27.05.2014 – Regen über Hilo, was tun?

Nun hat es uns auch mal erwischt. Nachts hörten wir es plätschern (Karin wegen aufkommender Erkältung, meine Wenigkeit wegen zuviel Flüssigkeitsaufnahme am Abend), aber das ist in diesen Breiten nichts Außergewöhnliches.

Das Frühstück konnten wir noch an üblicher Stelle bei Sonnenschein erleben, aber dann zog es sich langsam zu. Also was tun? Unsere Lebensmittelvorräte, speziell die Papayas neigten sich dem Ende zu und unser Tank stand langsam schon auf Reserve.

Also ab nach Hilo, vielleicht noch ein wenig shoppen.

HAW6814.jpgDen Farmers Market hatten wir schnell abgegrast, 10 Papayas für zwei USD, 2 Beutel Tomaten für 4 USD und zwei Bündel Bananen für insgesamt 4 USD.

Das war noch der billige Teil. Da der Regen immer noch fröhlich vor sich hinströmte, beschlossen wir, die Mitarbeiter/innen von Ross dress for less glücklich zu machen. Während Karin sich mit einer Energie dort austobte, die man ihr bei der Erkältung gar nicht zugetraut hätte, übermannte mich die Müdigkeit und ein Nickerchen hat gut getan.

So sah es übrigens vor unserem Einkauf dort aus.

DSCN7837.jpgDanach war auch schon wieder Zeit für die Mittagspause (Karin war seeeehr erfolgreich bei Ross, ich glaube, sie haben direkt auf dem Festland angerufen und einen Container Klamotten nachbestellt).

Die Bucht von Hilo liegt selten in der Sonne, aber es ist auch bei schlechtem Wetter gemütlich, an den Strand zu fahren und das Mittagessen zu genießen.

HAW6815.jpg

HAW6819.jpgNach der Pause erstmal Tanken. Die billigsten Tankstellen sind eindeutig Tesoro (in Hilo)

DSCN7834.jpg

und (wie wir hinterher feststellten, Safeway mit 3,919 USD). Allerdings kann man noch mehr sparen, wenn man vorher dort richtig viel Geld lässt. Dann gilt das Schild (welches witzigerweise auf dem Grundstück einer DSCN7844.jpgChevron-Tankstelle steht).

Anschließend noch kurz in den Walmart, weiter Vorräte ergänzen und ab Richtung Puna.

DSCN7845.jpg

Der Typ mit seinen mächtig breiten Schultern sah so komisch aus, den mussten wir einfach auf die Platte bannen.

Gegen 17 Uhr hatten wir es dann auch nach Hause geschafft und es sah so aus, als wäre das Wetter auf der Puna-Seite doch ein wenig besser. Und auf unserer ToDo-Liste stand noch eine Straße (OK, ich übertreibe ja ganz gerne mal, aber die Karten schrieben “4 wheel drive ROAD”, die Beach Road), welche weiter im Osten in der Hawaiian-Beaches Area auskommt. Um es kurz zu machen, dieser schlechtere Feldweg verdient den Begriff “Straße” wirklich nicht und wir waren froh, unseren Jeep dabei zu haben. Vor einigen Jahren waren wir mal mit einem Dodge-RAM Pickup dort unterwegs. Aber da mussten wir aufgeben, weil der Weg einfach zu schmal wurde. Aber genug der vielen Worte, ich lasse besser Bilder sprechen:

HAW6833.jpgHAW6840.jpg

 

HAW6839.jpgHAW6841.jpgHAW6843.jpgAber irgendwann hatten wir den Urwald auch überstanden und bogen nach links ab auf den Kahakai Blvd, der in einen Parkplatz direkt an der Steilküste mündet. Hier ist vom Urwald nicht mehr viel zu sehen und schöne Häuser säumen Küste und Straße.

HAW6856.jpgHAW6853.jpgHAW6878.jpgHAW6879.jpgWir genossen den Abend mit Blick über das Meer und kamen, schon fast wie üblich, zum Einbruch der Dämmerung wieder zuhause an, diesmal nach erheblich schnellerer Fahrt. Und hoffen, dass der Regen unseren Jeep wieder etwas sauber wäscht…

[ <- 26.05.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 28.05.2014 -> ]

 

26.05.2014 – Kapoho Tide Pools – Ahalanui Park

Guten Morgen zusammen,

heute hat es mit dem Schlafen besser geklappt. Jedenfalls fühlte ich mich einigermaßen ausgeruht. Vielleicht lag es auch daran, dass der Himmel bedeckt war und die Sonne mich nicht in aller Frühe wachkitzeln konnte.

