14.03.2025 – Im Nirgendwo bei Hanksville

Was fällt Euch ein, wenn der Name Hanksville fällt? Bestimmt keine Assoziation mit dem Schauspieler mit Vornamen Tom. Auch sonst kommt es weder in Funk, Film, noch Fernsehen vor.

Selbst die Bezeichnung Drecksnest wäre noch sehr geschönt. Immerhin hatte es dort vor über 30 Jahren das einzige Motel im Umkreis von vielen zig Meilen, das Poor Boy Motel. Immerhin zieren den Ort eine Tankstelle, ein Laden, ein paar wenige Unterbringungsmöglichkeiten sowie ein Trödler, der offensichtlich alles aus der Umgebung gesammelt hat, was auf der Straße lag.

Dies ist nicht die aktuelle Tankstelle, aber der Trödel ist unverkennbar.

Aber warum existiert dieses Nest? Vermutlich, weil es die letzte Möglichkeit vor den Marinas am Glen Canyon ist. Und selbst diese Daseinsberechtigung schwindet mit jedem Tag, wo der Stausee weniger Wasser führt.

Wir kamen allerdings nicht, um das Tag- oder Nachtleben von Hanksville zu erkunden. Uns interessierte die tolle Landschaft nördlich davon.

Wer von Moab zum Capitol Reef Nationalpark fährt, kommt unweigerlich an außergewöhnlichen Felsformationen vorbei, die ihresgleichen suchen.

Wir starten jedoch den Morgen wie üblich in Torrey, genießen das Frühstück und setzen uns auf die 24 in Richtung Nationalpark, den wir durchqueren müssen.

Schon auf dem Weg dahin leuchten die roten Felsen in der Morgensonne. Es ist knackig kalt (so um die 0°C) und die Flüssigkeitsbehälter an der Tankstelle, mit der man die Scheiben reinigt, sind zu einem festen Block gefroren.

Wie schon die letzten Male rollen wir gemütlich den Hügel hinunter, passieren das Visitor Center und schlängeln uns über die Straße am Freemont River.

Der Blick zurück offeriert einen tollen Ausblick auf den sonnenbeschienenen Navajo Dome. Aber wir müssen weiter, die Zeit drängt.

Unser erstes Ziel ist der Moonscape Overlook. Schöne Fotos hatte ich davon gesehen. Und Google Maps kannte es ebenfalls. Von der 24 bogen wir nach Norden auf die Factory Butte Road ein, was uns auf dem Weg noch einen tollen Ausblick auf diese einzigartige Felsformation lieferte.

Vor uns her (die hatten wohl die gleichen Karten wie wir) fuhr eine Gruppe von 5 Autos, die auch zum Overlook wollten. Der Punkt ist doch nicht so unbekannt, wie wir glaubten.

Der Vorteil dieser Vortruppe war, dass wir uns ziemlich sicher sein konnten, dass die Wegstrecke auch für unseren Dicken befahrbar war, befanden sich doch zwei Normalos bei dem Trupp.

Dann endlich war das Ziel erreicht. Wenigstens ein Dutzend Autos hatte sich vor der Klippe eingefunden, der Sprache nach eine mexikanische Family Reunion.

Wir ließen die anderen Besucher links liegen und tasteten uns vorsichtig zum Rand vor. Sehr bröckeliges Gestein hat früher schon zu Unfällen geführt.

Aber die Aussicht ist absolut atemberaubend..

Wir genossen in einiger Entfernung die Stille und machten uns nach Anfertigung der obligatorischen Fotos wieder auf den Rückweg.

Das nächste Ziel waren eigentlich die Bentonite Hills. Und da begann der erste unserer kleinen Irrtümer. Unser Navi hatte die Adresse schnell gefunden und wollte uns auf der 24 wieder zurück in Richtung Torrey lotsen. Aber ein Pärchen, welches wir am Overlook getroffen hatten, meinte, diese befänden sich direkt neben der Mars Desert Research Station. Die liegt aber in genau der entgegengesetzten Richtung.

Ein paar Meilen folgten wir dem Navi, bis es uns zu komisch vorkam und wir umdrehten. Wir gaben die Mars Station ein, um uns anschließend nach Nase weiterzutasten.

