Es geht wieder nach Hause. Die letzten zwei Nächte in unserem Hotel waren nicht so schlimm, wie es die Bewertungen vermuten ließen, nur der Verkehrslärm des angrenzenden Interstates war schon störend. Dafür war das Frühstück besser als in Oak Harbour. Und das Personal nicht so persönlich, wie wir das vielen anderen Hotels kennen.
Kleines lustiges Detail, welches mir im Walmart auffiel: Woran merkst Du, dass Du in Washington bist? Es werden Schutztüten für die Regenschirme angeboten, wenn du den Supermarkt betrittst. Wofür braucht man hier Regenschirme????

Großer Vorteil unseres Hotels: Wir sind laut Google Maps innerhalb von 10 Minuten am Flughafen. Was auch stimmte. Die Abgabe des Wagens war innerhalb von Minuten erledigt, der Shuttlebus zum Terminal stand ebenfalls schon da und wartete.
Das Einchecken ging ratz-fatz über die Bühne, der schwerste Koffer war mit 64 Pounds noch unter den erlaubten 70 Pounds, also keine Probleme.

Die Security lief auch sehr schnell ab und wir buchten uns in der United Lounge ein.

Hier gibt es keine Polaris Lounge, aber das Essen war überraschend gut, hätten wir denn mehr Hunger gehabt.

Denn die Völlerei geht ja vermutlich in SFO weiter. Das Boarden lief ebenfalls ohne Probleme ab und schon bald saßen wir im Flieger nach San Francisco.
Da Karin am Fenster saß, durfte sie die ganzen schönen Fotos machen (sie hat sowieso das bessere Handy).
Im Hintergrund grüßt vermutlich der Mount Rainier.

Und schon bald überfliegen wir die Bucht mit Treasure Island und der Oakland Bay Bridge.

Auch die Downtown Area ist klar und deutlich zu erkennen.

Jetzt noch das Handgepäck schnappen und ein bisschen spazieren gehen. Wir landen an einem D-Gate und müssen zum Abflug und zur Polaris Lounge an ein G-Gate. Zum Glück ist das mittlerweile in SFO so geregelt, dass man da nicht mehr durch die Security durch muss. So blieben uns die Querelen, die dort eventuell wegen des Lock-Downs hätten anstehen können, erspart.
In der Polaris Lounge wollen wir endlich einmal wieder mit richtigem Besteck essen und buchen uns im dazugehörigen Restaurant ein. Dies gehört dort mit zum Service. Die Speisekarte ist die gleiche wie auf dem Hinflug.

Ich entscheide mich wieder für den Burger, diesmal mit diversen „Toppings“ und als Nachtisch für das Chocolate Chip Skillet Cookie. Das ist ein Cookie, der in einer Mini-Pfanne „gebacken“ und mit einer Kugel Eis gekrönt wird. Nette Idee, wird auch immer frisch zubereitet.

Meiner Göttergattin geht es ebenfalls sehr gut, wie man sieht.
Anschließend geht sie noch duschen, während ich den Ruheraum ausprobiere. Dort halte ich es allerdings nicht lange aus, die Liege in S-Form ist sehr unbequem. Danach ist die Dusche frei und auch ich gönne mir den Luxus.
Der ist dann bald schon vorüber und wir müssen/dürfen ins Flugzeug einsteigen. Diesmal (weil es draußen sowieso dunkel ist) haben wir eine „Honeymoon Suite“ gebucht. Das sind zwei Sitze im Gang, die durch eine herunterlassbare Trennwand direkt nebeneinander liegen.
Den zweiten Teil des Fluges kann ich nicht so richtig genießen, irgend etwas ist mir auf den Magen geschlagen. Vielleicht nur Müdigkeit?
Pünktlich, sogar etwas eher, landen wir in Frankfurt. Unser Gepäck ist da, unbeschädigt und wir gehen die wenigen Meter zum Medical Center, um dort in den Bus zum Parkhaus einzusteigen.
Dort wartet schon unser Dicker auf uns, eine Freude und Wohltat, damit nach Hause fahren zu können.
Dank des Feiertages kommen wir nicht in Staus und landen um ca. 18.30 Uhr wieder zuhause. Ein langer Trip.
Resumée
Wir haben mal wieder einen fantastischen Urlaub verleben dürfen. Der Staat Washington hat soviel mehr zu bieten als das, was wir in vorigen Urlauben dort sehen konnten. Und wir haben jetzt „nur“ den westlichen Teil, also vieles westlich und einschließlich Mount Rainier und Mount St. Helens gesehen. Aber die Schärenlandschaft am Puget Sound und die Olympic Halbinsel sind schon verflixt schöne Landstriche. Und der Abstecher nach Oregon war auch nicht von schlechten Eltern.

