02.10.2025 – Rückflug nach Frankfurt

Es geht wieder nach Hause. Die letzten zwei Nächte in unserem Hotel waren nicht so schlimm, wie es die Bewertungen vermuten ließen, nur der Verkehrslärm des angrenzenden Interstates war schon störend. Dafür war das Frühstück besser als in Oak Harbour. Und das Personal nicht so persönlich, wie wir das vielen anderen Hotels kennen.

Kleines lustiges Detail, welches mir im Walmart auffiel: Woran merkst Du, dass Du in Washington bist? Es werden Schutztüten für die Regenschirme angeboten, wenn du den Supermarkt betrittst. Wofür braucht man hier Regenschirme????

Großer Vorteil unseres Hotels: Wir sind laut Google Maps innerhalb von 10 Minuten am Flughafen. Was auch stimmte. Die Abgabe des Wagens war innerhalb von Minuten erledigt, der Shuttlebus zum Terminal stand ebenfalls schon da und wartete.

Das Einchecken ging ratz-fatz über die Bühne, der schwerste Koffer war mit 64 Pounds noch unter den erlaubten 70 Pounds, also keine Probleme.

Die Security lief auch sehr schnell ab und wir buchten uns in der United Lounge ein.

Hier gibt es keine Polaris Lounge, aber das Essen war überraschend gut, hätten wir denn mehr Hunger gehabt.

Denn die Völlerei geht ja vermutlich in SFO weiter. Das Boarden lief ebenfalls ohne Probleme ab und schon bald saßen wir im Flieger nach San Francisco.

Da Karin am Fenster saß, durfte sie die ganzen schönen Fotos machen (sie hat sowieso das bessere Handy).

Im Hintergrund grüßt vermutlich der Mount Rainier.

Und schon bald überfliegen wir die Bucht mit Treasure Island und der Oakland Bay Bridge.

Auch die Downtown Area ist klar und deutlich zu erkennen.

Jetzt noch das Handgepäck schnappen und ein bisschen spazieren gehen. Wir landen an einem D-Gate und müssen zum Abflug und zur Polaris Lounge an ein G-Gate. Zum Glück ist das mittlerweile in SFO so geregelt, dass man da nicht mehr durch die Security durch muss. So blieben uns die Querelen, die dort eventuell wegen des Lock-Downs hätten anstehen können, erspart.

In der Polaris Lounge wollen wir endlich einmal wieder mit richtigem Besteck essen und buchen uns im dazugehörigen Restaurant ein. Dies gehört dort mit zum Service. Die Speisekarte ist die gleiche wie auf dem Hinflug.

Ich entscheide mich wieder für den Burger, diesmal mit diversen „Toppings“ und als Nachtisch für das Chocolate Chip Skillet Cookie. Das ist ein Cookie, der in einer Mini-Pfanne „gebacken“ und mit einer Kugel Eis gekrönt wird. Nette Idee, wird auch immer frisch zubereitet.

Meiner Göttergattin geht es ebenfalls sehr gut, wie man sieht.

Anschließend geht sie noch duschen, während ich den Ruheraum ausprobiere. Dort halte ich es allerdings nicht lange aus, die Liege in S-Form ist sehr unbequem. Danach ist die Dusche frei und auch ich gönne mir den Luxus.

Der ist dann bald schon vorüber und wir müssen/dürfen ins Flugzeug einsteigen. Diesmal (weil es draußen sowieso dunkel ist) haben wir eine „Honeymoon Suite“ gebucht. Das sind zwei Sitze im Gang, die durch eine herunterlassbare Trennwand direkt nebeneinander liegen.

Den zweiten Teil des Fluges kann ich nicht so richtig genießen, irgend etwas ist mir auf den Magen geschlagen. Vielleicht nur Müdigkeit?

Pünktlich, sogar etwas eher, landen wir in Frankfurt. Unser Gepäck ist da, unbeschädigt und wir gehen die wenigen Meter zum Medical Center, um dort in den Bus zum Parkhaus einzusteigen.

Dort wartet schon unser Dicker auf uns, eine Freude und Wohltat, damit nach Hause fahren zu können.

Dank des Feiertages kommen wir nicht in Staus und landen um ca. 18.30 Uhr wieder zuhause. Ein langer Trip.

Resumée

Wir haben mal wieder einen fantastischen Urlaub verleben dürfen. Der Staat Washington hat soviel mehr zu bieten als das, was wir in vorigen Urlauben dort sehen konnten. Und wir haben jetzt „nur“ den westlichen Teil, also vieles westlich und einschließlich Mount Rainier und Mount St. Helens gesehen. Aber die Schärenlandschaft am Puget Sound und die Olympic Halbinsel sind schon verflixt schöne Landstriche. Und der Abstecher nach Oregon war auch nicht von schlechten Eltern.