Die MDRS liegt ein paar Meilen nördlich des Highway 24. Und wenn man sich diese rötliche Einöde anschaut, kann man schon verstehen, warum dieser Platz gewählt wurde.

Der Parkplatz vor diesem Schild sagte: Maximale Parkdauer 5 Minuten. Was erwarten die dort? Die Landung der Marsmännchen?

Wir jedenfalls fuhren weiter ein paar Meilen in die Hügel, um den Bentonit zu betrachten. Dieses Gestein ist eine mineralstoffreiche Tonerde, die allerdings nicht nur dort anzutreffen ist.

Es ist einfach schön, da durchzufahren. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, liegen die „offiziellen“ Bentonite Hills wirklich da, wohin uns das Navi lotsen wollte. Machen wir beim nächsten Mal.

Weiter sollte es zum nächsten Ziel gehen, Little Egypt. Ich hatte sehr schöne Fotos von Hoodos gesehen. Sie liegen ca. 13 Meilen südlich von Hanksville an der 95. Ein sehr schmaler Feldweg geht nach Westen ab, aber die Qualität war schlechter als alles, was wir bisher befahren haben (zumindest in diesem Urlaub). Es wurde sogar so schlecht, dass ich nicht mit gutem Gewissen in ein Bachbett einfahren konnte, ohne wahrscheinlich den Wagen zu beschädigen. Vom Gequietsche meiner Beifahrerin mal ganz abgesehen. Also umdrehen und zurück.

Was steht noch auf der ToDo-Liste? Da hätten wir den Little Wildhorse Canyon, der sich etwas nördlich des Gobelin Valley State Parks inmitten der San Rafael Swell befindet.

Es handelt bei ihr um eine beeindruckende, abgelegene Wüstenlandschaft mit tiefen Canyons, zerklüfteten Felsformationen, Hochebenen und Plateaus. Die Region ist etwa 120 Kilometer lang und 65 Kilometer breit und entstand durch tektonische Kräfte, die die Erdkruste vor Millionen von Jahren aufwölbten.

Wir fuhren also auf der 95 zurück nach Norden, um in Hanksville der 24 Richtung Interstate 70 zu folgen.

Am Statepark bogen wir ab und verließen ihn direkt wieder auf der Wildhorse Road. Die Straße bis zum Trailhead war wider Erwarten komplett asphaltiert, angenehm zu fahren.

Dort parkten schon ein halbes Dutzend Autos. Wir haben Freitag nachmittag und die Familien machen sich auf zu Wochenendausflügen.

Der Trail selbst ist als Rundweg ausgeschildert mit einer Länge von 8 Meilen. Die muss man aber nicht komplett laufen, man darf auch umkehren, es ist keine Einbahnstraße wie bei Ikea.

Zuerst geht es durch ein sandiges Flussbett, bis wir an einem Abzweig nach rechts in den Little Wildhorse Canyon abbiegen.

Hier verengt sich der Weg sehr schnell.

Noch bereitet das Durchkommen keine Probleme.

Aber mit zunehmendem Fortschritt treten die Felswände näher und näher zusammen.

Irgendwann mache ich mir Gedanken um meine Fototasche, die den breitesten Gegenstand darstellt.

Und nach 1,73 Kilomentern beschließen wir dann, umzukehren. Schließlich müssen wir ja auch noch fast zwei Stunden nach Torrey fahren.

Wieder auf der Straße leuchtet eine Bergkette im Osten (vermutlich hinter dem Arches Nationalpark, schon in Colorado).

Im Hintergrund von Hanksville, welches wir erneut durchqueren, ebenfalls ein hohes Bergmassiv, vermutlich der Mt. Pennell mit über 10.000 Fuß Höhe.

Liegt komplett in den Wolken, da wird es ordentlich schneien.

Im schwindenden Tageslicht durchqueren wir erneut den Capitol Reef Park und landen dann bei anbrechender Dunkelheit im Hotel. Was für ein Tag.

17.09.2015 – Von Moab zum Bryce Canyon

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Aufbruch. Unsere gemütliche Hütte mit dem fantastischen Sonnenaufgang müssen wir leider verlassen. Wir haben uns gut daran gewöhnt und würden gerne noch länger bleiben.

UTA5143.jpgIn Moab tanken wir nochmal und Karin besorgt für meinen Vater ein passendes T-Shirt.

