Ruhrputzen in Essen 2019

Alljährlich treffen sich Essens Taucher an einem bestimmten Abschnitt der Ruhr, um diese unter Wasser von dem zu säubern, was achtlose Zeitgenossen dort unerlaubterweise abgeladen haben. In diesem Jahr war ein Abschnitt zwischen Bochum Dahlhausen und Burgaltendorf dran.

 

Ca. 700 Meter Fluss wurden unter der Oberfläche gründlichst untersucht. Als ich am Nachmittag an der Burgstraße in Burgaltendorf ankam, glich das Gelände einem kleinen Volksfest.

Nicht nur, dass für Leib und Seele gesorgt worden war, auch um das Leib und Leben waren die Organisatoren besorgt. Sowohl DLRG als auch die freiwillige Feuerwehr Burgaltendorf waren über den Tag verteilt mit über 30 Personen angerückt, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Die DLRG stellte die Schlauchboote zur Verfügung, um die Taucher flussaufwärts ins Wasser zu lassen und sie am unteren Ende der Strecke wieder einzusammeln. Pro Taucher gab es immer nur einen Tauchgang. Dafür hatten sich immerhin 38 Unterwasserschwimmer eingefunden.

Und was dort alles gefunden wurde: Auf einem Karren konnte ich die gehobenen „Schätze“ begutachten.

Nicht aus dem Wasser geholt wurden Minen, das wäre für die nicht in Sprengstoffbeseitigung ausgebildeten Taucher zu gefährlich geworden. Die Stellen wurden mit Bojen markiert und die Standorte per GPS verzeichnet, um sie später mit Spezialteams zu bergen.

Wir sollten diesen Hobby- und Profitauchern dankbar sein, dass sie uns von diesem Müll befreien. Und vielleicht ermahnen diese Zeilen ja diejenigen, die bisher achtlos mit leeren Flaschen und anderem Zeugs umgegangen sind, ihren Altmüll demnächst auf vorgeschriebene Weise zu entsorgen.

Im Abendlicht durch Düsseldorf

Ich hatte sturmfreie Bude. Das Wetter war gut, meine Müdigkeit hielt sich in Grenzen. Den ganzen Abend vor dem Fernseher hängen kam nicht in Frage. Also lud ich das Rad in den Wagen und bepackte meine Fototasche außer mit dem üblichen Glaskram noch mit zwei weiteren Glasgegenständen: Meiner Wahrsage-Glas-Kugel und einem gläsernen Halter, den ich der besten Ehefrau von allen gestibitzt hatte.

Direkt am Rheinufer war es wie erwartet voll, aber am Medienhafen, direkt vor dem neuen Trivago-Gebäude gab es reichlich Parkplätze. Und mit dem Rad kann man ja auch schnell und flexibel etwas größere Strecken zurücklegen. Noch schnell das Stativ an die Fototasche geflanscht (man kann ja nie wissen) und die Tasche näherte sich so langsam dem Gewicht des Fotografen.

_D482439

Es ging zuerst durch den Hafen zum Gehri-Haus, immer wieder ein faszinierender Anblick.

_D482441

_D482443

_D482448Mein nächstes Ziel befand sich direkt hinter dem Fernsehturm, das Stadttor. Ein riesiges Gebilde aus Glas und Stahl, man fährt vom Medienhafen am Rheinufer entlang regelmäßig darunter her und ich wollte mal näher ran.

_D482452Mit dem Rad kein Problem. Die Eingangstüre stand weit offen, ein Schild wies auf einen Pförtner hin, bei dem man sich melden solle. Auch kein Problem. Kurz um Erlaubnis gefragt, ob ich denn fotografieren dürfe. Auch das war kein Problem.

_D482457 _D482458
Nur möge ich bitte nicht die Aufzüge benutzen (um den am Samstag Abend noch arbeitenden Teil der Bevölkerung nicht zu stören). Auch kein Problem. Also stieg ich wohlgemut die Treppen rauf, bis ich einen guten Überblick über die Stadt hatte (OK, die spielgelnde Glasfassade störte schon ein wenig):

_D482460 _D482462
Und dann kam doch das erste Problem: Plötzlich stand der Pförtner hinter mir und meinte, da hätte es doch wohl ein Missverständnis gegeben, er hätte sich nicht ganz klar ausgedrückt. Wir fuhren gemeinsam IM AUFZUG wieder runter und ich machte mich auf die weitere Tour.

