuerten unser nächstes Ziel an: Den South Rim, von wo aus man einen guten Blick auf die “Upper Falls” hat. Ein netter Anblick, aber nicht zu vergleichen mit den Lower Falls.

Was machen wir mit dem angebrochenen Tag? Es war knapp 15.30 Uhr und wir waren mit Eindrücken ziemlich übersättigt. Ein weiteres “Hauptziel” anfahren schien uns nicht ratsam. Machen wir uns auf den Weg zum Hotel und nehmen die eine oder andere “kleine” Attraktion mit.

Als da wären die Virginia Cascades, aber das Foto lohnt sich nicht zu zeigen.

Auf der Strecke liegen noch die Artists Paintpots. Ich hatte angekommen, man ist in ein paar Schritten bei den Pötten und hatte deshalb meine Wanderschuhe aus- und die Flipflops angezogen. Ein Fehler, wie sich hinterher herausstellte. 1,64 km zeigte meine Running App zum Schluss.

Aber das schmälerte nicht die Attraktivität dieses kleinen Geysirbeckens.

Ein schöner Schlammtopf lud geradezu für eine Schlammpackung ein.

Aber wir konnten uns beherrschen (so gerade noch) und wanderten zurück.

Letzte Station auf dem Weg nach Hause war die Beryl Spring. Die letzten beiden Male, als wir hier auf dem Weg nach West Yellowstone vorbeigekommen waren, waren die Parkplätze immer gerammelt voll gewesen.

Heute war nichts los. Foto schießen und dann endgültig zum Hotel.

Quincy hatte entweder keinen Dienst oder sich schon ins Wochenende verabschiedet, wir kamen schnell durch.

Was für ein erlebnisreicher Tag.