19.09.2025 – Astoria

Guten Morgen Long Beach. Wir haben ein sehr kleines Zimmer, das kleinste bisher auf unserer ganzen Reise, aber wir haben für heute ein größeres gebucht, nur ist das noch nicht fertig. Als uns das Warten zu lang wird, deponieren wir unsere Koffer bei der Rezeption und machen uns auf die Reifen. Ca. 30 Minuten dauert die Fahrt nach Astoria.

Bevor es auf die Astoria Meggler Bridge (nicht zu verwechseln mit der ähnlich klingenden Butter), geht rechts eine Straße raus zum Fort Columbia, eines der drei gestern schon erwähnten Forts zum Schutz des Columbia River.

Die Gebäude sind liebevoll restauriert und man kann auch die alten Festungsanlagen besichtigen.

Auf der gegenüberliegenden Seite grüßt freundlich, aber distanziert der Leuchtturm vom Cape Disappointment.

Aber uns zieht es weiter. Wir biegen nach rechts ab auf die lange Brücke. Sie ist ca. 6 km lang und bietet an der höchsten Stelle, der Durchfahrt, 60 Meter Platz bei Flut. Sollte eigentlich für eine Menge Schiffe reichen.

Es geht zum Fort Stevens Statepark, wo wir erstmal für 10 USD einen Oregon Coast Pass für 5 Tage erwerben. Von früheren Urlauben war uns das Gerippe eines Schiffswracks bekannt, welches direkt am Strand im Wasser liegt.

Die Peter Iredale war eine viermastige Stahl-Bark, gebaut 1890 in Maryport, England, und gehörte der Reederei Iredale & Porter. Sie hatte eine Nettoregistertonnage von etwa 2.075 Tonnen, eine Länge von ca. 87 Metern.

Am 25. Oktober 1906 lief sie auf das Clatsop Spit auf, etwa 6 km südlich des Kanals des Columbia River, in der Nähe von Fort Stevens bei Warrenton, Oregon. Das Schiff war auf dem Weg von Salina Cruz (Mexiko) nach Portland, um dort Weizen zu laden. Kurz vor der Havarie gab es dichten Nebel, starke Strömungen und einen aufkommenden Sturm. Trotz Versuchen, das Schiff durch Kursänderungen zu retten, trieb ein kräftiger Windenstoß es in Brandungszonen. Drei der vier Masten zerbrachen durch den Aufprall mit dem Sand. Glücklicherweise verlor niemand sein Leben. Die Besatzung (27 Mitglieder + 2 blinde Passagiere) wurde gerettet. Es gab später eine Untersuchung durch das britische Konsulat, bei der dem Kapitän und der Mannschaft keine Schuld zugeschrieben wurde; ihre Versuche, das Schiff zu retten, wurden gewürdigt.

Nachdem das Schiff gestrandet war, versuchte man, es zu bergen oder zurück ins Meer zu ziehen, aber nach einigen Wochen hatte es sich so tief im Sand festgesetzt, dass eine Bergung unmöglich wurde. 1917 wurden die Bergungsrechte verkauft, doch das Schiff wurde nie vollständig abgerissen oder entfernt. Heute sind vom Wrack nur noch der Bugbereich, einzelne Rippen, Reste von Masten und Strukturteile sichtbar, vor allem abhängig vom Zustand des Sandes und den Gezeiten.

Das alles ist ja ziemlich interessant, aber wir fanden es noch viel schöner, auf der Ladefläche unseres Pickups zu sitzen (ja, Karin kam auch rauf: Ein neben uns stehender Truck hatte etwa die gleichen Ausmaße wie unserer und der Besitzer kam plötzlich mit einer Treppenleiter an, der uns auslieh). Im naheliegenden Costco hatten wir uns mit gutem Mittagessen eingedeckt und konnten es in dieser wunderschönen Landschaft bei (noch) wunderbarem Wetter genießen.