Aber erstmal wird ausgiebig gefrühstückt:

HAW6613.jpg

Wohin geht es dann? Dahin, wo schönes Wetter ist. Da wir nicht wie bei Günther Jauch jemanden anrufen können, bemühen wir das gute, alte Internet (zumal wir über das Forum schon gefragt wurden, ob das Wetter bei uns so schlecht wie in Kona sei).

https://www.hawaiinewsnow.com/link/471024/interactive-radar

(wird übrigens gelesen hawaii news now, und nicht hawaii new snow).

Der Link verriet uns, dass um die Landspitze herum Richtung Süden das Wetter besser sei (wie so oft übrigens).

Also fuhren wir erstmal Richtung Norden, auf der Beach Road, wo wir mittels Augenschein blauen Himmel über uns gesichtet hatten. Wir wollten einfach mal wissen, wie dieses Stück der Steilküste aus der Nähe aussieht.

HAW6667.jpg

HAW6666.jpgAuf dem Weg zur Hauptstraße liegt an der Paradise Road (und nicht nur an dieser) eine von vielen Kampfhahnfarmen. Visitor, be warned. Wir hatten in einem Jahr das zweifelhafte Vergnügen, neben einer solchen zu wohnen. Und wir haben viele Sonnenaufgänge mitbekommen, weil die Viecher ALLE pünktlich um 4 Uhr morgens anfingen zu krähen.

HAW6672.jpg

Im Süden liegen zum Glück ein paar von den Zielen, die wir sowieso anfahren wollten: Wenn man auf der 137 Richtung Süden fährt, muss man auf den Kapoho Kai Drive nach links abbiegen. Die Kapoho Tide Pools liegen dann an der Waiopae Road. Der größte Teil ist mit privaten Grundstücken zugepflastert, aber ein Stück der (miesen) Straße ist zu Teilen als Parkplatz umfunktioniert. Und für 3 USD (die man in einen Blechzylinder werfen muss), darf man dort für einen Tag parken.

HAW6676.jpg

Nach ein paar Schritten über die Lava ist man bei den Tide-Pools angkommen und kann sich dann mehr oder weniger risikoreich ins Wasser gleiten lassen. Riffschuhe oder Tevas sind unbedingt zu empfehlen. In den Pools auf der rechten Seiten erschließt sich eine sehr schöne Korallenwelt

DSCN7519.jpg

DSCN7547.jpgund je weiter man sich in die Pools Richtung Meer bewegt, um so vielfältiger und größer werden die Fische.

DSCN7702.jpg

DSCN7688.jpgKleiner Nachteil: Es gibt dort so gut wie keinen Schatten. Und nur bei Sonne lohnt sich ein Schnorchelgang wirklich. Also am besten einen Sonnenschirm oder (wie die Hawaiianer) einen Mini-Pavillion mitnehmen.HAW6678.jpg

HAW6695.jpg

Als uns beiden schon Schwimmhäute zwischen den Zehen gewachsen waren, fuhren wir zurück auf die 137, nur ca. 2 Meilen weiter zum Alahanui Park. Dieser wunderschöne Statepark zeichnet sich durch ein gemauertes (Schwimm-)Becken aus, in welches durch die Wellen an der Küste immer wieder frisches Wasser reinschwappt. Aus dem Boden des Pools dringen manchmal feine Bläschen, Zeichen vulkanischer Aktivität. Ich mag diesen Park besonders deswegen, weil ich mich dort schön in den Schatten unter Bäume setzen und das Treiben um mich herum beobachten kann.HAW6746.jpg

HAW6744.jpg

Die beste Schnorchlerin von allen maß das Becken der Länge und Breite nach so einige Male durch. Fotographieren unter Wasser war suboptimal, da der sandige Boden relativ viele Schwebstoffe aufwirbeln lässt, was die Sicht (speziell zum Fotographieren) schwierig macht.

An der Mole brechen sich die Wellen mit beeindruckender Macht und auch Angler, die hinter der Kaimauer standen, wurden mehr als einmal komplett geduscht.

