21.05.2019 – Fahrt von Moab nach Page

Auch dieses gemütliche Ferienhaus müssen wir verlassen. Besonders genossen habe ich das schnelle Internet. Ca. 50 mbit im Down- und Upload zeigte die Messung. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass mir am kommenden Abend das genaue Gegenteil zur Verfügung stehen würde.

Um 9.20 Uhr waren wir schon auf der Straße. Der Himmel war leicht bläulich und wir fuhren die 191 Richtung Süden, durch Monticello durch bis nach Blanding, wo wir am Visitor Center eine kurze Pause einlegten.

Dann hätten wir eigentlich auf der 191 bleiben können, aber uns stand mehr der Sinn nach Aufregung und Abenteuer. Also bogen wir auf die 95 nach Südosten ab zum Natural Bridges National Park. Dort waren wir 1987 zum ersten Mal gewesen und hatten wegen des Umweges diesen schönen Park immer links liegen gelassen.

Die Hauptattraktionen sind drei natürliche Brücken, die Sipapu Bridge,

die Kachina  und die Owachomo Bridge. Eigentlich wollten wir alle drei bewandern, d.h. nach unten laufen. Aber schon der Trip zur ersten Brücke dauerte eine Stunde und erwies sich als Abenteuerspaziergang. Über Treppen und Leitern ging es steil hinab, bis wir ca. 160 m tiefer unter dem Bogen der Brücke standen.

 
 
 
Und leider mussten wir den gleichen Weg auch wieder rauf.

Als das geschafft war, besichtigten wir nur noch die Kachina Bridge

und die Owachomo Bridge von oben.

Anschließend ging es auf die 261, damit wir über den Moki Dugway wieder auf die 191 stießen.

Hierzu fährt man ca. 20 Meilen über plattes Land, bis man plötzlich darauf hingewiesen wird, dass es steil nach unten gehen wird.

Die asphaltierte Straße wird auf den Serpentinen zur Dirtroad. Eigentlich wollten wir vorher noch den Aussichtspunkt besichtigen, aber der herunterprasselnde Hagelschauer ließ uns im gemütlichen warmen Wagen verbleiben.

Auf dem Weg nach unten wie immer fantastische Ausblicke auf das Land, Wolkenformationen wir Türme, Wände aus Grau.

 
 
Und natürlich Straßenbau auf amerikanisch.

Unten angekommen machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Goosenecks State Park. Der San Juan River windet sich mäandernd durch die Felsen und der Schleifen wird man nur mit einem Fisheye Herr.

Nächster Fotostop der Mexican Hat

und dann geht es auf zum Monument Valley. Eigentlich wäre ich gerne die Schleife im Tal noch durchfahren, aber aufgrund der vorangeschrittenen Zeit gönnten wir uns nur von außen Blicke auf die sichtbaren Felsen.

 
 
Südlich vom Tal der Monumente geraten wir in einen Staubsturm, mal was anderes.

 
Und dann auf die langweilige Straße nach Page.

Kurz vor Page türmt sich eine weitere Wolkenwand auf. Gut, dass unser Auto dicht ist.

Das Hotel ist sehr schön, allerdings ist das Internet so grottenschlecht, wie ich es in diesem Urlaub noch nicht hatte. Auf dem Zimmer bricht die Verbindung immer wieder ab, so dass ich die paar Bilder in der Lobby Stück für Stück hochlade.

Der nette Concierge verweist auf ein Schild, auf dem sich das Hotel für die schlechte Connection entschuldigt. Sie sind nicht mit Glasfaser, sondern über Satellit angebunden. Und das ist bei schlechtem Wetter nicht unbedingt besser. Das kann ja heiter werden.

Also schreibe ich den Text erstmal offline in einen Texteditor rein und schicke ihn dann von der Lobby aus ab. Denn im Zimmer ist es noch instabiler.

Ach ja: zum Abendessen auf dem Zimmer machen wir (vermutlich erstmalig in Page) die Heizung an.

Das Schreiben des Tagesberichts erweist sich auch in der Lobby als Geduldsprobe, Frank in Alaska, ich kann Dich verstehen. Bitweise tröpfeln die Daten durch die Leitung. Da sind wir selbst in Deutschland noch besser dran.