Danach starrten wir einfach eine ganze Zeit nur aufs Wasser und die Leutchen auf dem Strand. Irgendwann hatten wir alle Wellen gesehen und es zog uns weiter in die Ferne. Etwas nördlich vom Wrack liegt das erwähnte Clatsop Split mit der South Jetty. Auch hier gibt es einen Aussichtsturm, von dem man wunderbar im Norden den Leuchtturm von gestern sehen kann.

Jetzt gibt es zum Schluss im Statepark noch etwas Historie.

Der Bau des Forts begann 1863 während des Amerikanischen Bürgerkriegs. Es war bis 1947 in militärischem Gebrauch. Seit 1975 gehört das Gelände formell zum Oregon State Parks System. Das Fort wurde nach Isaac I. Stevens benannt — einem General des Bürgerkriegs und ehemaligen Gouverneur des Washington-Territoriums, der 1862 im Kampf ums Leben kam.
Fort Stevens war – wie schon gestern erwähnt – Teil des sogenannten „Three Fort Harbor Defense System“ zur Verteidigung der Columbia River-Mündung.

In der Nacht des 21./22. Juni 1942 eröffnete das japanische U-Boot I-25 das Feuer auf Fort Stevens. Es wurden etwa 17 Schüsse abgefeuert, aber die Schäden blieben gering. Unter anderem wurde das Rücknetz eines Baseballfelds getroffen. Fort Stevens ist damit (laut historischen Aufzeichnungen) einer der wenigen Militärposten im zusammenhängenden Festland der USA, der direkt von einem feindlichen Kriegsschiff beschossen wurde.

Es gibt mehrere „Gun Batteries“, also Geschützstellungen, viele davon mit Betonbauten aus der Zeit der Küstenverteidigung im frühen 20. Jahrhundert. Batterie Mishler ist besonders interessant: eine unterirdische Geschützstellung (mit Schießscharten) und offener Himmel über den Geschützen. Die Geschütze konnten schwere Granaten abfeuern (z. B. 10 Zoll / große Mörser), mit Reichweiten von mehreren Meilen (z. B. ~9 Meilen/ca. 15 km).

Wir machten einen kleinen Rundgang durch das Fort und dann ging es in Richtung Astoria. Auf dem Weg kamen wir an einem Ross Dress for Less vorbei, einem Laden, den Karin bisher nahezu sträflich vernachlässigt hatte. Die Mitarbeiter der Firma hatten sich schon Sorgen gemacht und angerufen, wo wir denn bleiben. Aber die Tatsache, dass man hier in Oregon ohne Tax, also MwSt. einkaufen kann, konnte sie nicht übergehen.

Mit einem gut gefüllten Beutel an Klamotten (keine Angst, sie hat noch was für andere Kunden übrig gelassen) fuhren wir dann nach Astoria rein.

Hier fanden wir relativ am Ortseingang einen Platz, um den hohen Teil der Brücke vernünftig zu fotografieren.

Linker Seite liegt das Cannery Pier Hotel, hübsch anzusehen und schön renoviert.

Auf der Commercial Street stellten wir den Wagen kurz ab und schlenderten zu Fuß durch die Gegend.

Astoria hat was Gemütliches und Anheimelndes an sich. Man kann sich gut vorstellen, hier zu wohnen (wenn das Wetter so gut ist wie heute).

Und wenn man in der Stadt ist, gehört ein Besuch zu einem weiteren Wahrzeichen unbedingt zum Pflichtprogramm: Die Astoria Column ist ein monumentaler Turm auf dem Coxcomb Hill oberhalb von Astoria.
Die Höhe des Turms ist ca. 38 Meter und er steht 180 Meter über dem Meeresspiegel.

Der aus Beton und Stahl gebaute Turm ist mit einem spiralförmigen Fries (Murals) geschmückt, umgesetzt in der sgraffito-Technik, eine Technik, bei der auf eine dunkle Grundschicht eine helle Schicht aufgebracht und dann Teile freigeritzt werden, sodass das dunkle Material darunter sichtbar wird.
Die Fries-Darstellungen zeigen geschichtliche Ereignisse der Region, darunter die Entdeckung des Columbia Rivers durch Captain Robert Gray (1792), die Lewis & Clark Expedition und die Ankunft der Eisenbahn (Great Northern Railway) in Astoria.

