22.05.2019 – Page und Umgebung

Na, wie ist das Wetter heute im regnerischen Page? Oder sollte ich besser sagen: Aachen? Whatever. Der Blick aus dem Fenster offerierte ein wenig blauen Himmel bei regennasser Straße über der Glen-Canyon Area.

Nichts wie hin. Nach einem guten Frühstück setzten wir uns ins Auto und fuhren in Richtung Glen Canyon Dam.

Wie immer, wenn wir hier sind, gehört auch ein Besuch der vorgelagerten Felsenlandschaft dazu, die über eine gut erhaltene Dirt Road (wurde gerade frisch gegraded) leicht zu erreichen war.

Und wenn dort die Sonne reinscheint, wer braucht da die Wave? Eine fantastische Felsenlandschaft öffnet sich, jeder Schritt ein neuer Blick, jeder Ecke ein anderer View. Wir hätten uns den ganzen Tag dort aufhalten können.

 
 
 
 
Aber noch gibt es anderes zu tun. Der Damm wartet. Wir parkten auf der Page-Seite und machten uns auf den Weg, um den einen oder anderen Blick in die Tiefe zu werfen (das ist übrigens das einzige, was man da runter werfen darf).

Auch aus der Höhe ist dieser Damm absolut imposant. Zwischendurch kurz die Straße überquert und einen Blick in das Tal des Colorado geworfen.

Übrigens waren die Erbauer des Zauns so umsichtig gewesen, alle paar hundert Meter ein “Fenster” einzubauen, durch das man das Objektiv der Kamera stecken konnte, ohne den Maschendrahtzaun im Vordergrund zu haben. Danke.

Vom Carl Hayden Visitor Center noch ein anderer Blick auf Damm und Brücke und diesen Punkt haben wir erstmal abgehakt.

 
 
Nächster TOP: Adventurous Antelope Canyon. Hier hatte ich eine Fototour in die Slot Canyons geschenkt bekommen und ich wollte mich über die Vorbedingungen erkundigen: Pro Person eine Bag, bleibt im Wagen, Kameras sind zwei erlaubt, Flasche Wasser, Stativ.

Natürlich regnete es auch hier und zu diesem Zeitpunkt. Hätte ich fast vergessen zu erwähnen.

Da wir annahmen, dass der Walmart ein dichtes Dach hat, fuhren wir als nächstes dorthin, um unsere Vorräte aufzufrischen. Check.

Dann hatte meine Mutter den Wunsch geäußert, mal Essen zu gehen. Das sollte möglich sein. OK, die beiden Steak-Häuser in direkter Nähe des Hotels hatten nicht geöffnet. Aber schließlich fanden wir bei einem Mexikaner einen freien Tisch. Eine so farbenfrohe Deko hatte ich noch nicht gesehen.

 
Aber da sich auch Arbeiter und andere Einheimische hier einfanden, konnte man einigermaßen sicher sein, dass es keine Touristenabzocke und authentisch war. Das Essen war auch lecker und gut gesättigt ging es wieder auf die Piste.

Wohin geht es jetzt? Die eigentliche Planung hatte vorgesehen, dass wir zum Marble Canyon und zu Lees Ferry fahren wollten. Aber die schwarzen Wolken wirkten nicht so direkt einladend. Über dem Stausee schien noch deutlich mehr die Sonne. Und der ist immer einen Besuch wert. Also überquerten wir den Damm ein weiteres Mal und fuhren auf dem Lakeshore Drive parallel zur 89 nach Norden. Wesentlich neue Einblicke eröffneten sich uns nicht.

Wieder auf der Hauptstraße, geht es über die Staatsgrenze nach Utah zum Lone Rock Campground. Einer unserer großen Favoriten. Den haben wir schon becampt, als es dort noch keine Gebühren, aber auch keine sanitären Einrichtungen gab. Auf einem Parkplatz am oberen Ende waren dann plötzlich unsere Batterien leer und wir legten alle im Auto ein kleines Nickerchen ein.

Die Sonne stahl sich immer wieder zwischendurch durch die Wolken und setzte einzelne Felsen in schönes Licht.

Dann zurück nach Page und weiter entscheiden. Es war mittlerweile 17 Uhr geworden. Auf der Straße gab es eine Stichstraße zum Wahweap Overlook. Hatten wir bisher immer außer Acht gelassen. Ein Fehler, denn von hier aus gab es einen fantastischen Überblick über die gesamte Seen- und Felsenlandschaft. Das untere Foto ist der Versuch eines Panorama-Fotos, ist anklickbar und könnte etwas länger mit dem Laden dauern..

 
Für den Marble Canyon war es inzwischen zu spät geworden und die graue Wand, die sich in Richtung Süden auftat, war nicht gerade einladend. Ob das Kraftwerk wohl was damit zu tun hat? Das Grau könnte jedenfalls passen.

OK, Feierabend, in der Lobby werden die Fotos bei ein paar Tassen Kaffee vorbereitet und der Bericht geschrieben. Und morgen geht es auf Fototour.