UTA5146.jpgWährenddessen kann ich den letzten Vertreter der schönen amerikanischen Trucks, einen GMC Sierra, ablichten.

UTA5149.jpgEs geht Richtung Norden auf den I70 Richtung Westen. Wie schon vor ein paar Tagen verlassen wir den Interstate auf die 24 nach Hanksville. Wieder kommen wir an der San Rafael Swell vorbei, im schönsten Sonnenlicht.

UTA5150.jpgHanksville ist klein wie eh und je. UTA5151.jpgWeiter Richtung Capitol Reef National Park, her ein paar Shoots, weil die Sonne so schön scheint.

UTA5155.jpg UTA5160.jpgEtwas nördlich davon auf der 12 wieder in die Berge auf der Richtung Escalante. Aufgrund der großen Höhe und der herrschenden Temperaturen fangen die ersten Birken an, die Farbe der Blätter zu ändern.

UTA5166.jpgWir hatten auch diesen Teil des Weges schonmal hinter uns gebracht, aber ich kann bei dem Wetter nicht widerstehen. UTA5161.jpgWieder geht es über die Rigde des Grand Staircase Escalante National Monuments mit tollen Blicken nach unten.UTA5181.jpg

UTA5180.jpgWir erreichen Escalante und wundern uns über die teilweise schönen alten Häuser.  UTA5185.jpg UTA5186.jpgIrgendwann machen wir aus, dass wir keine weiteren „Umwege“ mehr zulassen, maximal Fotos aus dem Fenster während der Fahrt (um dem geneigten Leser zu zeigen, wie die Straßen aussehen, wo wir hergefahren sind)UTA5193.jpgoder Stops am Straßenrand. Kurz hinter Escalante die erste Möglichkeit (und dieses Gebiet ist kein Nationalpark, ja noch nicht einmal National Monument, einfach Landschaft).

UTA5188.jpgAber gegen 17 Uhr kommt die Dörfer Henryville, Cannonville und Tropic in Sicht. In Tropic hatten wir mal mit den Kids verzweifelt ein Hotel gesucht und für teures Geld eine miese Absteige gefunden. Am Bryce Canyon selbst war alles dicht.

UTA5191.jpgDie ersten Vorboten vom Bryce kommen in Sicht.

UTA5196.jpgEndlich fahren wir den Berg hinauf und biegen nach links nach „Bryce City“ ab. Früher hieß das mal Bryce Canyon Village, hat sich aber mittlerweile heftig vergrößert. Statt des einen Hotels „Rubys Inn“ gibt es jetzt ein zweites Hotel, das Best Western Plus Bryce Canyon Grand Hotel.

UTA5205.jpgUTA5206.jpgWir haben mit unseren Punkten eine Freinacht ergattert und durch unseren Diamond Status ein größeres Zimmer. Größeres Zimmer? Fast schon ein Palast mit Wohnzimmer und Schlafzimmer, „Küchenbereich“.

UTA5203.jpg UTA5201.jpgGut gelaunt fahren wir noch in den Park, um die letzten Sonnenstrahlen einzufangen. UTA5208.jpg UTA5232.jpg UTA5210.jpg UTA5247.jpgAls die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist, düsen wir zurück. Denn erstens brauchen wir was zu Essen und zweitens hatte ich mein Stativ in der Reisetasche gelassen. Gesättigt mit ein wenig Fast-Food fahren wir nach 20 Uhr nochmal in den Park, um ein wenig Sterne zu fotografieren. Sieht schon toll aus, die Milchstraße über dem Bryce Canyon. Und der Mond leuchtet brav den Canyon an.

UTA5290.jpgUTA5279.jpgUTA5291.jpgAuf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Schwenker in die Halle des Rubys Inn, dem ehemals ersten Hotel am Platze, weil wir da früher mal übernachtet hatten. Auch hier eine imposante Hotelhalle.

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Und, wie es sich für ein Touristenziel gehört, die obligatorischen Andenkenläden, aufgereiht in einer Mini-Westernstadt.