Attilio Pusterla (italienischer Immigrant) war zuständig für das Design und die Ausführung der Murals, zusammen mit Architekt Electus Litchfield.

Es gibt 164 Stufen in der Wendeltreppe innen, die zur Aussichtsplattform ganz oben führen. Sie bietet einen Rundblick auf die Umgebung: Astoria, den Columbia River, das Meer, die Küstenberge u.a.

Der Eintritt in den Park bzw. zum Turm ist kostenlos, allerdings wird eine Parkgebühr erhoben ($5 pro Fahrzeug), die für ein ganzes Jahr gültig ist.

Die Säule wurde am 22. Juli 1926 offiziell eingeweiht. Die Kosten für den Bau lagen damals bei etwa $27.133,96.  1974 wurde die Astoria Column in das National Register of Historic Places aufgenommen.

Es gibt eine liebgewonnene Besuchererfahrung: Besucher kaufen im Souvenir-Shop kleine Gleiter aus Balsaholz (Holzflugzeuge) und lassen sie vom Aussichtspunkt oben am Turm fliegen. Auch unsere Söhne haben sich an dieser Tradition beteiligt. Allerdings haben sie die nach unten gesegelten Gleiter vom Rasen aufgesammelt, sind dann wieder hochgestapft, um diese dann wieder und wieder nach unten gleiten zu lassen.

Vor dem Parkplatz mit Blick auf den Columbia River steht eine Reihe von Adirondack Stühlen, deren Einladung wir nicht widerstehen konnten. Wir ließen uns gemütlich darauf nieder und genossen einfach nur den Blick in die Landschaft. Da ich wegen des Zimmerumzuges meinen Rechner dabei hatte, konnte ich bei dieser Aussicht wunderbar schon diese Zeilen tippen. Die Astoria Column stellte netterweise sogar Gratis-Wlan zur Verfügung.

So verging der Nachmittag und wir hatten irgendwie keine Lust, schon wieder abzufahren. Zu schön war die Stimmung, so friedlich.

Wenn wir jetzt zu einer Stelle an der Küste gefahren wären, um dort den Sonnenuntergang zu erleben, wäre es eine Hetzerei geworden. Und hier ist es doch genauso gut.

Also warteten wir, bis die Sonne sich langsam gen Horizont bewegte.

Und als der Himmel dann nur noch ein rotes Glühen darstellte, schwangen wir uns in unseren Dicken und gondelten gemütlich in einer halben Stunde zum Hotel zurück.

Ein entspannter und ruhiger, ein Urlaubstag.

13.05.2024 – Von Lincoln City nach Portland

Wir werden die Oregon-Küste verlassen (müssen). Es hat uns mal wieder extrem gut hier gefallen. Lincoln City ist wie immer ein guter Ausgangspunkt, um die Küste nach Süden und Norden zu erkunden. Die Tatsache, dass wir zweimal ein Zimmerupgrade bekommen haben (einmal mit Jakuzzi, einmal mit „Fireplace“) und auch die Gastfreundschaft von Anita, Kari und Mark machten den Aufenthalt in diesem Städtchen zu etwas Besonderem. Ungern lassen wir Euch und die City hinter uns.

Wie gestern schon angedeutet, geht es heute nach Portland. Wir könnten uns natürlich auf dem einfachsten und schnellsten Weg auf den Interstate setzen und wären um die Mittagszeit da.

Aber uns ist ja noch soviel von der Küste entgangen, das können wir auch heute nicht alles sehen. Schauen wir uns also nur die schönsten Punkte an und auch solche, die wir noch nicht kennen.

Auf dem Weg nach Norden machen wir unseren ersten Stop am Symons State View Point und schauen uns die immer wieder schöne Küste an.

