Der Fahrrad-Doktor von Heidhausen

Hoch oben, auf der höchsten Stelle des Pastoratsberges, am Haus am Turm liegt die Werkstatt von Lorant Jeshina. Der gebürtige Deutsche mit dem ungarisch klingenden Namen ist ausgebildeter Fahrrad-Mechatroniker und betreibt im Auftrag der evangelischen Kirche Borbeck-Vogelheim mehrere Fahrrad-Reparaturzentren. Die Werkstatt am Haus am Turm besteht seit mittlerweile 10 Jahren.

Wenn man die gut versteckt liegenden Räumlichkeiten gefunden hat, kommt man sich vor wie auf einem Schrottplatz. Aber der Eindruck täuscht. Lorant setzt nicht nur defekte Bikes mit absolutem Sachverstand wieder instand, er baut auch zu wohltätigen Zwecken gespendete und defekte Bikes wieder zu neuen funktionierenden Rädern zusammen, um sie dann einem wohltätigen Zweck zukommen zu lassen.

Ab und zu trifft man nicht nur ihn selbst an, er betreut dort 1- 3 Mitarbeiter.
Sie leisten dort Gemeinwohlarbeit und werden vom Jobcenter geschickt. Ziel ist die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt.

Allerdings ist er nicht jeden Tag dort anzutreffen. Das liegt daran, dass er zwei weitere Zweigstellen der evangelischen Kirche hat, die er an den übrigen Tagen der Woche betreibt. Die eine befindet sich am Café Tarifa am Dyonisuskirchplatz 7 und eine weitere an der Dreifaltigkeitskirche in der Stolbergstraße 54.

Wie läuft so eine Reparatur ab? Man vereinbart mit ihm per Telefon einen Termin und kommt mit seinem Sorgenkind dort an. Die Krankheiten des Patienten werden beschrieben und er teilt Dir mit, was an Reparaturen zu machen ist. Und wie lange es ungefähr dauern wird. Er kann auch überschlagen, was an Material ungefähr berechnet werden wird. Wobei er auch manchmal aus seinem riesigen Ersatzteillager Bauteile nimmt, wenn sie denn passen und nicht verschlissen sind.

Arbeitslohn? Der Arbeitgeber des bescheidenen und symphatischen 56-jährigen Mannes ist die evangelische Kirchengemeinde Borbeck -Vogelheim. Die Stelle als Anleiter wird über die Betreuung refinanziert und ist nicht gewerblich. Es werden für die Reparaturen keine Kosten außer den Materialkosten berechnet. Spenden in jeglicher Form (auch in Form von Kuchen 😂) für ihre Mühen sind aber willkommen und dienen dem Projekt und seinen Mitarbeitern.

Auch Spendenräder, egal in welchem Zustand, sind willkommen und werden, nachdem sie aufgearbeitet wurden, kostenneutral Personen, die über geringe finanzielle Mittel verfügen, zur Verfügung gestellt.

Pro Monat werden in den drei Werkstätten ca. 50 Räder repariert, Tendenz steigend.

Wenn das gute Stück dann fertig ist (vorher anrufen), kann man es abholen und man bekommt noch einen detaillierten Fehlerbericht. Natürlich hat er den Drahtesel vorher einmal Probe gefahren. Und dann geht es mit frischen Kräften entweder auf die Barkhovenallee oder den Schlachthofsberg runter.

Wir erreicht man ihn? Per Mail unter jeschina@borbeck-vogelheim.de und wenn es ganz schnell gehen muss, per Telefon unter +49 179 7901187.

Sein schönstes Erlebnis ist immer, wenn er sieht, dass seine Mitarbeiter bei der Arbeit glücklich und die Kunden zufrieden mit ihrer Arbeit sind und es eine Wertschätzung und Verständnis für ihre Arbeit gibt: ein Lächeln, ein Lob, eine Geste, das zählt.

Ach ja, für die Jugend: Unter Tiktok ist die Institution unter @dieradsamen zu finden.

Sunday morning biketour – am Baldeneysee in Essen

Endlich wieder an der frischen Luft. Keine Glättegefahr auf den Straßen und Wegen. Endlich wieder im Sattel. Die Sonne scheint, der Himmel bläut und ich bin auf dem Weg zum und um den geliebten Baldeneysee. Und die Kameraausrüstung ist auch dabei.

DSC3382.jpg DSC3393.jpgDSC3395.jpg DSC3398.jpgWeitere Fotos vom Lago di Baldeney findet Ihr in der Gallerie Baldeneysee.

Fotoshooting in der evangelischen Kirche in Werden

Nein, hier spielt kein weibliches Wesen die Hauptrolle. Der Star ist die Kirche selbst. Ich hatte beim letztjährigen Weihnachtsgottesdienst festgestellt, dass die hellerleuchtete Kirche inkl. Weihnachtsbaum wunderbar harmonieren könnte mit meinem neuen Nikon-Weitwinkel 14-24mm / 2.8. Und ich hatte vor längerer Zeit mal in einem Prospekt einer Nikon D800 ein Foto einer Bibliothek gesehen mit einer ähnlichen Weitwinkelperspektive. Also ausprobieren.

DSC3741.jpgDie Ev. Kirchengemeinde erlaubte mir, mich nach Herzenslust „auszutoben“. Im Hinterzimmer probte gerade ein Chor, was der leeren Kirche eine tolle Atmosphäre verlieh. Man fühlte sich schon ein Stückchen näher an Gott. Und ich kann die Leute verstehen, die sich alleine in ein Gotteshaus zu einem Zwiegespräch mit unserem obersten Chef begeben. Ich hoffe, die Fotos gefallen Euch auch.

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Sonnenaufgang am hohen Kreuz

Es war um 5.30 Uhr am Samstag Morgen. Die senile Bettflucht hatte mich aus den Federn getrieben und mein fotobegeisterter Sohn kam gerade nach Hause. Warum also nicht etwas Verrücktes machen? Lass uns dem Sonnenaufgang entgegenreiten/fahren und ein paar schöne Fotos schießen. Gut, es dauerte seine Zeit, bis die Haare gemacht und vernünftige Schminke aufgelegt war 😉 , aber wir schafften es doch immerhin noch bis zum Hohen Kreuz, ein Ort, zu dem ich schon durch Fotos von Steffie (heimatliche Grüße ans andere Ende der Welt) inspiriert wurde. Auch unsere Heimat kann mit so etwas punkten. Zugegeben, auf Hawaii passiert es wesentlich öfter…

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Morgens in Werden

Wenn unser kleines Dorf noch schläft und die Sonne manche Gebäude von einer Seite anleuchtet, dann sollte man diesen friedlichen Augenblick im Bild festhalten.

Mehr Fotos gibt es in der Bildergalerie „Werden„.

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