11.09.2024 – Von San Francisco nach Dixon

Wie üblich endet die erste Nacht in den USA sehr früh. Um neun Uhr am Vortag war der Ofen aus, dafür stand ich um 11 Uhr wieder wach im Bett. Also wurden Melatonin-Tabletten eingeworfen und versucht, den Matrazen-Horchdienst fortzusetzen.

Aber da das Hotel direkt am Flughafen liegt, gibt es zum Glück schon ab sechs Uhr Frühstück. Viel länger hätte ich auch nicht durchgehalten. Dieses war sehr gut, die Fleischpatties waren deutlich besser gewürzt, als ich es bisher kannte. Und als ich schon satt war, wurden noch Omlette bereitgestellt. Pech gehabt.

Der Blick aus dem Fenster auf die Bucht von Süden offerierte eigentlich einen schönen Tag.

Also machten wir uns auf den Weg nach Pazifica, welches nur eine Viertelstunde westlich liegt. Wie auch üblich liegt in den Morgenstunden die Küste im Nebel, die Friesen würden sagen: Küstennebel. Und sich drüber freuen.

Aber es begann schnell aufzuklaren. Am äußersten westlichen Rand des Golden Gate Parks liegt die Dutch Windmill. Was die Amis nicht alles importieren. Ich sage nur: Leavenworth in Washington State.

Fährt man die Straße ein Stückchen weiter, geht es in einer weiten Kurve bergauf und man sieht links unter sich die Sutro Baths liegen. Vom Lands End Lookout hat man einen schönen Blick auf das blaue Wasser. Und da der Lookout von der Nationalpark-Verwaltung betrieben wird, konnten wir dort sofort einen neuen Nationalpark-Pass zum Preis von 80 USD erstehen.

Etwas oberhalb liegt der Camino del Mar, von dessen Parkplatz ein schöner Blick auf die Golden Gate Bridge möglich ist.

Ein Schild wies darauf hin, dass man die „Legion of Honor“ in 0,4 Meilen erreichen könne. Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg. Aber irgendwo bog ich wohl falsch ab, so dass ich in einem riesigen Krankenhauskomplex landete. Kontrolle bei Google Maps: Ich weiß jetzt, wo ich hingehen muss, aber das wäre mir inclusive Rückweg dann doch zu weit gewesen. Also geht es die gleiche Strecke zurück.

Man kann das Museum auch mit dem Auto innerhalb von ein paar Minuten erreichen.

Dies taten wir dann auch und ich machte zumindest einen Rundgang durch den Innenhof des imposanten Gebäudes.

Besonders sprach mich die Säulengalerie an. Der Innenhof war fast menschenleer, eine friedliche Stille, nur das Rauschen des Windes und des Meeres umgab mich.

Vom Parkplatz aus kann man mit einem entsprechenden Tele Downtown etwas näher ranholen. Dort hatte es die Sonne noch nicht geschafft, die Wolken und den Nebel zu vertreiben.

Folgt man dem Lincoln Boulevard weiter Richtung Norden, lohnt sich immer ein Abstecher an den Baker Beach.

Dort stand unsere Black Beauty schön in der Sonne und ich stellte zum Größenvergleich einmal meine Göttergattin daneben. Bei diesem Wagen braucht man die Runningboards auf jeden Fall. Auch das Heraufklettern auf die heruntergeklappte Ladeklappe gestaltet sich nicht so einfach wie bei den kleineren Pickups.

Nächster Halt ist der vielfotografierte Aussichtspunkt, der Golden Gate Overlook.

Danach wollten wir eigentlich noch direkt an der Brücke parken, aber es war leider nichts frei.

Ok, nächster TOP: Das Museum of fine arts hatte es mir früher schon angetan, ich hatte es sowohl bei Tag als auch bei Nacht vom gegenüberliegenden Ufer des kleinen Sees abgelichtet.

Aber ich wolllte es aus der Nähe sehen. Und ich war mächtig beeindruckt.

Man kommt sich vor, als wäre man ins alte Griechenland versetzt worden: Säulen, aber ohne die Trümmer.

Und wenn wir schon soviel Glück mit Parkplätzen haben, dann versuchen wir es auch einmal mit den Painted Ladies. Diese wunderschönen viktorianischen Häuser sind eine der großen Sehenswürdigkeiten von San Francisco. Und es gibt rund um den Alamo Square (den direkt angrenzenden Park) so gut wie keine Parkplätze. Schon gar nicht für unsere Black Beauty. Aber das Glück war uns hold. Zwischen zwei Ausfahrten war gerade genug Platz, um den Hausbesitzern noch das Herauskommen zu ermöglichen. Also hüpfte ich schnell wie ein Reh in den oberen Teil des Parks, um endlich mal ein Foto der Häuser zu bekommen.