Weiter geht es zum Cape Meares. Wir erinnern uns: Es fehlte auf der 3-Capes-Route noch das letzte Drittel, das holen wir heute nach. Wäre auch sträflich, dies nicht zu tun.

Als wir am Cape Lookout (bzw. seinem Parkplatz) vorbeikommen, stoßen uns die Erinnerungen an einen der vergangenen Tage an. Es war gut, den Trail gegangen zu sein und ihn überstanden zu haben. Aber nochmal muss es nicht sein.

Wie froh sind wir, als wir auf dem Parkplatz vom Cape Meares ankommen und ich in Flipflops die paar hundert Meter zum Leuchtturm laufen kann.

Der Blick zurück offenbart das Cape Lookout.

Sieht aus der Entfernung gar nicht so schlimm aus.

Nächstes Ziel ist die Tillamook Cheese Factory. Unser Navy – namentlich Google Maps – fängt plötzlich an zu spinnen und schlägt uns Routen vor, die wir bei mehr Zeit und mehr Abenteuerlust vielleicht sogar gefahren wären. Des Rätsels Lösung: Erst kürzlich wurde eine der Bergstraßen komplett erneuert. Das hat ca. 2 Jahre gedauert, aber Google Maps hat davon noch nichts mitbekommen. Wir vertrauen auf das bei mir eingebaute Navi – und auf Straßenschilder – und kommen durch hauptsächlich landwirtschaftlich genutztes Gebiet nach Tillamook.

Ein typisches amerikanisches Städchen mit den üblichen alten Steinbauten, den vorgelagerten Ketten jeglicher Art mit dem netten Charm.

Was sich verändert hat, die die Käse-Firma. Hieß sie früher noch Tillamook Cheese Factory (und so ist sie bei alt eingesessenen Mitarbeitenden noch immer im Sprachgebrauch), stehe wir heute auf dem gleichen Parkplatz wie früher, aber vor einem hochmodernen Gebäude der Tillamook Creamery.

Hinein ins Vergnügen. Wie schon früher hat man von oben einen guten Einblick in die Produktionslinien, wo die leckeren Milchprodukte hergestellt werden.

Es gibt auch noch eine Pröbchentheke. Ich hatte mir vorsichtshalber einen Sweater und in der Bauchtasche einen Pappbecher mitgenommen, aber die früher übliche Methode, aus Dutzenden Käsesorten mit einem Zahnstocher ein Stückchen Käse zu entnehmen, war der steril verpackten Darbietung gewichen. Einzig der Quietsche-Käse wurde noch offen dargereicht. Allerdings quietscht er durch eine Umstellung in der Produktion auch nicht mehr. Schade. Gute Traditionen sollte man bewahren.

Aber wir hatten Glück. Wir beide verwickelten (wirklich ohne Hintergedanken) die ausschenkende Dame in ein Gespräch, wie unsere Kinder früher diese Käse liebten etc. Als Resultat drückte sie Karin eine volle, verschlossene Tüte im Wert von 10 USD in die Hand. Aber schnell in der Tasche verschwinden lassen…

Wir fahren weiter Richtung Norden an der Küste entlang und passieren diverse Dörfer, unter anderem Garibaldi, ein Fischerdorf, in dem sich seit Jahrzehnten nicht viel verändert hat.

Am Hug-Point fuhren wir raus, weil sich Karin daran erinnerte, darüber was gelesen zu haben. Was war es? Achate? Ein Piratenschiff? Meerjungmänner, die sich auf Steinen wälzen?

Als wir um eine Ecke am Strand bogen, fiel es ihr wie Schuppen von den Haaren. Dies ist einer der wenigen Wasserfälle, die bei entsprechendem Wasserstand direkt ins Meer purzeln und daher nur bei Ebbe zu erreichen sind. So, haben wir jetzt auch gesehen.