Irgendwann stand ich dann vor einer Statue von Johannes Rau, er mit ausgestreckter Hand. Das ist doch eine Steilvorlage für meine Glaskugel. Ein anderer Fotograf war dort auch zugange und schaute sich interessiertest das runde Teil aus, welches ich auspackte. Wir einigten uns auf gegenseitige Fotografenhilfe. Ich hielt die Kugel fest, während er sie fotografierte (H. Rau hatte sie nicht fest im Griff) und er machte das gleiche für mich.

_D482466 _D482465Dann noch eine kleine Stichelei über nicht-Nikon-Kameras und es ging weiter Richtung Königsallee.

Bei Nacht hatte ich den Blick über den Binnensee schonmal abgelichtet, aber so erschien es mir auch sehr interessant:

_D482469Und das ist nicht, wonach es aussieht.

_D482472Zum Rhein musste ich auf jeden Fall wieder zurück, weil sich die Sonne mit Riesenschritten auf den Horizont zubewegte. Den Weg durch die Altstadt wollte ich mir mit dem Rad nicht antun, also suchte ich mir durch die Baustellen am nördlichen Ende der Kö über Umwege eine Strecke zum Fluss. Dort war wie erwartet eine Menge los und die nächste Gelegenheit zum Einsatz der Kugel ergab sich:

_D482477Dann mit dem Bike auf die Halbinsel vor dem Medienhafen, wo auf der einen Seite das Gehri-Haus in der Abendsonne glänzte.

_D482486Auf der anderen Seite ging die Sonne unter über den Hafenanlagen.

_D482487
Und, weil es so schön ist, das Ganze auch nochmal ohne Glaskugel (geht auch).

_D482489 _D482491 _D482494Jetzt aber ab nach Hause, das Gewicht machte sich doch so langsam (trotz Fahrrad) bemerkbar. Auch am nächsten Morgen…

Citytour Frankfurt am Main

Freitag

Wer an der A3 an Frankfurt vorbei fährt, sieht als erstes die markante Skyline mit interessanten Hochhäusern. Weiterhin kennt man den Flughafen, die Messe und evtl. noch den Hauptbahnhof. Aber hat diese Stadt noch mehr zu bieten als diese vier Highlights? Das wollten wir herausfinden und quartierten uns etwas außerhalb im Best Western Amedia Hotel in Rüsselsheim ein. Einfach deswegen, weil es noch bezahlbar war und wir uns aufgrund der ruhigen Lage zwei erholsame Nächte versprachen. Am Freitag Nachmittag kamen wir an, quartierten uns ein und konnten beinahe die Flugzeuge über uns am Bauch kitzeln. Mal schauen, wie sich das entwickelt…

Jedenfalls gönnten wir uns in der größten Hitze ein kleines Päuschen und fuhren dann in die City. Die Webseite gratisparken.de schlug vor, dass man in der Kirchnerstraße ab 18 Uhr kostenlos parken könne. Das war nicht ganz richtig, mittlerweile hatte die Stadt auf 19 Uhr verlängert.

Wir waren aber nah am Zentrum und das erste Ziel war der Römer. Nach dem Disaster in Russland erwarteten wir auch nicht, irgendwelche Fussballspieler auf dem Balkon des Rathauses zu sehen. Aber das Rathaus selbst kann ja nichts dafür.

_D880383Weiterhin hatte ich von der sogenannten „neuen Altstadt“ gehört und wir wollten uns anschauen, was es damit auf sich hatte. Die original alten Häuser erkennt man ja leicht wieder, so z.B. am Markplatz.

_D880384Jetzt konnte man sich die Häuser im alten Stil aufgebaut anschauen, nur noch etwas „steril“. OK, die Läden und Geschäfte waren noch nicht gefüllt, so hinterließ es bei mir einen eher gemischten Eindruck.

_D880386Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont zu und ich wollte unbedingt die Skyline von FFM über dem Main fotografieren. Ein wenig Suche im Netz, Ratschläge von Frankfurt-Kennerinnen ließen uns schließlich zur Flößerbrücke laufen. Auf dem Weg dahin an diversen Hochhäusern vorbei.

_D880416 _D880402 _D880419-BearbeitetUnd auch an einer weiteren der 20 Brücken in Frankfurt, dem eisernen Steg, wo die Schlosskultur groß geschrieben wird.

_D880393 _D880399Und nicht nur Schlosskultur, auch Erholung. Hier die Standup-Paddleboarder, die gemütlich auf dem Fluss schwammen.