Und man hat von dort aus auch einen schönen Blick auf Downtown.

Für die weitere Planung des Tages (es war mittlerweile Mittag geworden) hatten wir uns vorgenommen, auf der Durchreise quasi von der Oakland Bay Bridge einen Abstecher nach Treasure Island zu machen.

Beim Befahren der Brücke hat man zuerst ein Highlight: Man kommt sehr nah an den in der Sonne glänzenden Hochhäusern vorbei.

Nachteil danach: Fährt man auf dem unteren Teil der Brücke, beschleicht einen der Gedanke: Was, wenn jetzt ein Erdbeben kommt…?

Die entsprechende Fotolocation war schnell gefunden. Allerdings trieb mich eines fast in den Wahnsinn: Das GPS der Kamera war nicht in der Lage, ein Ortssignal festzumachen. Ich vermute, dass dort irgendwo ein militärischer Störsender aufgestellt ist, der den Empfang unmöglich macht.

Jedenfalls verließen wir Treasure Island und fuhren im direkt angrenzenen Yerba Buena Island zum Panoramapark, wo das Satellitensignal genauso schlecht, aber die Aussicht noch ein bisschen besser war.

Der Blick nach Westen zeigt die Skyline von San Francisco und die Oakland Bay Bridge,

im Osten sieht man den anderen Teil: „The Bay Bridge“.

Und schaut man nach oben, sieht man eine spitze Nadel, die wohl die Wolken ansticht, was das Wetter in SFO erklären würde. Es ist der „Point of Infinity“ von Hiroshi Sugimoto.

Genug gesehen und fotografiert, wir wollen ins Hotel. Und an dieser Stelle begann unsere große Odyssee.

WIR kennen es, dass die aus SFO führenden Brücken ohne Gebühren zu befahren sind, in die Stadt hinein bezahlt man Brückenzoll. Im Navi meiner Göttergattin war deshalb vermutlich verankert: Mautstraßen vermeiden.

Die Strecke nach Dixon (wo sich unser Hotel befindet) sollte ungefähr 79 Meilen betragen.

Aber plötzlich leitete uns das Navi über eine komplett andere Route um. Wegstrecke über 140 Meilen, Fahrzeit eine Stunde länger. Wir waren etwas verwirrt. Starteten das Navi neu, wendeten Beschwörungsformeln an :“Ommm“. Aber nichts half. Bis Karin bei einem erneuten Neustart die Option „Mautstraßen vermeiden“ ausschaltete. Des Rätsels Lösung: Folgende Brücken sind „outbound“ mittlerweile mautpflichtig:

  • Alfred Zampa Memorial Bridge
  • Benicia-Martinez Bridge (so laut Google, sie hat mittlerweile einen anderen Namen: Congressman George Miller Bridge)
  • Antioch Bridge

Wenn man sich das auf der Karte anschaut, wird man sehen, dass wir eine halbe Weltreise hätten unternehmen müssen, um ohne Maut an unser Ziel zu gelangen.

Als wir dann die Mautpflicht akzeptiert hatten, ging es komischerweise deutlich schneller. Ein paar Staus gab es immer noch, aber kurz nach 17 Uhr erreichten wir unser Hotel.

Obwohl wir nicht vorher mit der Herberge gesprochen haben (die Telefonverbindung klappte mehrfach nicht),

gab uns die gute Anabelle ein Upgrade auf eine King Suite, die ich hiermit kurz präsentiere.

Ach ja, ein kleines Update zu unserer Black Beauty: Es ist äußerst praktisch, die doppelten Spiegel zu haben. Eigentlich sind sie für den Anhängerbetrieb gedacht, aber richtig eingestellt zeigen sie sehr gut den toten Winkel.

Und die Einstellung für den Bordcomputer habe ich mittlerweile auch gefunden.

21.05.2024 – Rückflug nach Deutschland

Nun ist er angebrochen. Der letzte Reisetag. Und wir müssen das schöne Hotel verlassen. Das schmerzt am meisten. In diesem Ballsaal könnte ich noch ein paar Tage mehr verbringen.

Es wird gemütlich gefrühstückt und dann laden wir unsere 3 (in Buchstaben DREI) großen Koffer hinter die erste Sitzreihe. Wir könnten auch alles auf die Ladefläche werfen, aber da unser Flug erst gegen 19 Uhr in San Francisco startet, werden wir noch ein wenig durch die Gegend gondeln. Und da wollen wir niemanden einladen, uns um die so sorgfältig gepackten Koffer zu erleichtern.