Dann war es nicht mehr weit bis zum Canon Beach. Hat nichts mit der ostasiatischen Kamerafirma zu tun, sondern damit, dass dort wohl mal eine Kanone gefunden wurde. Wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, dass viele Strände den Namen Sand Beach führen?

Canon Beach selbst ist eine rein touristische Enklave, alles dort ist für den Besucher aufgemacht. Verständlich ist es. Heute war es relativ ruhig dort und es fiel nicht schwer, einen Parkplatz zu finden. Am Wochenende möchte ich nicht dort sein.

Sehenswert dort ist jedenfalls der berühmte Haystack Rock, der bei Ebbe komplett umlaufen werden kann.

Uns reichte ein Foto und wir konnten weiterfahren. Direkt nördlich liegt der Ecola State Park. Dies ist wohl der berühmteste und am meisten fotografierte Aussichtspunkt an der Oregon-Küste.

Von dem Weg zweigte eine Straße zum Indian Beach ab, wo wir uns eine kurze Mittagspause gönnten. Auf dem Weg dahin liegt eine Stelle, wo man das Tillamook-Lighthouse sehen kann. Dies hat den Beinamen Terrible Tilly, warum das so ist, erklärt diese Webseite.

So gestärkt gab es nur noch ein Zwischenziel: Die Astoria Column.

Üblicherweise kommt man über Warrenton nach Astoria rein und sieht die Megler-Bridge vor sich.

Wir biegen aber vorher nach rechts ab und sehen schon im Wohngebiet die Säule vor uns in den Himmel ragen. Von hier aus haben sie die wenigsten fotografiert.

Als wir dann auf gewundenen Straßen oben ankommen, schnell noch ein Foto aus der Nähe machen.

Ein weiteres auf den Columbia River mit der soeben erwähnten Brücke

und es geht durch Astoria zurück wieder auf Meereshöhe. Es ist schon merkwürdig, dass einem manche Orte ans Herz wachsen. Obwohl wir nie in Astoria übernachtet haben, gehört dieses gemütliche Städtchen dazu. OK, einmal waren wir mit dem Wohnmobil in der Gegend unterwegs und quälten uns über enge Waldwege zum Snag-Lake, wo man kostenlos stehen konnte.

Eine andere Erinnerung kommt hoch, wenn wir an dort einen Subway passieren. Einer unserer Söhne wollte unbedingt im Drive-Through etwas bestellen, wir hatten keine Lust, er dafür wenig Englisch-Kenntnisse. Er durfte es hinterher auch selbst essen.

Jedenfalls durchquerten wir ein Wohngebiet und

kurz bevor es auf die Hauptstraße ging, konnte ich noch das Heritage Museum fotografieren.

Nun aber schnell auf die Piste. Noch ca. 1 3/4 Stunde braucht es bis zum Hotel. Das zieht sich ziemlich.

Bei Longview überquerten wir über die Lewis-und-Clark-Brücke den Columbia, um dann irgendwann in Portland anzukommen, wo man uns (aufgrund unserer freundlichen Nachfrage am Morgen) ein schönes Zimmerupgrade gegeben hatte.

Feierabend.

15.02.2015 – Im Norden Oregons – Cannon Beach – Ecola State Park – Astoria

Auch heute war (ausnahmsweise) wieder ein Reisetag angesagt. Unser 5-Tage Pass läuft (wie der Name schon sagt) nur fünf Tage, und die wollten wir auskosten. Plan war es, auf direktem Weg nach Tillamook zu fahren (diesmal nicht die 3 Capes mitzunehmen) und von dort weiter nach Norden, vielleicht sogar bis nach Astoria vorzustoßen.

Der langweiligste Teil der Strecke ist der im Inland, bis man nach Tillamook gelangt. Und er wird auch nicht dadurch interessanter, dass man ihn innerhalb von einer Stunde dreimal fährt. Nach ca. 12 Meilen Fahrt stellte die beste Handtaschenaufpasserin von allen fest, dass sie ihr gutes Stück (wahrscheinlich) zuhause hatte liegen lassen. Also rasanten U-Turn hingelegt und das gute Stück in LC aufgelesen.

