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Eines muss ich noch als Ergänzung zu gestern und dem Shopping Trip der Familie fairerweise hinzufügen: Ich war auch shoppen. Meine Flip-Flops aus Hawaii, die von der Marke Gotcha, sahen so aus, als würden sie das Ende des Urlaubs nicht erleben. Und da wir gerade vor Sports Authority parkten, hoffte ich, dort wieder das gleiche Paar zu finden. Und da ich ein Mann bin: Innerhalb von 7 3/4 Minuten in den Laden, die Schuhe gefunden, anprobiert und an der Kasse bezahlt. Ja, so geht das, Mädels.
Müssen wir heute wieder tun, was wir wollen? JA! Und was wollen wir? Der Himmel ist blau wir beschließen, die Delicate Arch zu erwandern. Bei der Fahrt durch den Park lassen wir (fast) alle anderen Ziele links liegen
und begeben uns direkt zum Parkplatz bei der Wolfe Ranch, wo wir schon von vielen anderen Autos begrüßt werden. Gut, wir werden nicht verloren gehen, soviele Leute wie hier rumspazieren.
Der Weg zur Arch ist ca. 1,1 Meilen lang und führt die meiste Strecke bergauf. Deshalb ist der Hinweis ernst zu nehmen, dass man Wasser mitnehmen sollte. Vorbei an der Wolfe Ranch geht es über Stock und Stein und versteinerte Sanddünen wie bei der Völkerwanderung. Der Blick zurück ins Tal zeigt, wie grün es hier sein kann, wenn es Wasser gibt.
Es geht vorbei an einem turmhohen Felsen mit Blick ins Tal (nichts für Schwindelfanatiker).
Wir biegen um die Ecke und da steht sie in ihrer vollen Größe und Schönheit: Die Delicate Arch. Dutzende von Besuchern tummeln sich hier (genau wie wir auch)
und ziehen Nummern, um sich unter der Arch ablichten zu lassen. Gar nicht so einfach, einen Augenblick zu finden, wo man den Bogen mal ohne Menschen draufbekommt. Aber mit einer 4000stel Sekunde Belichtungszeit gelingt auch das.
Wir (d.h. alle ausser Muttern) klettern auf den steil abfallenden Felsen um das Monument herum und zack, schon sind keine Besucher mehr zu sehen.
Es ist nicht ganz leicht, aber der Weg in den Kessel ist schnell gemacht und die Büsche, die dort stehen, verdecken wunderbar die meisten Besucher.
Ich stehe gerade vor einer Pfütze, um die Spiegelung der Arch im Wasser abzulichten, als mein Sohn ruft: Dad, guck mal hier, eine Pfütze, mit Spiegelung. Zwei Dumme, ein Gedanke.
Auf dem Weg zurück noch ein Blick aus der Ferne in die Nähe zu unseren stacheligen Freunden direkt vor uns.
Und kurz vor Ende des Weges eine herrlich bunte Echse, größer als alle anderen, die wir bisher gesehen haben. Sie sitzt da und scheint zu sagen: Wenn ich mal richtig groß bin, werde ich ein Dinosaurier.
Eigentlich könnte ich den Tag hier beenden, weil wir einfach nur auf der geteerten Straße zurückgefahren sind. Sind wir aber nicht. Vom Arches National Park geht die Willow Flats Road ab, als grün gekennzeichnet. Und die beste Wegfinderin von allen meint, dass von da aus eine “Straße” zur “Eye of the Whale Arch” abgeht. Und das war die übelste Straße, die ich in diesem Urlaub gefahren bin. Steile “Klippen”, Sandspuren, Steilkurven, die Straße hatte alles zu bieten.
Und als wir dann endlich am Aussichtspunkt ankamen, fehlt eigenartigerweise die Motivation, noch bis zur Arch durchzulaufen (unter anderem deswegen, weil Sohn Nr. 2 unbedingt in Flip-Flops zur Delicate Arch laufen musste und sich eine fette Blase gelaufen hatte).
Aber die Gegend rund herum war auch nicht ohne mit den Wolken:
Der Weg zurück war nicht weniger ohne “Hindernisse”, auch die restliche grüne Straße wurde als “rough, but easy” beschrieben. Das traf den Nagel auf den Kopf. Und damit ihr auch was davon habt, haben die besten Kameraleute, die gerade aufzutreiben waren, die Fahrt und auch die Wanderung im Video festgehalten. Und die kamen ganz schön ins Schwitzen. Gut, dass ich diesmal im Auto saß…
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