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02.09.2015 – Capitol Reef National Park – Grand Staircase Escalante National Monument

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Für heute war mal wieder ein „Fahrtag“ angesagt. Der ca. 2,5 Stunden entfernte Capitol Reef National Park stand auf dem Plan. Also von Moab aus (wir kamen erst gegen 11.30 Uhr los) geht es auf dem Highway 191 erstmal 32 Meilen nach Norden bis zum Interstate Highway 70, dort ca. 30 Meilen nach Westen entlang der San Rafael Swell UTA3164.jpgund anschließend ca. 40 Meilen schnurgerader UTA3165.jpgund öder Strecke nach Süden bis nach Hanksville. UTA3163.jpgDiese aus Funk, Film und Fernsehen bekannte Weltstadt mit Herz war schon zu früheren Zeiten beliebtes Übernachtungsziel für alle Durchreisenden. OK, vielleicht übertreibe ich ein wenig. Vor vielen Jahren übernachteten wir im „Poor Boy Motel“. Das gibt es jetzt nicht mehr. Es hat einem anderen Motel Platz gemacht und befindet sich in guter Gesellschaft mit einem Restaurant und einer Tankstelle. Ach ja, vielleicht gibt es noch ein oder zwei Wohnhäuser. Selbst die Bezeichnung „Drecksnest“, die ich so gerne in diesen Fällen anbringe, wäre noch himmelhoch übertrieben. Also alles wie früher.

Von Downtown Hankswille geht es noch einige Meilen fantastischer Landschaft nach Westen in Richtung Capitol Reef National Park. Rechts türmen sich die Felsen wie Burgen altertümlicher Ritter auf. UTA3174.jpgDie Frage meines Sohnes: Ist das Sand, kann man da mit einem Sandbord runterrutschen? Nein, es ist wie festgestampfter Lehm, aber dafür ungemein fotogen.

Wenn man sich dem Park nähert, fällt zuerst auf, dass es hier (wie auch in der Umgebung) keine roten Felsen mehr gibt. Tempelartige Sandsteintürme aus gelben Gestein haben die tiefroten Felsen des Colorado-Plateaus Platz gemacht.

UTA3187.jpgMan fährt entlang des Freemont River durch Schluchten entlang von Felsentürmen, die hoch in den Himmel ragen. Der sonst klar dahinplätschernde Fluss hat vom großen Bruder Colorado River die Farbe ROT übernommen und wälzt sich schlammig durchs Tal.

Aufgrund der am Himmel vorbeiziehenden Wolken gestalten sich manche Fotostops ein wenig länger, bis die Felsen wieder von der Sonne angeleuchtet werden.

UTA3185.jpgAber endlich ist das Visitor-Center erreicht. Die Park-Rangerin zeigt sich erfreut, als sie unseren „Golden Eagle“-Pass sieht, die meisten Touristen fahren nur auf der östlichen Straße durch und machen maximal noch einen Halt im Besucherzentrum.

Während ich auf den Rest der Familie warte, ein amüsanter Ausblick auf das von manchen Leuten getragene Schuhwerk. Bin ich mit meinen Flip-Flops jetzt outgedatet? Muss mal darüber nachdenken.

UTA3190.jpgUnserem Jüngsten knurrt schon sehr vernehmlich der Magen und wir machen Mittagspause in der grünen Picnic-Area. Aufgrund des Wassers des Freemont Rivers haben die früheren Siedler an allen Ecken kleine Obst-Plantagen angelegt, die heute von den Rangern noch weiter betrieben werden.

Wir holen wie richtige Amis unsere Kühlbox vom Auto und lassen uns die Sandwiches etc. schmecken.

UTA3191.jpgPlanung. Wie geht es weiter?

UTA3192.jpgVom Besucherzentrum aus führt eine Stichstraße ins Innere des Parks UTA3223.jpgzu diversen Parkplätzen, von wo aus man dann Wanderungen starten kann. Wir fahren als erstes zum Grand Wash, um ein paar Meter hineinzulaufen. UTA3208.jpgEine größere Wanderung geht leider nicht wegen der Blasenschwäche (am Fuß) meines Sohnes. Sonst wäre ich gerne noch zur Cassidy Arch raufgeklettert, wo sich damals Sundance Kid und Butch Cassidy versteckt gehalten haben.