Erstes Ziel ist die Battery Yates. Von Süden kommend liegt dieser Punkt unterhalb der Dana Bowers Rest Area, welche einem den Blick auf die Golden Gate Brücke von der „anderen“ Seite erlaubt und welcher auch von Norden kommend anzufahren ist.

Wir sehen schon auf den ersten Metern, dass die Sicht nicht so superklar ist wie gestern.

Über die Bucht geschaut kann man Alcatraz mehr erahnen als sehen.

Und dann taucht das Wahrzeichen der Stadt schließlich aus den Wolken auf. Groß, rot und mächtig recken sich die Türme in den Nebel.

Ein paar Meter weiter, am Ende der Straße, haben wir dann den vollen Blick auf die Brücke, welchen wir natürlich gründlich auskosten.

Links von der Brücke lässt sich die Skyline nur erahnen, alles liegt in der dicken Erbsensuppe des Morgennebels verborgen.

Dann geht es weiter. Wir geben ins Navi den Baker Beach ein, denn wir wollen an der Küste entlang nach Süden fahren bis Pacifica.

Erstmal müssen wir natürlich über die Brücke, der Verkehr hält sich in Grenzen, es geht zügig voran.

Das Navi hat seine Vorschläge, wie es uns am schnellsten dahin bringen möchte, aber wir haben unsere eigenen Ideen, denn wir wollen ja noch was sehen. Und das tun wir auch. Die Straße führt nach oben und plötzlich taucht durch die Bäume die Brücke, diesmal aus südlicher Sicht, aber immer noch hübsch im Nebel, auf.

Kurze Zeit später stehen wir vor einem Prachtbau, den wir bisher weder kannten noch hatten wir von seiner Anwesenheit etwas geahnt: Das Kunstmuseum Legion of Honor. Ich bemühe mal wieder Wikipedia für eine kurze Erklärung:

Das Kunstmuseum Legion of Honor war lange Zeit unter dem Namen California Palace of the Legion of Honor bekannt. Heute gehört es – zusammen mit dem M. H. de Young Memorial Museum – zum Verbund der Fine Arts Museums of San Francisco.

Dort gibt es logischerweise nicht nur diesen Monumentalbau, Blumen in knalligem Rot locken zum Fotografieren.

Und im Hintergrund eine Laterne, deren Verzierung ich schon fast ein wenig übertrieben finde. Aber was solls? Wenn die Leute darauf stehen, sollen sie es bekommen.

Für den Rest des Weges nach Pacifica vertrauen wir uns dem Navi an. Passieren westlich den Golden Gate Park, der ja bis zum Meer herunterreicht und landen dann irgendwann in Pacifica. Hier haben wir uns mal mit einem Freund getroffen, der später Covid leider nicht überstanden hat R.I.P. KDM.

Aber der Strand ist schön, Surfer reiten auf den Wellen um die Wette.

Als ich gerade den Parkplatz verlasse, kommt mir im Augenwinkel eine kleine braune Gestalt unter. Habe ich das richtig gesehen?

Ein Raubvogel hockt da direkt an der Ausfahrt auf einem Holzbalken und macht was? Auf verunglückte Surfer warten? Oder doch besser Lebensmittel, die abfallen? Oder günstigstenfalls auf irgendwelches Getier, was sich im Gras versteckt.

Jedenfalls schien er sich nicht durch mich gestört zu fühlen und ich konnte mal eben für ein Foto zurückkehren und ihn ablichten.

Genug der Ferien. Jetzt wird es ernst. Nur ca. 15 Minuten von Pacifica liegt schon der Flughafen (hätte gedacht, wir brauchen wesentlich länger) und direkt nebenan ein Costco zum Volltanken (4,599 USD/Ga).

Da wir reichlich Zeit haben, schlendern wir noch einmal durch den Laden. Bzw. ich suche mir erst die besten Pröbchenstände raus und lasse mich dann in einem bequemen Sessel nieder. Ich bin in dem Moment total tiefenentspannt, weil ich weiß, dass unsere Kreditkarte nicht durch weitere Klamottenkäufe belastet wird.

Die Autoabgabe klappt problemlos.

Als Gesamtspritverbrauch über unsere 2.961 gefahrenen Meilen errechnet sich ein Wert von 10.69l/100km. Wir hatten schon bessere Werte, aber ich finde, das ist für so ein Auto in Ordnung.