Tillamook selbst ist ein typisches Durchgangsdorf, allerdings mit zwei Käsefabriken. Ansonsten „a nice place to come from“.

OR51296.jpg OR51298.jpgDie Blue Heron Cheese Factory glänzt durch viele Pröbchen in der Gewürz- und Marmeladenrichtung. Seeehr lecker.

OR51302.jpg OR51305.jpgAußerdem wird für die jungen Gäste einiges für die Unterhaltung getan.

OR51301.jpg OR51307.jpgDie Tillamook Cheese Factory

OR51308.jpgist ein riesiger Betrieb mit einer „Käsetheke“ und angeschlossenem Verkaufsbetrieb. Menschenmassen werden durchgeschleust.

OR51309.jpgMeine werten Herren Söhne haben das Vorbeimarschieren an der Probiertheke perfektioniert und ich habe von ihnen gelernt.

OR51310.jpgWir durchfuhren verschiedene Nester und machten in der „Hafenstadt“ Garibaldi Halt.

OR51312.jpgHerausragend (im wahrsten Sinne des Wortes) ist ein alter Fabrikschornstein und der Hafen. Ein Ort zum Urlauben wäre es für mich nicht.

OR51313.jpg OR51314.jpgRockaway Beach liegt ein paar Meilen entfernt. Es ist ein typisches Straßendorf OR51317.jpgmit einigen Strandzugängen.

OR51315.jpgEs ist hübsch aufgemacht und zieht die Touristen an.

OR51318.jpg OR51319.jpgEin Stückchen weiter nördlich beginnt Cannon Beach, gleichnamiger Ort und Strand.

OR51326.jpg OR51320.jpgDer Haystack Rock ist Hauptanziehungspunkt und wird bei Ebbe von Menschenmassen besucht. Grund dafür? Das Zusammentreffen von Valentins Day, Presidents Day,  Wochenende und 19°C im Februar wahrscheinlich. Die U-Bahn von Tokyo zur Stoßzeit wirkt leer gegen das, was uns hier begegnet ist.

OR51332.jpg OR51328.jpgSchnell wieder weg und Flucht nach Norden.

Der Ecola State Park bietet einen der schönsten Überblicke über die Küste und ist auch entsprechend gut besucht.

OR51338.jpgDie weitere Route führte vorbei am Seebad Seaside (tierisch voll dort) nach Astoria. Die Stadt selbst gehört mit zu den schönsten an der Oregonküste. Leider gibt es dort so gut wie keine Ferienwohnungen.

OR51352.jpg OR51354.jpg OR51367.jpgDie Sonne bewegte sich so langsam auf den Horizont zu und der Hügel mit der Astoria Column

OR51399.jpg ist einer der besten Plätze, um von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten.

OR51408.jpg OR51412.jpg OR51403.jpg OR51405.jpgIch stelle hier nicht alle Fotos ein, mehr davon gibt es in der Bildergalerie.

OR51472.jpgEs war schon dunkel, als wir den Hügel hinunterfuhren und das Ufer zeigte sich mit den Holzpfosten im schönen Licht. Also nochmal kurz das Stativ und die Kamera raus und wenigstens ein Foto gemacht.

OR51477.jpgIn Warrenton (direkt neben Astoria) gibt es einen Costco (den wir mal aufsuchen wollten, der aber leider schon geschlossen hatte um 19 Uhr) und einen Ross-Shop, der (leider?) noch nicht geschlossen hatte. Aber die beste Shopperin von allen hielt sich zurück und wir erleichterten den Laden „nur“ um eine Tommy Hilfiger-Handtasche.

Die Rückfahrt im Dunkeln zeigte so leere Straßen, wie wir es gewohnt waren. Alle Portlandier waren wieder zuhause. Und wir um 21.30 Uhr endlich auch…

Und zum guten Schluss noch eine zusammengesetztes Panoramafoto über den Columbia River.

astoria_panorama.jpg