13.05.2019 – Yants Flat – Fahrt zum Bryce Canyon

Nun müssen wir unsere gemütliche Ferienwohnung aufgeben. Es hat uns verflixt gut gefallen, den Luxus, den Platz und die Freiheit zu genießen.

Machen wir uns auf zum Bryce Canyon. Da wir in den nächsten Tagen keinen größeren Supermarkt mehr sehen werden, werden noch kurz bei Walmart und Costco diverse Vorräte ergänzt und vollgetankt.

Auf dem Weg liegt – wie praktisch – die Ausfahrt Leeds, die im weiteren Verlauf der 032 zum Yant Flat Trailhead führt. Diesen Weg waren wir im letzten Jahr schon gelaufen, damals allerdings im letzten Büchsenlicht. Jetzt war es Mittag, die Sonne stand hoch am Himmel, also auch keine ideale Beleuchtung. Aber deshalb auf die Wanderung verzichten? Kommt nicht in Frage. Beim letzten Mal hatten wir eine mehr als waage Beschreibung, sowohl was die Fahrstrecke als auch die Wanderung betraf. Mittlerweile hat sich in der Gegend einiges getan: Einfach bei Google Maps den Trailhead eingeben und los geht es ca. 9 Meilen über Dirt Road. So ganz kannte sich GM doch nicht aus, aber am Trailhead standen schon ein paar andere Autos.

2 km waren es zu wandern und dann standen wir am oberen Ende dieser unwirklichen Felsenlandschaft.

 
 
 
 
 
Diesmal merkten wir uns den Einstiegspunkt und begannen den Abstieg. Das war der leichte Teil. Und der schwerere bedeutete, dass wir die ca. 100 Höhenmeter wieder raufmussten. Da merkten wir schon, dass wir was getan hatten. 

Für den Rückweg packte ich dann das Makro-Objektiv auf die Kamera, um die ganzen Blümchen, die Karin zwecks besserer Wiedererkennung mit einem neongrünen Textmarker angepinselt hatte, aus der Nähe aufzunehmen. Und es ist um diese Jahreszeit absolut wahnsinnig. In jeder Ecke springen einen die rosa- und pinkfarbenen Kakteenblüten an, so als wäre die Natur auf Drogen.

 
 
 
 
Wieder am Auto hoppelten wir die Dirtroad zurück und fuhren die nördliche Route zum Bryce Canyon. Es hätte auch noch andere Strecken gegeben, aber dies war die schnellste und wir wollten noch vor Dunkelheit ankommen.

Diese führte durch Panquitch, einer Weltstadt mit Herz, aus Film, Funk und Fernsehen dem Publikum bestens bekannt. Wirklich? Nein, ein hübsches Drecksnest mit ein paar alten “historischen” Häusern.

 
Weiter ging es durch den Red Canyon, die Vorstufe zum Bryce.

Im Hotel hatten wir eine total liebe Rezeptionistin, die uns alle Wünsche (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) erfüllte.

Über uns schwebte eine fette Wolke, aber es blieb trocken. Am See hinter dem Hotel packten wir Stühle und Kühlbox aus und genossen die mitgebrachten Leckereien.

Jetzt noch ein letzter Abstecher zum Bryce Canyon. Dies ist der Lieblingspark meiner Mutter und wir wollten ihr unbedingt noch die Gelegenheit geben, diesen im letzten Licht zu besichtigen. Am Sunrise Point standen wir dann schweigend und beobachteten, wie die Sonne hinter den Bergen verschwand und die letzten in Licht getauchten Bergspitzen langsam abdunkelten.

 
 
 
Ab ins Hotel, der Tag war anstrengend, aber auch superschön.

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