Aber der Wash alleine mit seinen steil aufragenden Wänden ist auch so schon imposant genug. UTA3200.jpgUTA3202.jpgUnd wenn man durch das matschige Flussbett stapft, kann man sich vorstellen, wie es aussieht, wenn plötzlich eine Flash-Flood vorbeikommt. In diesem Fall kann man nur sagen: Autoschlüssel bereithalten, dann kann man, wenn die Karre vorbeigeschwommen kommt, schnell aufspringen und vielleicht noch einsteigen…

Appropos Auto: Hier haben wir mal Vertreter von drei Autoklassen und einen guten Ausblick auf die Clearance. Ich glaube, mit unserem Pickup stehen wir gar nicht so schlecht da?

UTA3220.jpgBlick nach unten: Indian Paintbrush.

UTA3203.jpgNoch ein Blick nach unten: Schlammiger Flussboden, mal in S/W umgebaut:

UTA3218.jpgAuf dieser Seite der großen Felsenwand kommt dann auch wieder rotes Gestein zum Vorschein, welches einen schönen Kontrast zu den gelben Felsen bildet. UTA3224.jpgWir fahren am Ende des Weges zurück und beschließen noch einen „Abstecher“ in das Grand Staircase Escalante National Monument. Dazu müssen wir den Park in nördlicher Richtung verlassen.

In früheren Urlauben von uns unbeachtet (oder noch nicht angelegt?) liegt da der Parkplatz vom Panorama Point, welcher – wie soll es auch anders sein – einen großartigen Überblick über den südlich liegenden Capitol Reef National Park bietet.

UTA3241.jpgUnd da wäre noch das Schild „Goosenecks – 1 mile“. Da wir ja lernfähig sind, vermuten wir nach bisher gemachten Erfahrungen eine schleifenähnliche Konstruktion eines Flusses mit hohem Quietschfaktor für die nicht ganz schwindelfreie Karin. Und wirklich. Der Freemont schlängelt sich tief unter uns entlang. Gut, dass meine Göttergattin nicht vollständig mitbekommen hat, welche Stunts wir auf uns genommen haben für ein paar gute Fotos.

UTA3246.jpgUTA3258.jpgEs geht weiter Richtung Süden / Südwesten auf dem Highway 12.

Wir passieren in der Nachmittagssonne Felder, welche unter wässriger Dauerberieselung stehen.UTA3266.jpg

UTA3263.jpgDie Dämmerung bricht so langsam herein und wir fahren in die Berge, durch waldige Höhen. Und ich muss gestehen, mir sind noch nie so viele Rehe am Straßenrand begegnet. Wenigsten zwei Dutzend dieser Tiere standen UTA3278.jpgam Straßenrand oder den benachbarten Weiden bei unserem Aufstieg zum Pass in 9600 Fuß Höhe. Ja, es ist schon erstaunlich. Man fährt und fährt und ist plötzlich auf der Höhe der Zugspitze.

Der Ausblick nach unten ist wie immer (sorry, aber mir fällt kein anderes Attribut ein) atemberaubend.

UTA3268.jpgUTA3281.jpgNach dem Abstieg durchqueren wir Boulder – hier passt die Bezeichnungs Nest sehr gut – und fahren noch ein Stückchen weiter, bis wir das Grand Staircase Escalante National Monument erreichen. Dieses Monument ist eines der jüngsten in der Geschichte der Nationalpark Verwaltung. Es wurde erst 1996 von Bill Clinton dazu erklärt und steht jetzt als einziges NM unter der Verwaltung des BLM (Bureau of Land Management). Die Straße führt über einen weißen Felsengrat in eine fantastische Landschaft von unentdeckter Wildheit und Schönheit.

UTA3288.jpgUTA3285.jpgWie man sieht, werden die Schatten auf den Fotos länger und für uns ist es leider an der Zeit, umzudrehen. Unser Navi sagt, dass wir gegen 23 Uhr zuhause sein werden. Also auf die Piste.

Die Sonne ist gerade untergegangen und das Nachglühen hat begonnen, als wir an einem Aussichtspunkt nochmal kurz halten. Der Himmel explodiert und selbst meiner sonst so wohlerzogenen Göttergattin entfährt der Ausdruck: Krasser Sch…

UTA3293.jpgUnd: Ehrlich, ich habe an den Aufnahmen nicht nachgefärbt. Es sah wirklich so aus.

UTA3296.jpgUTA3305.jpgGut, dass es danach schnell dunkel wurde, keine Gelegenheit mehr für weitere Fotos. Und um 23.11 landen wir nach einem tollen Tag wieder zuhause und fallen in die Betten.

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