Wie gestern geplant, konnten wir heute nach einem guten Frühstück im angrenzenden Marriot-Hotel unseren Ausflug in die sächsische Schweiz starten.
Unser Navi hatte beschlossen, uns etwas Gutes zu tun und leitete uns mehr oder weniger über „secondary roads“. Dadurch hatten wir endlich die Gelegenheit, an einem Feld anzuhalten und einmal Störche zu fotografieren, die wir schon oft gesehen hatten, aber nie ablichten konnten.
Auf dem Parkplatz angekommen nahmen wir uns die Route zu den Schwedenlöchern vor. In einem Punkt war das echt enttäuschend: Wir sahen weder Schweden mit Löchern noch Löcher mit Schweden drin. Aber möglicherweise stammt der Ausdruck von den erstaunten Ausrufen der Wanderer: Du lieber Schwede…
Jedenfalls enttäuschte uns die Natur nicht. Stufe um Stufe ging es hinunter, vobei an steilen Felsen,
Als wir das „Ende“ des Weges erreicht hatten, standen wir im Amselgrund. Dort sollte es einen schönen Wasserfall geben. Auch den konnten wir in unserem letzten Urlaub nicht besuchen, weil der Weg dorthin gesperrt war. Jetzt ging es ca. fünf Minuten wieder hoch, bis wir vor dem Fall standen. Gut, dass ich mein Stativ mitgeschleppt hatte, das konnte ich jetzt für eine Langzeitbelichtung einsetzen. Wäre auch sehr enttäuscht gewesen, wenn ich es vergebens mitgenommen hätte. Aber, by the way, Amseln haben wir dort nicht gesehen.
Aber dafür noch einen zweiten Wasserfall.
Nachdem wir sehr solide nach unten gewandert waren, stand uns jetzt der Aufstieg wieder bevor. Und ich kann euch sagen, es waren viiiiele Stufen, die wir zu bewältigen hatten. Immer wieder zwischendurch Pausen machen und dann Schritt für Schritt weiterschleppen. Und nicht vergessen, die Stufen zu zählen. Lenkt wunderbar ab.
Ca. 800 Stufen und 354 Höhenmeter später war es dann geschafft. Top of the hill. Und glücklich, dass wir es geschafft haben.
Jetzt erstmal eine Viertelstunde ins Sauerstoffzelt und dann geht es weiter.
Ganz in der Nähe gibt es die Pavillionaussicht, von der aus man einen guten Ausblick auf die Felsenbühne und die Basteibrücke hat.
Dort waren allerdings zuviele Menschen auf zu engem Raum. Aussdem war das Wetter nicht so gut, als das sich dieses Risiko gelohnt hätte. Aber vom Restaurant hat man auch eine gute Aussicht.
Dass wir das alles gut getimed hatten, merkten wir daran, dass es auf dem Weg zum Parkplatz anfing zu regnen. Ursprünglich hatten wir vorgehabt, noch in der Festung Königsstein vorbeizuschauen. Aber der herunterprasselnde Dauerregen ließen uns dann einfach zum Hotel durchfahren.