10.05.2019 – Kolob Canyon – Red Cliffs

Guten Morgen, liebe Sonne, guten Morgen, St. George. Die Sonne scheint auf unser Domizil und von unserem Balkon können wir die Landschaft bewundern.

 

Leider ist das Frühstück auf dem Balkon nicht möglich, dazu ist alles noch zu nass vom Regen in der Nacht. Das merkten wir auch, als wir unseren Wagen beluden. Die Stühle auf der Ladefläche hatten logischerweise auch ein wenig Feuchtigkeit abbekommen.

Aber hält uns das vom Reisen ab? Neiiin. Wir bestiegen unseren (immer noch weißen) Pickup und setzten uns auf den Interstate 15 Richtung Norden. Im Sonnenlicht glänzten auf der westlichen Seite die Berge um Silver Reef.

 
Ca. 40 Meilen ging es Richtung Norden bis zur Kolob Section des Zion National Parks. Der Zion Park hat drei Zugänge. Der am meisten befahrene und bekannte ist der südliche Zugang. Ein weiterer führt zum Lava Point und der dritte zum Kolob Canyon. Dieser liegt in der nordwestlichen Ecke des Parks und war in den letzten Jahren aufgrund umfangreicher Straßenbauarbeiten komplett gesperrt. Am Visitor-Center erstanden wir einen Nationalpark Pass für das nächste Jahr und fuhren in die Berge. Majestätisch ragten die roten Felsen bis in die tief hängenden Wolken.

 
Auch der Blick zurück war nicht ohne.

Am Ende der Straße, die zum Teil durch ein Pilot-Car begleitet wurde, beginnt dann der Timber Creek Overlook Trail. Er bietet auch fantastische Ausblicke auf die gegenüberliegenden Berge.

 
 
Der Weg führt teilweise über merkwürdige Bohlenstege, die mehr nach Landgewinnung als nach Wegen aussehen.

Und dann: Top of the hill auf ca. 1900 m Höhe, die Wanderin.

Auf dem Weg zurück wieder das Makro aufgesteckt und Blümchen aus der Nähe betrachtet.

Wir hatten noch ein wenig Zeit, also beschlossen wir, auf dem Rückweg noch einen Abstecher in die Red Cliffs Recreation Area zu machen. Aus früheren Urlauben wussten wir, dass dass man dort schön am Fluss entlang bis zu einem Wasserfall und an diesem vorbei laufen kann. Und nach den Erfahrungen vom Gunlock Reservoir nahmen wir an, dass der Fluss mehr Wasser führen dürfte als bei früheren Urlauben.

Dem war auch so. Auf dem Weg eine Baumformation, aus der selbst ich unschwer etwas elefantöses erkennen konnte.

Der Weg führte so einige Male über steinige Übergänge. Auch hier meisterten Karins Treter die Steine souverän.

Am Wasserfall selbst high live in allen Gassen, der Trail wird von Familien mit Kindern gerne gelaufen. Den Pre-Waterfall bekam ich nicht ohne Menschen drauf.

Der Hauptfall selbst war dann irgendwann von Menschen befreit und stellte sich mir für eine Langzeitbelichtung zur Verfügung.

Dann ging es rechts an den Felsen rauf. Kameras und Handys wegpacken, denn man braucht beide Hände frei, um sich mit Hilfe der Seile die Stufen hochzuarbeiten.

Oben dann schöne weitere Ausblicke in das enge Tal.

 
 
Auf dem Rückweg schaffte es meine Göttergattin dann doch noch, sich beim Herabklettern mit dem Allerwertesten ins Wasser zu setzen. Aber das war nicht das einzige feuchte Trauma, was sie erlebte. Es fing so richtig schön an zu schütten und als wir den Parkplatz erreichten, waren wir bis auf die Haut nass. Meine Mutter, die es sich an der Picnic Area gemütlich gemacht hatte, stand zum Glück etwas trockener unter Bäumen. Beim Einladen schaffte ich es dann endgültig, den GPS-Sender von seinem Fuß abzureißen. Mist. Also auf dem Rückweg kurz zum Walmart reinsprinten und 2-Komponentenkleber holen.

Hoffentlich hält die Klebestelle, wenn der Kleber morgen ausgehärtet ist.

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