Was sich anschließend zu einer ordentlichen Plackerei ausweitet, ist die Tatsache, dass es zum Skytrain (also der Verbindungszug zwischen den Terminals und den Autofirmen) weder eine funktionierende Rolltreppe noch einen funktionierenden Aufzug gibt.

Training ist angesagt: Zwei Koffer mit jeweils 24 kg, eine Fototasche mit 15 kg und eine Computertasche mit ca. 5 kg gleichzeitig auf den Schultern und an den Händen schwinge ich mich leichtfüßig wie eine Elfe (oder eher eine Zwölfe?) die Treppe rauf, um meiner Göttergattin anschließend auch noch den dritten Koffer hochzuwuchten.

Wir steigen im Terminal 3 (Domestic Flights) aus, weil wir dort in einer Art Schnellverfahren unser Gepäck loswerden können. Das klappt auch, der entgegennehmende Mitarbeiter zieht leicht die Augen hoch, als er das Gewicht sieht, sagt aber nichts. Puh, Glück gehabt.

Dann marschieren wir beinahe genau so schnell durch die Security, weil gerade eine „Clear“ Lane frei war. Was nun? Bis zum Abflug ist es noch gut Zeit und wir lassen uns in einem der Restaurants nieder, die dem Priority Pass angeschlossen sind und wo jeder von uns für 28 USD essen darf.

Beide Gerichte, Karins Salad und mein Burger sind sehr gut und gesättigt begeben wir uns zu unserem Abfluggate, wo ich mich hinsetze, diese Zeilen schreiben und meiner Göttergattin beim Schlafen zusehe.

Wir steigen etwas verspätet in das Flugzeug ein, weil es erst noch runtergekühlt werden soll. Steht in der prallen Sonne.

Und die sieht man auch, wenn wir nach Norden starten und das Licht von Westen ins Fenster strahlt.

Eigenartigerweise (vielleicht, weil ich kurzfristig den Fensterplatz innehabe) ist das GPS der Kamera in der Lage, die Position aufzuzeichnen. Bei früheren Aufsteck-GPS gab es da immer Probleme.

So kann ich ziemlich genau sagen, dass wir uns über der San Francisco Bay befinden.

Wenn ich die Karte richtig interpretiere, befinden wir uns fast genau über Alcatraz und blicken auf die Richardson Bay.

Bei diesem Foto befinden wir uns schon wieder über Land, nordwestlich von uns liegt die Bucht von San Pablo.

Die 11 Stunden Flug sind kein Zuckerschlecken, auch weil an meinem Sitz von vornherein der Fernseher als kaputt gemeldet wird. Dafür bietet man uns eine Kompensation von 150 USD an, die wir gerne annehmen. Dafür können wir uns evtl. einen Lounge-Besuch gönnen oder Pre-Boarding buchen.

In Frankfurt angekommen, geht alles sehr glatt. Die „Immigration“ ist dank automatisierter Verfahren in Sekunden durch und auf die Koffer müssen wir auch nicht sehr lange warten. Alle dabei.

Dann ab zum und ins Auto. Die 100 PS machen sich mit dem extra Gepäckstück schon bemerkbar, der hintere Fahrzeugteil ist komplett vollgepackt. Da wird es schon angenehmer sein, mit einem komfortablen Pickup zum Flughafen zu fahren. Allein schon deswegen, damit der Unterschied von USA nach Deutschland nicht so groß ist. Denn ich gestehe, ich habe den Dicken in den Staaten schon genossen.

Die A3 ist leider kein Vergnügen, denn zwischen Bad Camberg und Limburg Süd hat sich ein Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransporter ereignet, was dazu führte, dass die Autobahn in beiden Richtungen gesperrt ist. Es kommt auch als Gefahrenmeldung übers Handy rein, dass Türen und Fenster geschlossen bleiben sollten.

Wir können gerade noch in Idstein abfahren und mogeln uns (wie viele andere Autofahrer „die Nebenstrecken sind auch überlastet“) bis nach Limburg Nord durch, um dann störungsfrei weiterzufahren. Mit einer Stunde Verspätung (gerechnet ab Flughafen Frankfurt) landen wir dann um 20 Uhr in Werden.

Wie schön.

Danke Euch fürs Mitlesen und Liken, es ist immer toll, wenn man aus der Heimat begleitet wird.