_D880404Schließlich landeten wir an der Flößerbrücke, wo wir einen gemütlichen und stimmungsvollen Abend verbrachten, bis die Sonne untergegangen war.

_D880454 _D880451 _D880421Während dessen hatten wir natürlich nicht nur Augen für die Hochhäuser im Zentrum. Wenn man sich umdreht, leuchtet in der Abendsonne das markante Gebäude der Europäischen Zentralbank EZB.

_D880450 _D880481Nach Einbruch der Dunkelheit ein Blick auf die Konstruktion der eigenen Brücke.

_D880478Und dann war es soweit, dass wir die erleuchtete Skyline ablichten konnten.

_D880472 _D880488 _D880499Auf dem Weg zurück zum Auto (wir hatten in der Nähe im Wohngebiet einen freien UND legalen Parkplatz gefunden) noch die eine oder andere Aufnahme mit Skyline aus einer anderen Perspektive.

_D880504
Jetzt schnell zurück ins Hotel, denn morgen wollen wir ja wieder auf die Pirsch.

Samstag

Eigentlich schreibe ich einen Reisebericht ja am gleichen, spätestens aber am Folgetag, aber in unserem Hotel war das Internet so langsam, dass ich selbst in der Lobby mit Mühe mal ein Foto hochladen konnte. Dafür gab es ein sehr leckeres Frühstück, welches wir ausgiebig genossen, um uns dann bei strahlendem Sonnenschein wieder auf den Weg in die Main-Metropole zu machen.

Erstes Ziel war wieder die Skyline, die ich am Morgen von der Sonne angestrahlt erwartete. Wir fanden direkt an der Flößerbrücke einen Parkplatz und die Hochhäuser strahlten uns entgegen.

_D880513Weiter ging es am Main entlang Richtung Osten. Dort wartete der Osthafen mit der EZB.

_D880515Es gibt dort auch einen Besuchereingang, der aber heute geschlossen war. Ob eine Besichtung innen drin möglich ist, wissen wir nicht.

Der Osthafen wird so langsam zu einem Freizeitbereich mit Sportanlagen, Caffees und vielleicht auch Wohnungen ausgebaut.

_D880524 _D880533Und immer leuchtet der EZB-Turm im Hintergrund.

_D880520Die Gänseküken stört das nicht im mindesten.

_D880528Vom Osthafen aus hatten wir uns eigentlich die Skyline Plaza vorgenommen, die auch einen guten Überblick über die Stadt bieten soll. Aber dort angekommen, sah alles nach geschäftiger Bautätigkeit aus. Irgendwie unromantisch und es sah für uns nicht so aus, als würde es sich lohnen.

Da wir sowieso schon relativ weit westlich gekommen waren, machten wir uns auf den Weg zum Westhafen. Zwischendurch neue Hochhäuser neben alten Jugendstilhäusern, ein interessanter Mix an Architekturen.

_D880545 _D880546Am Westhafen angekommen, fühlte ich mich an die Hafengegenden von Köln, Düsseldorf, Duisburg und Hamburg erinnert. Hochmoderne Klötze im Bauhaus-Stil, direkt vor der Haustür der Anlegesteg mit den Motorbooten. Die Wohnungen dort waren bestimmt nicht billig.

_D880536 _D880538 _D880539Ein Blick auf einen Immobilienprospekt zeigte mir, dass ich damit richtig lag. Ca. 765.000 Euro sollte dort eine 82 m²-Wohnung kosten.

_D880542Da wir ja im Urlaub sind und nicht auf der Flucht, fuhren wir nach einem derart anstrengenden Spaziergang wieder zum Hotel zurück, um die größte Tageshitze mit Siesta zu verbringen. Für den Abend hatten wir uns die Erstbesteigung (für uns) des Main-Tower vorgenommen.

Gegen 17 Uhr ging es dann wieder Richtung City. Diesmal in ein Parkhaus, obwohl ich schon befürchtete, zur Bezahlung einen Kredit aufnehmen zu müssen.

Da es noch deutlich zu hell war, spazierten wir durch die Hochhausschluchten, deren Skyscraper in der Sonne glänzten.

_D880557 _D880552 _D880548

Danach ging es vorbei am Steigenberger Frankfurter Hof

_D880558und wir enterten erstmal die Einkaufstraße.