HAW6700.jpg

HAW6755.jpgDer Rückweg führte uns noch ein wenig weiter bis zum Isaak-Hale-Statepark, dem wir nur einen kurzen Besuch abstatten konnten, denn so langsam machte sich eine gewisse Müdigkeit breit.

HAW6776.jpg

HAW6784.jpgUnd das Grillfleisch zuhause wartete auch schon.

Zurück durch die Treetunnel in der Nähe vom Lava-Tree-Statepark, zwischendurch noch das Gegenlicht ausgenutzt und gemütlich nach Hause.

HAW6786.jpg

HAW6792.jpgEigentlich wäre hier der Berichtstag zu Ende, wäre ich nicht nochmal an die Küste gerufen worden, um das Abendrot (von Sonnenuntergang kann man ja nicht direkt sprechen) zu fotographieren. Hat sich doch gelohnt, oder nicht?

HAW6797.jpg

[ <- 25.05.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 27.05.2014 -> ]

25.05.2014 – Zweiter Tag in Hilo – Relax

Nachdem wir uns gestern schon einiges an Programm aufgeladen hatten, wollten wir es heute mal etwas ruhiger angehen lassen. Nicht, dass ich richtig lange geschlafen hätte, ein blöder Husten ließ mich deutlich zu früh wach werden.

Der Sonnenaufgang freute sich, dass wir ihn begrüßen konnten. HAW6521.jpg

Nach dem Frühstück fuhren wir auf direktem Weg nach Hilo ins Shopping Center, Karin wollte sich von ihren fabelhaften Abeo-Schuhen noch welche nachbestellen.

Aber jetzt fängt endlich die Erholung an: Auf zum Coconut-Island, einer kleinen Insel, die dem Hotel Hilo Hawaiian vorgelagert und mit dem Festland durch eine Brücke verbunden ist. Jetzt am Wochenende (aber nicht nur dann) trifft sich dort jung und alt, um zu relaxen, zu grillen, zu schwimmen… Wir hatten selbstverständlich etwas für die Mittagsverpflegung dabei und mit den Campingstühlen sahen wir schon so bepackt wie die Hawaiianer aus. Und dann fing der anstrengende Teil an: Entspannen.

HAW6555.jpg

Karin musste ihre neue Tauchermaske probieren, ich wollte ein wenig Land, Leute und Stimmungen einfangen.

HAW6556.jpg

HAW6582.jpgUnter anderem schwamm mir unsere erste Honu (Schildkröte) über den Weg.

HAW6575.jpg

Nach einigen Stunden war es dann für den Anfang genug erholt. Zurück ging es über die Liliuokalani Gardens, ein wunderschöner Park direkt an der Bucht von Hilo gelegen.

HAW6588.jpg

HAW6589.jpgDanach über den Banyan-Drive mit seiner bemerkenswerten Ansammlung von Banyan-Trees.

HAW6591.jpg

Am Endes des Banyan-Drives liegt der Reeds-Bay Beach Park.

HAW6596.jpg

Wenn man an der Straße ein paar hundert Meter weiter fährt, geht nach links die Kalainianaole Ave ab (um dahin abzubiegen, bitte den Banyan Drive bis zur Ampel weiterfahren, erst da ist ein Linksabbieger möglich).

Und diese o.g. Straße führt in ein für Touristen weitgehend unbekanntes Gebiet mit dem Richardson Beach Park am Ende der Straße. Entlang des Weges gibt es zuerst Hafen- und Industrieanlagen, später kommen schöne Beach Parks und Wohngegenden zum Vorschein.

HAW6603.jpg

Heute, am Sonntag, trafen sich natürlich Hinz und Kunz mitsamt aller Familienangehörigen, aber wie durch ein Wunder war immer irgendwo ein Parkplätzchen frei, damit ich kurz ein Foto schießen konnte. Wir waren auch viel zu erschlagen, als dass wir es noch zu einem Schnorchelgang gebracht hätten.

HAW6601.jpg

Auf dem Rückweg noch kurz beim Walmart vorbei, ein wenig Grillfleisch einkaufen, welches jetzt gerade, während ich dieses hier schreibe, auf dem Webergrill vor sich hingart. Der Abend verlief recht faul, mit Stühlen vor der Steilküste. Und als es so schön dunkel wurde, hatte ich auch keine Probleme, mit einer langen Belichtungszeit und Stativ die Wellen mal wieder etwas anders einzufangen.

