Ich hatte ja gestern festgestellt, dass die Auswahl des Hotel speziell im Hinblick auf die Fahrt zum Flughafen Denver nicht unbedingt sinnvoll war.
Aber im Nachgang betrachtet war es eine gute Entscheidung. Denn am nächsten Morgen schauten wir aus dem Fenster bzw. betraten den Gang zum Frühstücksraum und waren sehr angenehm überrascht vom Blick auf die Berge im Sonnenlicht und dem See.

Das Frühstück war auch gut und so beschlossen wir, den „Heimreisetag“ für uns noch als halben Urlaubstag zu verbuchen.
In Dillon mal kurz in die Waschstraße (die Göttergattin bestand darauf, ich fand unseren Dicken gar nicht sooo schmutzig) und dann setzten wir uns bei schönstem Wetter auf den I70 Richtung Osten, um bei Costco nochmal vollzutanken.
Der Highway selbst ist ja schon ein Erlebnis, so wir er sich durch die Bergwelt schlängelt.

Bei Costco die üblichen Schlangen vor der Tankstelle, das ist man ja mittlerweile gewohnt, vor allen Dingen am Wochenende.
Am Flughafen verlief die Wagenabgabe problemlos, wir hatten viel Spaß mit unserem Truck.
Die Gepäckabgabe verlief innerhalb von 5 Minuten (wir hatten am Vortag am Handy den Online Checkin gemacht, als wir vom Pikes Peak runterkamen und gerade gutes Netz hatten).
Eine Lounge hat Denver zur Zeit nicht anzubieten, die wir mit unserem Priority Pass hätten nutzen können. Schade. Aber dafür gibt es ein Restaurant, wo man für bis zu 28 USD zu Essen aussuchen kann. Ich hatte einen Salat mit Lachs, Karin wollte einen mit Chicken. Leider war die Bedienung noch nicht so ganz fit, weshalb man anstelle des Salates Chicken Tender einpackte und dafür das Besteck vergaß.
Das merkten wir aber erst, nach dem wir kilometerweit zu unserem Gate gelaufen waren. Aber auch in anderen Kulturen ist das Essen mit den Fingern Usus. Vielleicht gewöhne ich mich zuhause auch wieder dran.
Der Flug startete pünktlich und verlief ohne Komplikationen. Zu erwähnen wäre noch, dass mir das Chicken Menü nicht sonderlich geschmeckt hat.
Normalerweise gab es früher kurz vor der Landung noch ein warmes Frühstück. Das wurde in den letzten Jahren immer mehr runterreduziert über ein mit Schinken gefülltes Brötchen (warm), bis heute nur noch ein griechischer Joghurt beilag. Aber der war gut.
Nach ungefähr neun Stunden landeten wir pünktlich in Frankfurt, dicke Erbsensuppe und leichter Regen empfingen uns.
Koffer kamen alle nach einer gewissen Zeit und ich nutzte die Wartezeit, um bei meinen Kameras die Zeitzonen wieder auf Deutschland umzustellen (habe ich schonmal vergessen, war dann ärgerlich).
Die Rückfahrt ins Ruhrgebiet verlief ohne Staus, eine Viertelstunde Nickerchen war erforderlich zwischendurch, da wir beide im Flieger so gut wie nicht geschlafen hatten.
Resumée
Mir hat der Urlaub sehr gut gefallen. New Mexico und Colorado sind wunderschöne Staaten. Dass ich mich vom Fleck weg in sie verliebt habe, möchte ich nicht behaupten (dann wären Arizona und Utah ganz schön neidisch), aber es gibt durchaus Gegenden, die es sich lohnt, noch einmal wieder zu besuchen. Dann mit mehr Zeit.
Die Reisezeit, die wir für diese Staaten gewählt hatten, passt fast perfekt. Die Schlechtwetterperiode, die wir mitbekommen haben, kann überall passieren, Schicksal.
Es war gut, dass wir die ganzen Hotels schon im Januar gebucht hatten, wären wir einfach so bei den Herbergen reingeschneit, hätten wir locker das doppelte bezahlt.
Mit dem Auto waren wir auch sehr zufrieden, der Durchschnittsverbrauch lag bei 10-11 l/100 km.
New Mexico hat einige Gebiete, die wir mit besserer Vorbereitung in der Zukunft wieder bewandern werden, das gleiche gilt für Colorado.
Danke fürs Mitreisen, Mitlesen.








































Dann geht es auf die Piste und wir fahren ohne Stop durch bis Cameron zur Trading Post. Obwohl es einige zig Jahre her ist, erinnert sich meine Mutter noch bestens an den vollgestopften Laden.
Wir gehen nur kurz rum ums Haus, schauen uns die Brücke an
und auch den wunderschönen grünen Garten.
Sie machen sich offensichtlich um ihren Vitamin-D-Spiegel keine Sorgen. Hauptsache, es kommt keine Sonne an die Haut.
Da wir 2017 mal 4 Wochen in einem Ferienhaus in Flagstaff verbracht haben, ist uns alles sehr vertraut und es ist wie nach Hause kommen.
Danach ein Abstecher nach Best-Buy, dem Media Markt der USA. Hier braucht die beste Telefoniererin von allen neue Telefonkarten. Dorthin hat sie sich von Page aus drei Sim-Karten für jeweils einen USD hinschicken lassen. So eine Karte kann sie dann beim nächsten Urlaub über das Internet für einen Flat-Tarif unter anderem ins deutsche Festnetz freischalten lassen. 4 GB Datenvolumen sind auch drin.
Als wir aufwachen, ist es später Nachmittag und wir haben mehrere Optionen zur Auswahl: Einen Spaziergang durchs Dorf, gefolgt von einem Trip zu Ross, anschließend zu den San Francisco Peaks zum Sonnenuntergang. Die fortgeschrittene Zeit mahnt uns, die ersten zwei Ziele wegzulassen und direkt den Berg raufzufahren. Dort gibt es direkt außerhalb des Skizirkus einen Parkplatz mit weitem Blick ins Tal. Schon früher hatten wir diese herrlich friedliche Stimmung gerne genossen. Die Wiese vor unserem Stammplatz musste leider Erdarbeiten weichen, vermutlich wird dort ein weiterer Parkplatz gebaut.
Im Schnee stehen die Aspen, in der Ferne hämmert ein Specht seine Initialen in eine Baumrinde.
Der Sonnenuntergang ist schön wie immer
und als wir uns auf den Rückweg machen, ist es nur noch 3°C warm.