Unser Wagen war mal wieder ein „großer“ Pickup. Das Platzangebot haben wir sehr genossen, schließlich hatten wir zum Schluss auf den Rücksitzen drei große Koffer. Macht das mal mit einem Fiat Panda. Die Ausstattungsvariante war ein Bighorn, allerdings mit einigen weiteren Extras bestückt, die normalerweise nicht dazu gehören. Der Spritverbrauch war dem 6-Liter Motor mit 400 PS geschuldet nicht optimal, wir haben insgesamt 205 Gallonen getankt. Daraus ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 14,72 l/100 km. Da komme ich mit meinem Dicken mit ca. der Hälfte hin. Vielleicht gibt es ja nächstes ja eine kleinere Variante zu mieten.
Mit den Hotels sind wir ebenfalls sehr gut gefahren. Bis auf Sequim, wo wir nicht auf Best Western zurückgreifen konnten. Aber auch dort haben wir uns sehr wohl gefühlt. Das Frühstück war in den allermeisten Fällen gut, wenn man von der Tatsache absieht, dass das Plastikbesteck häufig so labberig ist, dass es sich nicht durch eine Toastscheibe durchbohren lässt, ohne zu verbiegen. Da müssen wir beim nächsten Mal dran denken, was besseres mitzunehmen.
Ach ja, durch die Kochkünste meiner lieben Frau waren wir in diesem Urlaub nicht ein einziges Mal in einem Fastfood Restaurant, Costco und auch diverse andere Groceries haben uns mit Lebensmitteln versorgt, die sich sehr schmackhaft in mitgebrachter Tupperware in der Mikrowelle zubereiten ließen. Kartoffeln gehen da auch sehr gut.



Einer der Gründe, warum wir Frankfurt gewählt hatten, waren die Gepäckbestimmungen. Zur Zeit ist im internationalen Luftverkehr in der Bretterklasse ein Gepäckstück à 23 kg üblich. Weil wir letztes Jahr zwei Flüge absolviert und uns damit 25.000 Meilen erflogen hatten, erreichten wir bei UA den sogenannten „Silver Status“. Das bedeutet, dass jeder von uns 2×32 kg Gepäck mitnehmen dürfte. Und der Abflug ab Frankfurt bedeutet, dass die Handgepäckbestimmungen von United greifen. Während bei Eurowings ein Handgepäckstück mit 8 kg Gewicht zugelassen ist, geht es bei UAL nur um die Größe. Und das kam mir bei meinem neuen Gitzo-Fotorucksack (danke an das freundliche Personal von Calumet in Essen für die Beratung) sehr zu pass.
Der Flug nach Newark verlief störungsfrei, das Essen war flugzeug-typisch. An der Immigration erwischte es uns dann: Über 2,5 Stunden brauchten wir, bis wir die Schlangen der Einwanderungsbehörde und des Agrarministeriums überwunden hatten. Und an der Security zu unserem Abflugterminal nahmen sie meine Computertasche so richtig auseinander. Die Schlange der einzelnen Kästen belegte fast das ganze Band. Dass sie die Computermaus nicht in einen einzelnen Tray legten, war alles. Da am gleichen Gate keine Lounge zur Verfügung stand, begaben wir uns diesmal direkt ans Abfluggate und vertrödelten die restliche Zeit .
