HAW6610.jpg

[ <- 24.05.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 26.05.2014 -> ]

 

24.05.2014 – Erster Tag in Hilo – akklimatisieren

Auch heute warf mich der Jet-Lag sehr früh aus den Federn. Im Osten der Insel immer eine Gelegenheit, einen schönen Sonnenaufgang mitzuerleben. HAW6242.jpg

HAW6227.jpg

Danach genüßliches Frühstück auf der Veranda:

HAW6253.jpgMit einem kleinen netten grünen Nachbarn:

HAW6263.jpg

Im Titel steht, was so der Plan war. Aber Pläne waren ja noch nie unsere Stärke, schauen wir also mal, was uns der Tag so beschert.

Auf dem Weg nach Hilo kamen wir am Pana’ewa Zoo vorbeit, ein kleiner, von freiwilligen Helfern geführter Zoo mit vielem, was die Pflanzen- und Tierwelt in diesen Breitengraden so anzubieten hat.

HAW6347.jpg

Da war zuerst mal der Breitmaulfrosch:

HAW6302.jpg

Weiter an diversen anderen Pflanzen und Viechern vorbei, immer wieder nett. Leider hatte der weiße Tiger heute Ausgang, wir hoffen, dass er nicht irgendwo auf der Insel rumstreunt.

HAW6329.jpg

HAW6345.jpg

Dann ging es weiter zum Hilo Farmers Market, heute, weil Wochenende, nicht nur auf Lebensmittel beschränkt, sondern mit allem möglichen im Angebot, was der Mensch nicht unbedingt braucht.

HAW6350.jpgHAW6360.jpg

Und, NOCH nicht im Bild festgehalten, der Autor und seine Göttergattin mit neuen Hüten, aus Stroh bzw. Kokosfasern. Die Sonne brennt erfahrungsgemäß so heiß herunter, dass eine Kopfbedeckung unabdingbar ist.

Nachdem wir uns für 12 USD mit reichlich Papayas, Knoblauch, Tomaten etc. eingedeckt hatten, entschlossen wir uns kurzerhand, Richtung Norden zu fahren. Das Wetter an der Küste sah gut aus und wir konnten am nördlichen Ende der Hilo-Bucht “unser Dorf” mal mit blauem Himmel fotographieren.

HAW6386.jpg

HAW6387.jpgNächstes Ziel war der Akaka Falls State Park, der wegen seiner Flora und seines ca. 200 m hohen Wasserfalls bekannt ist.

HAW6392.jpg

Früher war in diesem wunderschönen Park alles komplett frei, heute darf man sowohl für das Parken als auch für den Eintritt einen kleinen Obulus entrichten. Die Parkgebühren sparten wir uns, indem wir uns mit unserem Jeep kurz vorher auf den Seitenstreifen stellten (legal und geduldet). Und den einen USD pro Person an Eintritt entrichteten wir gerne.

Der Park besteht aus einem Rundweg, bergab und bergauf und wer sich die Zeit nimmt, mal rechts und links zu schauen, wird an dem einen oder anderen Foto nicht vorbeikommen.

HAW6395.jpgHAW6399.jpg HAW6396.jpg

HAW6408.jpgHAW6416.jpgDer Himmel bläute noch immer und wir hatten schon einen guten Teil der Strecke zum Waipio Valley hinter uns gebracht. Warum also nicht einfach mal hinfahren? Entspricht zwar nicht den perfekten Vorstellungen von Erholung nach Jetlag, aber die Aussicht, dieses wunderschöne Tal mal im Sonnenschein zu erleben, war einfach zu verlockend.

HAW6425.jpg

1987 hatte ich das Tal zum ersten Mal erkundet, damals noch zu Fuß runter und wieder rauf, bei späteren Besuchen mit einem normalen Passenger-Car hatten wir uns nur bis zum Aussichtspunkt getraut. Aber in den letzten Jahren, mal mit einem Dodge Ram oder einem Jeep, ist es eine Freude und überhaupt kein Problem, diesen extrem steilen Berg und auch die suboptimal gepflegte Straße zum Strand hinter sich zu bringen.

HAW6441.jpg

Am Strand wunderbares Wetter, das Wasser warm und Karin freut sich, dass ihre Schuhe so gut ihren Dienst verrichten.

