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Willkommen auf der Garteninsel. Kauai ist eine der nördlichen der Hawaiianischen Inseln und geologisch gesehen eine der ältesten (Big Island ist dagegen ein junger Spund). Dies schlägt sich auch in der Vegetation nieder. Obwohl es im Süden einen relativ trockenen Streifen mit großer Hitze gibt, ist der Rest der Insel seeehr grün und ein kurzer Schauer ist nichts außergewöhnliches – die Hawaiianer nennen es “liquid sunshine”. Und gerade hatte die beste Ehefrau von allen kommentiert: Wir leben hier nicht im trockenen Poipu, da kam wie aufs Stichwort ein kurzer Guss runter. Trotzdem ist es immer sehr angenehm von den Temperaturen her, nicht zuletzt durch die Trade Winds, die auch durch das darauf ausgerichtete Haus streichen und eine Klimaanlage überflüssig machen. Und so sitze ich gemütlich auf der Terasse, bekleidet mit Hemd und Badehose, meiner Standardbekleidung auf den Inseln, und fasse vor dem Frühstück meine ersten Eindrücke zusammen.
Kauai war für mich immer der Ort der totalen Entspannung, vermutlich deshalb, weil hier das Leben noch ein wenig langsamer geht als auf dem Rest der Inseln. Es kann also durchaus sein, dass Ihr in den nächsten zwei Wochen etwas weniger Action mitbekommt als davor… Aber man weiß es nicht.
Was tun nach dem Frühstück? Wir beschlossen, heute einen “Fahrtag” einzulegen in den Süden der Insel, da wir auf dem Rückweg noch im Walmart vorbeimussten, um unseren Lebensmittelvorrat zu komplettieren. Man hätte gestern auch alles bei Costco bekommen können, aber manche Packungen dort sind derart groß, dass wir sie in zwei Wochen nicht leer bekommen hätten.
Also los. Aber halt. Meine liebenswerte Beifahrerin kam auf den tollen Gedanken, wir könnten ja mal das Faltdach abmachen und oben offen fahren. 
Geöffnet bekamen wir es mit Hilfe der Bedienungsanleitung durchaus, aber mit dem Schließen der Dachschnalle stellte ich mich einfach zu dösig an. Also offen nach Süden und der Alamo-Vertretung am Flughafen einen kurzen Besuch abgestattet, wo uns ein freundlicher Mitarbeiter zeigte, WIE EINFACH das funktionierte. Auf der Strecke stellten wir auch fest, dass oben ohne nicht unser Ding ist. Zu heiß brennt die Sonne herunter.
Vom Flughafen auf dem Weg zum nordwestlichen Teil der Insel mussten wir nochmal kurz stoppen, um unsere Nahrungsmittelvorräte zu ergänzen. Leider haben wir noch nicht den wirklich preiswerten Farmers Market gefunden, und 7 USD für eine Mango an einem “Touristen-“Fruchtstand erschienen uns doch zuviel. Also wieder Selbstversorgung.
Wir durchquerten Hanapepe und Waimea, zwei kleine hübsche Dörfer. Und auf dem Weg dorthin fiel uns die total rote Erde auf, die auf Kauai im Süden zu sehen ist. Früher als Junge hieß es immer bei mir: Geh nicht im Dreck spielen, du machst Dich nur schmutzig. Heute ist das zu einem Geschäftsmodell geworden. “Red-Dirt”-Shirts werden dort an jeder Straßenecke verkauft. Wenn das mal meine Mutter wüsste.
Von Waimea aus geht die 550 rechts ab zum Koke’e-State-Park entlang der Kante vom Waimea Canyon entlang nach oben. Immer wieder erschweren Aussichtspunkte mit fantastischen Überblicken über das Tal das rasche Weiterkommen.
Und hier noch ein kleiner Versuch, den Waimea-Canyon mal als Panorama-Foto darzustellen, Photoshop, erster Versuch. Klickt auf das Foto für eine “Volldarstellung”.
Aber endlich war es doch geschafft: Ein Teil der Filmkulisse von Jurassic Park, die Na Pali Coast, lag vor uns. Und es war den mühevollen Aufstieg per Jeep wert.
Auf dem Weg nach unten versuchten wir uns an einer der vielen Stichstraßen, die am Ende den Trailhead von Wanderwegen markieren, welche dann widerum zu anderen Aussichtspunkten führen.
Aber nach ca. zwei Meilen war unser Bedarf an 4WD-Road gesättigt und wir beschlossen, uns auf den Heimweg zu machen.
In Lihue noch kurz im Walmart eingekehrt und dann schnell nach Norden, denn vielleicht können wir noch einen Sonnenuntergang erwischen. Bis nach Hause hätten wir es nicht mehr geschafft, aber die nächste Gelegenheit bot sich mit dem Kilauea-Lighthouse-Drive. Am Ende liegt ein schöner Leuchtturm, aber vorher auf einem geraden Stück Straße versammeln sich üblicherweise Einheimische und Besucher mit Vorkenntnissen, um den Sonnenuntergang zu genießen. Ich hoffe, er gefällt auch Euch.
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och nööööö, schon wieder sonnenuntergänge….gähn.
nein, im ernst, sehr schöne bilder. kaui könnte mir auch gefallen. also, wenn du dich denn entscheidest, in deinem “neuen büro” zu bleiben….ich werd dann deine erste neue mitarbeiterin.
habt weiterhin viel spass.
lg grüsse aus werden