 

09.10.2019 – Fahrt von Petaluma nach Monterey

Power outage. Unter diesem Stichwort begann der Tag. Um 12 Uhr nachts hatte die Elektizitätsversorgung angefangen, aus Sicherheitsgründen in verschiedenen Stadtteilen den Strom in insgesamt 800.000 Haushalten abzuschalten. Das Fernsehen berichtete ausführlich darüber und auch, wie man sich auf den Notfall vorbereitet. Grund für diese Maßnahme? Es wurden ungewöhnlich starke Winde in Verbindung mit hohen Temperaturen erwartet. Und dass dann Funken in den Oberlandleitungen zu einer Entzündung des trockenen Buschwerkes führen können. Moderne Technik sieht für mich anders aus. Jedenfalls war am Morgen die Stadt vor uns ziemlich dunkel. Die Verkehrsampeln funktionierten und auch im Hotel hatten wir noch Strom. Nach welchen Kriterien man das Licht ausgeknipst bekam, ist mir nicht klar.

Wir machten uns jedenfalls auf den Weg nach Süden, immer in der Erwartung, in den absoluten Superstau auf der Golden Gate Brigde zu kommen. Wir wollten uns in Pacifica mit einem Freund treffen, der dort zwei Wochen Urlaub verbrachte.

Aber wenn man schon einmal nördlich der GGB residiert, möchte man logischerweise auch die Aussichtspunkte nördlich mitnehmen. Also fuhren wir kurzerhand wieder die gleiche Abfahrt wie am vorigen Abend raus, aber diesmal düsten wir in den Marine Headlands einmal zum Rodeo Beach, wo sich zu Hauf eifrige Surfer tummelten.

Anschließend ging es zum Bonita Lighthouse, von wo aus man einen Blick auf die Brücke erhaschen kann. Natürlich liegt diese am Morgen heftigst im Gegenlicht und man kommt um das diffuse Licht nicht herum.

 
Dann, auf dem Weg zur 101, noch einen Stopp am Aussichtspunkt von gestrigen Abend, dort die obligatorischen Fotos geschossen (ohne Model-Einlage)

 
– man sieht, es gibt auch hier die Unsitte mit den Schlössern – und dann noch auf den Parkplatz auf Höhe der Brücke.

Von dort aus kann man unter der Brücke herlaufen und selbige von der Sonne angestrahlt besichtigen.

 
Nun aber ab nach Pacifica. Dort schlenderten wir gemütlich zu dritt über den Pier, genossen die Sonne und die Wellen und bedauerten all die, die nicht das Glück hatten, hier zu sein.

 
 
Um die Mittagszeit ging es in ein süßes Restaurant, wo wir sogar halbwegs preisgünstig die leckere Variante von Burger und Sandwich genießen konnten.

Nach tränenreichem Abschied setzten wir uns auf den Highway 1 und sahen zu, dass wir Land gewannen.

Logisch, dass an diversen Küstenabschnitten eine Pause eingelegt werden musste.

An einer Stelle hatten es mir diese Pflanzen besonders angetan. Mit fleischigen Blättern versehen, stechen sie farblich gegen das trockene Gras hervor. Hier gab es sogar zwei verschiedene Farben bei den Blüten.

 
 
In Santa Cruz gerieten wir in unseren ersten größeren Stau. Brauchte ich nicht wirklich, das habe ich auch zuhause.

Als die Straße wieder frei war und wir uns wegen unserer Flüssigkeitsaufnahme schon auf die Fliesenabteilung freuten, gerieten wir in den zweiten richtig großen Stau. Etwas nördlich von Moss Landing war ein Unfall passiert und auf der insgesamt zweispurigen Strecke wurde der Verkehr abwechselnd einspurig vorbeigeführt. Eine entsetzlich lange Schlange auf beiden Seiten war die Folge. Was waren wir froh, als wir endlich im Hotel ankamen.

Kurz das Gepäck rauftragen und dann ab zum Hafen. Wir wollen morgen auf Walfang – sorry Wal-Sichtungs-Tour mit dem Boot rausfahren. Dazu mussten wir a) die Tour buchen und b) die Modalitäten klären.

Als das alles geregelt war, blieb gerade noch die Zeit, zum Point Pinos herauszufahren,

um das Abendessen und den Sonnenuntergang zu genießen.

 
Immer wieder schön, die Schwärme der Pelikane vorbeirauschen zu sehen.

Und dabei gemütlich in eine Decke gewickelt auf der Ladefläche unseres Trucks zu sitzen.

 
 
 
 
Jetzt aber schnell ab nach Hause, morgen wird es ein anstrengender Tag.

Das Internet auf dem Zimmer ist mal wieder fürchterlich langsam, ein Upload von Bilder in den Blogbeitrag unmöglich. Aber zumindest in der Lobby funktioniert es.