HAW6449.jpg

HAW6463.jpgWenn man dieses Foto sieht und sich die Palmen wegdenkt, man könnte meinen, man wäre in Oregon.

HAW6455.jpg

Rauf ging es dank ordentlich Power unter der Motorhaube problemlos und ich hatte  noch kurz Zeit zu einem Schwätzchen mit einem Einheimischen, dessen Eltern wohl noch im Valley wohnen. Er sagte mir, dass man wohl bis zum Ende der County Road fahren dürfe, weitere Wege zu Fuß wären von den Einwohnern noch geduldet, solange man ihre Privatsspähre beachtet. Und dann käme man wohl auch zu diesem Wasserfall:

HAW6476.jpg

Kurz die Zeit überschlagen: Ja, es könnte hinkommen, jetzt noch nach Waimea durchzustarten und auf den Mauna Loa raufzukraxeln (mit dem Auto natürlich). Auf der (teilweise neu erbauten) Saddle-Road herrschte ein dermaßen dichter Nebel, dass man nicht die Hand vor Augen sehen konnte. Gut, da hatte ich sie auch nicht, aber ihr wisst, was gemeint ist.

Die Straße auf den Mauna Loa führt zu diversen Wetterstationen, zuerst über ein echt mieses Stück Straße (um Besucher abzuschrecken), danach ist es wunderbar asphaltiert bis ca. 3000 m Höhe.

Am Telefonmast mit der Nr. 200 gibt es dann noch einen “Pit-Crater” zu besichtigen, der mit seiner glatten Lava irgendwie deplaziert wirkt, so wie ein Kochtopf, aus dem man flüssige Lava schöpfen kann (natürlich jetzt tot).

HAW6484.jpg

Bei ca. 3200 m machten wir dann auch Schluß, um den Sonnenuntergang mitzuerleben. Die Höhe machte sich stellenweise schon bemerkbar. Letztes Jahr war der Einbruch des Abends noch spektakulärer, aber wir wollen uns nicht beschweren.

HAW6504.jpg

HAW6485.jpgHAW6495.jpgAuf dem Rückweg war es dann stockfinster und es kostete schon einige Anstrengung, wach und auf der Straße zu bleiben.

[ <- 23.05.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 25.05.2014 -> ]

23.05.2014 – Los Angeles und Flug nach Hilo, Big Island of Hawaii

Wie üblich ist die Nacht viel zu früh zu Ende. 4.10 Uhr. Aber man wälzt sich auf dem Bauch von links nach rechts und zurück, checkt und beantwortet noch ein paar Mails und hofft, dass es bald 6 Uhr werde, um das Frühstück zu beginnnen. Von der optischen Präsentation machte die Frühstücksbar nicht allzuviel her, aber es war vieles vorhanden, was man sonst üblicherweise in solchen Hotels in den USA nicht vorfindet. Also eine gute Note für diesen Service.

Was macht man in LA, wenn die Zeit begrenzt ist? Um 16.30 Uhr war Boarden angesagt und die Staus in dieser Mega-City sind ja schon legendär.

HAW6176.jpg

Folglich bewegt man sich am besten nicht zu weit vom Flughafen weg. Auf der Wunschliste standen ein Besuch bei Marshalls, kurz bei Ross und auch bei Costco reinspringen. Ebenfalls ein Muss war der Besuch bei “The Walking Company”, weil dieser Laden so ungefähr der einzige ist, der Schuhe herstellt, in denen Karin ohne Einlagen und Schmerzen laufen kann.

Bevor es auf die Straße ging, begrüßte uns vor unserem Hotel ein Kunstwerk auf 4 Rädern:

HAW6171.jpg

 

HAW6172.jpgDagegen sah der schwarze Dodge Challenger, der unweit davon neben einem Müllcontainer parkte, regelrecht farblos aus.

Da die Läden frühestens um 9.30 Uhr öffnen, konnten wir uns noch einen Besuch am Venice Beach gönnen.

HAW6183.jpg

Die Joggingmeile der California Girls sieht morgens bei geschlossenen Läden noch etwas anders aus, ruhiger und an jeder Ecke kriechen so langsam Obdachlose aus ihren Schlafsäcken. HAW6191.jpg

Als ich 1987 das erste Mal dort war, hatte ich es tagsüber und voller Leben erlebt. Heute bei grauem Himmel und zu früher Stunde bot sich ein etwas anderes Bild. Die farbenfrohen Häuser sind die gleichen wie früher, HAW6177537fc2c974625.jpgauch der Strand und die Palmen sind gleich, aber es fehlt um die Zeit der sommerliche California-Spirit, die “Hufeisen-Verbieger” am Muscle Beach, der rollschuhfahrende Gitarrenspieler und natürlich die offenen Läden.

