20.06.2018 – Dragon’s Belly

Ok, der Titel klingt reißerischer als es im Endeffekt war. Wir hatten den Vormittag mehr oder weniger vertrödelt (darf im Urlaub ja auch mal sein), um uns dann doch noch aufzuraffen und etwas aus der Gegend anzusehen.

Unser Führer aus dem Visitor Center hatte uns “Dragon’s Belly” empfohlen, eine in den Fels geschlagene Röhre, die die 89 unterquert. Was natürlich für die beste Höhlenforscherin von allen DAS Highlight des Urlaubs zu werden versprach.

Wir namen nicht den direkten Weg, sondern fuhren eine Schleife über den Kanab Canyon, einfach nur, um die schöne Aussicht zu genießen und uns von dem Zittern abzulenken, falls uns mal wieder ein Reifen platzen würde.

Die “Sehenswürdigkeit” findet man, indem man auf der 89 von Kanab kommend bis Mt. Carmel Junction fährt, bzw. bis 1/2 Meile davor und dann links in eine Dirt Road einbiegt. Nach ca. 0,25 Meilen steht man dann vor der Tunnelöffnung, in die man hinabklettern muss.

Dunkel ist es in der Mitte, am Ende des Tunnels ward es dann Licht. Die beste Höhlenforscherin von allen kam logischerweise mit festem Schuhwerk und Stirnlampe ausgerüstet in den Bauch des Drachen, während ich Unwissender einfach nur in Flip-Flops da durchmarschierte.

Wie ich es bis zum Ende des Tunnels derart schlecht ausgerüstet geschafft habe, ist mir im Nachhinein ein Rätsel. Das Licht am Ende der Röhre

legte den Blick auf die Felsen der anderen Straßenseite frei.

Welch Wunder. Blick und Foto zurück

und schon begann der beschwerliche Marsch zu unserem Ausgangspunkt. Gut, dass ich zumindest mein Stativ dabei hatte, um mich zuweilen abzustützen. Geschafft.

Auf dem Weg zurück machten wir noch einen kleinen Abstecher zu den Coral Pink Sanddunes, die im frühen Abendlicht auch von einer anderen Stelle nicht viel hermachten.

Also zurück ins Dorf.

Dort hatten wir von einem Reservoir gehört, welches zwar nett aussah, aber mehr für Kanuten und Angler geeignet war.

Jetzt noch den Wagen durch die Waschstraße schicken und er fühlt sich wieder wohl.

Der Abend ist auch da und wir lassen ihn in Ruhe ausklingen.

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