_D880559Dort hatte ich von der Architektur des Einkaufszentrum „MyZeil“ gehört und wollte mich auch dort umschauen. Die Zeil war zu Erstellungszeiten bestimmt eines der modernsten Gebäude der Stadt, auch was die herausfordernde Architektur betrifft. Heute ist es eine normale, schon in Renovierung befindliche Einkaufszeile.

_D880564 _D880563Hunger. Ihr kennt dieses Gefühl? Jedenfalls gab mir mein Magen zu verstehen, dass es ihm nach einem Steak gelüstete. Ein Maredo war schnell gefunden und nach einem leckeren Filet-Steak und ein paar Tellerchen Salat war das seelische Gleichgewicht wieder hergestellt. Jetzt war es an der Zeit, FFM vom Main-Tower von oben zu sehen.

_D880565Karten hatten wir uns schon vorher besorgt (7,50 Euro pro Person, nur Barzahlung möglich). Jetzt ging es durch die Security (wie im Flughafen) mit dem Aufzug nach oben._D880567

Oben angekommen, der erwartet fantastische Ausblick in die Tiefe._D880604_D880588_D880580
Die Sonne schien uns entgegen und es war Zeit, mein neuestes Spielzeug auszupacken: Meine Glaskugel. Den Wahrsagemodus hatte ich für den Abend abgeschaltet, so dass ich mich auf die reine Durchsicht konzentrieren konnte.
_D880582_D880585
Die Sonne ging weiter unter und als die Dunkelheit hereinbrach, wurde die Stadt durch die Lichter wunderschön erleuchtet. Es wurde zwar windig, aber dank der lauen Sommernacht war es trotzdem ein tolles Erlebnis.

_D880662 _D880661 _D880656 _D880652 _D880651 _D880647 _D880641 _D880639

Als ich in alle Himmelsrichtungen genug Fotos geschossen hatte bzw. der Wind keine aufwändigen Langzeitbelichtungen nicht mehr zuließ, machten wir uns auf den Weg zum Hotel, welches wir gegen 23.15 erreichten. Übrigens waren die Parkgebühren echt zivil: 6,50 Euro bezahlten wir für mehr als 4 Stunden. Leider war uns direkt keine Nachruhe beschieden, da im Innenhof noch einige Leute eine Diskussionsrunde eröffnet hatten. Diese war dann gegen 0 Uhr zu Ende, aber dank der Wärme fiel es mir schwer, Schlaf zu finden. Der war dann am nächsten Morgen um 5 Uhr zu Ende, als im Minutentakt die Flieger (gefühlt durch unser Hotelzimmer) landeten. Fenster schließen war aufgrund der Wärme auch nicht möglich.

Sonntag

Trotz wenig Schlaf mundete uns das Frühstück vorzüglich und wir begaben uns auf die Piste nach Norden. Bisher hatten wir aufgrund längerer Fahrstrecken Limburg an der Lahn immer links liegen gelassen. Aber diesmal hatten wir genug Zeit und suchten uns einen Parkplatz.

Eine wunderschöne Altstadt begrüßte uns auf dem Weg zum Limburger Dom.

_D880700 _D880698 _D880701 _D880687 _D880685 _D880683 _D880681

_D880690_D880697 _D880694Von dort aus hatten wir auch den Blick auf die neugebaute Brücke. Wenn man übrigens am linken Rand mal genau hinschaut, kann man ein Storchennest mit vier Jungstörchen sehen.

_D880695Jetzt aber ab nach Hause, damit ich ENDLICH den Reisebericht schreiben kann.

Mutter, hol mich vonne Zeche, ich kann dat Schwarze nicht mehr sehen

Besuch der Zeche Zollern

So oder so ähnlich klang es es früher im Pott. Die letzte Zeche im Ruhrgebiet wird in diesen Tagen dichtgemacht. Obwohl ein kleines Stück Wehmut und Romantik da mitschwingt, war es für die Kumpels unter Tage nicht immer ein Ponyschlecken. Mein Großvater litt unter einer Staublunge, ein trauriges Schicksal.

Umso schöner ist es, dass viele der alten Zechen zu Industriedenkmälern umgebaut wurden. So auch die Zeche Zollern, die zwischen Bochum und Dortmund liegt. Im Gegensatz zur Zeche Zollverein, welche im nüchternen Bauhausstil errichtet wurde, finden sich hier an den Gebäuden an allen Ecken und Kanten Verzierungen und Ornamente.