HAW6194.jpgHAW6181.jpg
Genug Venice Beach, auf zum Shoppen. Marshalls und Ross waren recht erfolgreich und bei Costco konnten wir uns schonmal mit Sonnenschutz Faktor 70 eindecken. Der Schuhladen lag in einer Shopping-Mall ein paar Meilen entfernt, aber auch dort wurden wir fündig (Schuhe werden später vorgestellt).

HAW6198.jpgDanach den Wagen abgeben (allein die Zeit vom Abgeben des Wagens bis zum Eintreffen in der Lounge (nach Einchecken des Gepäcks und Marsch durch die Security) dauerte fast eine Stunde. Übrigens bestanden in allen Fällen in den USA die Bediensteten darauf, dass man wirklich nur mit ZWEI Handgepäckstücken eincheckt. Also Handtasche in den Minikoffer und neuer Versuch. Danach Handtasche wieder ausgepackt. Die United-Lounge gegenüber vom Gate 71 ist ein großer, offener und freundlicher Raum. Die Verpflegung ist United-Standard: Kekse, Möhrchen, Kalt- und Warmgetränke, Knabbereien.

HAW6201.jpg

Jetzt müssen wir nur noch die 5 1/2 Stunden nach Hilo überstehen und mit dem Wagen zu unserer Hütte fahren. Vielleicht vorher noch ein paar Lebensmittel aus dem Walmart mitbringen.

Die gute Nachricht: Der Flugkapitän kennt eine Abkürzung, der Flug dauert nur knapp fünf Stunden. Die schlechte Nachricht: Der Flieger ist so eng, ich konnte mich wirklich kaum bewegen. Und ich weiß jetzt auch, was Swipe-TV ist: Um von der Dauerwerbung im Fernseher vor mir wegzukommen, muss ich meine Kreditkarte durchziehen, 7,99 USD, um in den Genuß von Serien oder Spielfilmen zu kommen. Absoluter Minuspunkt, führt zur Abwertung. Aber da die vorherige Nacht sowieso sehr kurz war, brauche ich auch keine Serie, um direkt einzuschlafen und fast den gesamten Flug zu verpennen. Hilfreich dabei waren natürlich auch unserer beider Bose-Noise-Canceling-Kopfhörer, Karin schläft, bevor der Flieger abhebt. Als wir dann in Hilo aussteigen, direkt der vertraute Duft von Hawaii.

HAW6202.jpg

Bei Alamo geht alles sehr glatt, wir haben einen Zweitürer Jeep gemietet, aber auf dem Parkplatz stehen nur Viertürer. Die freundliche Dame fragt uns aber noch, ob ein Zweitürer OK sei und wir nicken eifrig. Und bekommen natürlich den Schlüssel für einen der Viertürer.

HAW6206.jpg

Von der Flughafenstraße geht es normalerweise links nach Pahoa zu unserer Hütte, aber wir beschließen, kurz über den Banyan-Drive zu fahren und Coconut-Island zu begrüßen. Und weil wir jetzt sowieso schon fast in Hilo Downtown sind, statten wir auch unserem Lieblingsdorf auf dieser Insel einen Besuch ab. Was ich nicht gedacht hätte, einige Lokale dort sind brechend voll. Und der Farmers Market macht gerade zu. Aber zum Glück erklären sich die geschäftstüchtigen “Farmer” bereit, uns für 11 USD noch mit drei Tüten Papayas, einem Bündel Apple Bananas und einer Tüte Tomaten zu versorgen. Ein Teil des Frühstücks ist gerettet. Den Rest bringen wir auf dem Weg nach “Hause” vom Walmart mit.

Ohne Karte fanden wir unsere Hütte wieder, wie schön. Alles ist wie erwartet und ich mache erstmal (bevor wir alles verwüsten, sorry bewohnen) mit dem Stativ ein paar Fotos.

HAW6212.jpg

HAW6208.jpgUnd dann dürfen wir ins Bett fallen…

[ <- 22.05.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 24.05.2014 -> ]