Unser Wagen war mal wieder ein „großer“ Pickup. Das Platzangebot haben wir sehr genossen, schließlich hatten wir zum Schluss auf den Rücksitzen drei große Koffer. Macht das mal mit einem Fiat Panda. Die Ausstattungsvariante war ein Bighorn, allerdings mit einigen weiteren Extras bestückt, die normalerweise nicht dazu gehören. Der Spritverbrauch war dem 6-Liter Motor mit 400 PS geschuldet nicht optimal, wir haben insgesamt 205 Gallonen getankt. Daraus ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 14,72 l/100 km. Da komme ich mit meinem Dicken mit ca. der Hälfte hin. Vielleicht gibt es ja nächstes ja eine kleinere Variante zu mieten.

Mit den Hotels sind wir ebenfalls sehr gut gefahren. Bis auf Sequim, wo wir nicht auf Best Western zurückgreifen konnten. Aber auch dort haben wir uns sehr wohl gefühlt. Das Frühstück war in den allermeisten Fällen gut, wenn man von der Tatsache absieht, dass das Plastikbesteck häufig so labberig ist, dass es sich nicht durch eine Toastscheibe durchbohren lässt, ohne zu verbiegen. Da müssen wir beim nächsten Mal dran denken, was besseres mitzunehmen.

Ach ja, durch die Kochkünste meiner lieben Frau waren wir in diesem Urlaub nicht ein einziges Mal in einem Fastfood Restaurant, Costco und auch diverse andere Groceries haben uns mit Lebensmitteln versorgt, die sich sehr schmackhaft in mitgebrachter Tupperware in der Mikrowelle zubereiten ließen. Kartoffeln gehen da auch sehr gut.

USA 2015 – Stormwatching und Agathe Hunting an der Oregon Coast

Und es ist mal wieder soweit. Relativ kurzfristig entschlossen wir uns, vor unserem „großen“ USA-Urlaub im Südwesten im Spätsommer der Oregon-Küste einen Kurzbesuch von zwei Wochen abzustatten. Wildes Meer, hohe Wellen, tosende Brandung, das alles in Verbindung mit der Möglichkeit, am Strand von Lincoln City relativ große Achate zu finden, ließ uns einen Flug über den großen Teich buchen.

Die Reaktionen bei denen, denen wir davon erzählten, rangierten von „cool“ bis „seid ihr verrückt?“. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

Flugroute: Düsseldorf, München, Houston, Seattle. Es hätte auch noch kürzere und schnellere Routen gegeben, aber wir wollten bei gleichem Preis mehr Meilen sammeln. Das vor allem vor dem Hintergrund, dass United Airlines ab März seine Meilensammelbedingungen sehr zu unserem Nachteil umstellt. Der Flug begann mit einem gemütlichen Frühstück in der Hugo Jungers Lounge in Düsseldorf.

OR50002.jpgDer anschließende Flug nach München verlief problemlos, allerdings blieb uns in MUC nicht allzuviel Zeit zum Umsteigen, aber es klappte noch. In Houston betraten wir dann amerikanischen Boden. Und ich grüße die Band Johnny Cash Experience (ihr habt drei Konzerte in der Nähe von Essen so gelegt, dass ich bei allen gerade in den USA bin 🙂 ). Das Filmprogramm war recht umfangreich, aber aufgrund der Tatsache, dass es eine United-Maschine war, war es doch mehr auf amerikanisches Publikum abgestimmt. Die 11 Stunden vergingen wie im Fluge und jetzt sitzen wir in der United Lounge in Houston und warten auf den Weiterflug nach Seattle. Great Texas Sky.

OR50008.jpgDie Verpflegung ist „United-üblich“, Tillamook-Käse, Möhrchen und Cracker.

OR50007.jpgDie Downloadgeschwindigkeit im WLAN liegt bei 22 mb/s, die Upload-Geschwindigkeit allerdings nur bei 100kb/s. Und ich versuche krampfhaft, das GPS-System meiner Kamera dazu zu bewegen, endlich einen Satelliten zu finden. Bisher tut es sich noch sehr schwer. Hoffentlich findet es an der Westküste einen. Die Temperatur in Houston beträgt jetzt am Nachmittag 19°C, gut, dass wir unsere dicken Jacken nicht in den Koffer gepackt haben…

Auf nach Seattle. Auf dem Weg zum Terminal ein deutliches Zeichen, dass wir (wenn auch nur kurze Zeit) im Lonestar-State sind:

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Der Flug dauerte nochmal knapp 5 Stunden. Links neben mir eine 33 jährige Dame indischer Herkunft mit panischer Flugangst. Das Handy in ihrer Hand zitterte, als sie den Flightmodus einstellte. Aber auch sie hat es überstanden.

In SeaTac begrüßt uns „liquid sunshine“, nicht unüblich in dieser Gegend. Es geht auch der Spruch um, dass man hier keinen „sunscreen – also Sonnenschutz“ aufträgt, sondern rustoleum – also Rostschutzmittel. Fröhliche Zeiten stehen uns bevor.

OR50009.jpgJetzt aber schnell ins Hotel und husch, husch ab ins Bettchen. Morgen geht es weiter.