_D480586
_D480552-Bearbeitet
_D480549-Bearbeitet

Eine Ausstellung im Inneren „beleuchtet“ den nicht gerade rosigen Alltag des Kumpels im Pott. Auch kann man dort Röntgenbilder der oben erwähnten Krankheitsbilder sehen.

Details locken auch immer wieder den Auslösefinger zur Aktion:

_D480547-Bearbeitet

Bei schönem Wetter – und das hatten wir zum Zeitpunkt der Besichtigung – sieht logischerweise alles schön aus.

_D480585-BearbeitetUnd fordert zum Knipsen heraus. Trotzdem entschied ich mich, mithilfe der Nik-Collection und dem dort enthaltenen Plugin Silver Efex Pro die Farben zu entsättigen und lieber kontrastreiche Schwarz-Weiß-Fotos hochzuladen.

Am meisten gefiel mir das Innere der Maschinenhalle, wo man das mittlerweile verstummte Getöse der riesigen Motoren nur erahnen kann. Der Geruch von Maschinenöl hängt noch in der Luft und gibt einen kleinen Abglanz der Vergangenheit preis.

_D480568
_D480576
_D480572-Bearbeitet
_D480569

In einem anderen Gebäude hängen in der Waschkaue die Körbe von der Decke, in denen die Bergleute ihre Privatwäsche während der Schicht aufbewahrten. Immer wieder ein interessantes und viel fotografiertes Motiv. Hier meine Interpretation:

_D480537-Bearbeitet
_D480539-Bearbeitet

Zum Schluss noch ein Blick zurück

_D480548-Bearbeitet

_D480595-Bearbeitet

 

Und einmal in die Röhre geguckt:

_D480580

Wozu brauchen wir Strom? Die Sonne lässt die Birne doch wunderbar leuchten:

_D480594-Bearbeitet

Route Industriekultur – Halde Hohewart

Das schöne Wetter trieb uns hinaus. Haldenbesuch war angesagt. Die Halde Hohewart zwischen Herten und Herne hatten wir noch nicht besucht. Sie liegt in der Kreuzung von A2 und A43 und ist mit dem Auto in ca. 20 Minuten aus Werden zu erreichen (kein Stau auf der A40 vorausgesetzt). Imposant heben sich die beiden stählernen Bogen im Rund vom Himmel ab. Aber um dorthin zu gelangen, ist Arbeit angesagt. Entweder man läuft im Zickzack in zart ansteigenden Serpentinen nach oben oder man steigt die Treppe auf dem direkten Weg nach oben.

_D480360.jpgWie ich on Top erfuhr, sind es 500 Treppenstufen, genannt die Himmelsstiege. Sport am Abend. Wenn man dann dank Sauerstoffzelt wieder bei Atem ist, kann man in ca. 143 m Höhe (so mein GPS) die Aussicht genießen. Und die ist wirklich nicht von schlechten Eltern:

_D480366.jpg _D480362.jpg

Aber das Hauptziel sind natürlich die Bögen, die sich über dem Observatorium aufspannen. Besonders schön ist dies logischerweise, wenn die untergehende Sonne durchscheint.

_D480367.jpg _D480365.jpg _D480370.jpg _D480371.jpg

Leider spannt sich um das Observatorium ein unschöner Bauzaun. Ein Riss in einer Schweißnaht an der Berührungsstelle der beiden Bögen sorgt dafür, dass man nicht näher ran kan (Stand 31.03.2018) Aber wenn man ein Fisheye über den Zaun hält, geht es doch so einigermaßen:

_D480388.jpgAuf der Halde kann man dann in Richtung Westen spazieren, von wo man den Blick in Richtung Gelsenkirchen und die untergehende Sonne schweifen lassen kann.

_D480378.jpg Vom Sonnenlicht magisch angestrahlt ein Windrad. _D480374.jpg
Und auf dem Weg zurück die Spiegelung in den Pfützen ausnutzen:

_D480377.jpg

_D480386.jpgEin letzter Schuss gegen den Abendhimmel

_D480391.jpg

und wir simulieren noch kurz Angels Landing

_D480396.jpg

und wir machen uns an den Abstieg

_D480403.jpgMilchig durch die Osterfeuer steigen die Wolken im Westen empor. Ein anderer Wanderer meinte, wir könnten genau HEUTE um 20 Uhr den Mond auf- und im Westen die Sonne untergehen sehen. Dank der Wolken wurde daraus nichts. Aber macht nichts, der Abend war trotzdem schön.