10.09.2025 – Ankommen in Seattle – erste Trollsichtungen

Der gestrige Reisetag scheint zumindest mich ganz schön geschlaucht zu haben, denn nach den zwei Melatonin-Tabletten habe ich bis 6.30 Uhr durchgeschlafen. Mal sehen, ob das morgen auch funktioniert.

Für heute haben wir auf dem Plan, den Wagen abzuholen. Hätten wir theoretisch auch schon gestern machen können, aber da wir kurz vor Datumswechsel am Flughafen ankamen, hätten 10 Minuten = 1 Tag später eventuell zu Verwirrung bei Hertz geführt.

Also bestiegen wir nach einem normalen Frühstück im Hotel wieder den Shuttle-Bus und ließen uns zum Flughafen karren.

Bei Hertz waren – wie leider schon erwartet – keine 1500er Pickups zu haben, nur die größere Version, ein 2500er Heavy Duty. Heißt: Etwas höherer Spritverbrauch und die beste Ehefrau von allen braucht noch ein Fußbänkchen, um auf die Ladefläche zu kommen. Letzteres ist lösbar.

Den ersten Wagen, den Hertz für uns vorgesehen hatte, ließen wir direkt zurückgehen, zu große Lackschäden sehen nicht schön aus. Schließlich einigten wir uns auf diese Schönheit und fuhren zum Hotel, um dort unsere deponierten Koffer einzuladen.

Dann auf nach Costco, um die wichtigen Lebensmittel, die es nur dort gibt, einzukaufen:

  • Cranberry Walnut Bread
  • Vanilla Soy Milk
  • M & Ms
  • Erdnussriegel
  • Artichoken-Jalapeno Dip
  • Chicken Tikka Masala
  • Und was die Kleidungsabteilung sonst noch hergibt.

In diesem Fall konnte ich mich ausnahmsweise für etwas begeistern: Eine schöne Ranch-Jacke, in die ich mich sofort verliebte.

Und einen schönen Menschen kann ja nichts entstellen.

Anschließend auf dem Weg zum Hotel einen weiteren Abstecher zum Walmart, um weitere dringend benötigte Lebensmittel einzukaufen. Als Besonderheit habe ich mir diesmal eine kleine und billige Kaffeemaschine gegönnt. Das ist einfach ein Feeling wie im Ferienhaus, wenn ich mir damit am Morgen meinen Arbeitskaffee zubereite.

Im Hotel angekommen entluden wir unseren Truck und sortierten erstmal alles zusammen und auseinander. Logisch, dass die Kaffeemaschine ihre ersten Einsätze zu unserer vollen Zufriedenheit absolvierte.

Unser Zimmer, welches wir für die nächsten 3 Tage bewohnen werden, hat sogar eine kleine Kochecke. Das werden kulinarische Tage, wie wir sie sonst selten haben.

Und los geht es zur Besichtigungstour. Im Raum Seattle gibt es relativ nah beeinander zwei Trolle, den Frankie Feetsplinter und den Freemont Troll.

Ersterer befindet sich in der Nähe eines Museum am Hafen und ist wie die meisten anderen Trolle aus Holz gebaut:

Lustig, wie er mit verschmitzem Grinsen seine Besucher anlächelt.

Das kann sich die beste Trollkennerin aus Essen nicht entgehen lassen.

Weiter geht es zum Freemont Troll, der ganz aus Beton gearbeitet wurde.

Er befindet sich in der Nähe der Freemont Ave unter der Aurora Bridge. Logisch, dass sich die Troll Ave direkt nebenbei befindet. Ob der Troll das Stoppschild selbst so beklebt hat? Wir wissen es nicht.

Das nächste Ziel, die Sonne neigt sich langsam dem Himmel zu, ist der Kerry Park, von dem man laut einer KI einen der besten Blicke auf die Skyline von Seattle haben soll.

Ja, es sieht sehr schön aus, aber ich glaube, das geht noch besser. Wir fahren auf dem Highland Drive noch bis zum Ende, um dann zu Fuß noch den Sonnenuntergang am 8th PI way zu erleben.

Hat sich gelohnt.

 

 

Nachdem sich die Sonne dann verabschiedet hatte, riskierten wir noch einen Abstecher zum Lake Union, wo große Hausbootkolonien im Wasser liegen.

Ich habe die Vermutung, dass dort irgendwo auch der Film „Schlaflos in Seattle“ gedreht wurde mit Tom Hanks.

Im Hintergrund sehen wir schemenhaft noch einmal die Aurora Bridge, dann ist es mit der Helligkeit zu Ende.

Nun ist es Zeit, ins Hotel zurückzufahren. Zum Glück ist der Berufsverkehr jetzt weg und wir schaffen es locker in der halben Zeit nach Everett.