13.05.2023 – Jerome, Prescott

Wo fahren wir heute hin?
Ich glaube, Jerome und Prescott sind eine gute Wahl. Jerome liegt als alte Bergbaustatt nur wenige Meilen entfernt von Cottonwood, direkt in den Berg hineingebaut und mit viel alter Bausubstanz.
Vom Bergbau künden zum einen noch der Jerome State Historic Park, in dem man viel über die Historie der Stadt lernen kann. Zum anderen stehen an allen Ecken und Kanten noch diverse Gerätschaften aus der alten Zeit rum.
Heute beherbergt die Stadt ein paar “Hotels” im alten Stil, ansonsten ist vieles künstlerisch und auf alt angehaucht.
Also genau das, was die Amis lieben.
Nach kurzem Rundgang verließen wir die Stadt in Richtung King Gold Mine,
dort gibt es neben einem Andenkenladen auch die Möglichkeit der kostenpflichtigen Besichtigung der Ghost Town.
Mich interessieren in der Hauptsache die Kolibris, die sich von den Tränken magisch angezogen fühlten.
 
 
Ach ja, wer wissen will, wie Wohnmobile früher aussahen: Hier ist ein Beispiel:
 
Aber wir wollten ja nach Prescott. Hinter der Mine führt eine Straße in die Berge, die unserem Navi nicht so recht gefiel. Ich persönlich war der Meinung, wir wären hierüber schon einmal nach Prescott gefahren, aber was sind schon die Erinnerungen eines alten Mannes? Jedenfalls mausert sich die Straße als halbwegs passable Dirt Road, bis wir zu dem Schild kamen mit der Aufschrift: 7 Meilen einspurige Verkehrsführung. Das hätte uns spätestens zum Umkehren bewegen sollen. Aber wie schlimm kann so eine Straße schon sein, wenn sogar Google Maps sie listet? Wie wir feststellen konnten, war schlimm sehr schlimm. An manchen Stellen hätte es noch nicht einmal High Heels bedurft, um sich die Knöchel zu brechen. Straßenschuhe hätten genügt. Nun gut, unser Dicker hatte ziemlich gutes und grobstolliges Profil auf den Reifen und nahm auch die extremen Stellen mit erwarteter Gutmütigkeit. Zu allem Überfluss fing es dann auch noch an zu tröpfeln. Das hatte aber zumindest den Vorteil, dass wir die Scheibe wieder sauber bekamen. Das war aber auch das einzige, was an dem Wagen sauber wurde.
Nachdem wir die sieben Meilen gut geschüttelt, nicht gerührt hinter uns gebracht hatten, wurde die Strasse besser und breiter.
Dann plötzlich Bewegung auf der Straße. Dass die gelben Doppelstreifen auf Straßenmitte für die Prarie-Dogs und Squirrels reserviert sind, hatten wir inzwischen erfahren. Aber es gab keine gelben Streifen. Was wir zuerst für Kühe gehalten hatten – schließlich sind wir auf der open Range – entpuppte sich als drei Pronghorn-Antilopen, welche sich zuerst von der Straße wegbewegten, um dann neugierig zu schauen, welche Chaoten sich auf diesen Straßen bewegen.
Als dann klar wurde, dass wir uns nicht gegenseitig ins Gehege kommen würden (mir war das schon sehr schnell klar geworden), wendeten sich die beiden Böcke ihrer Lieblingsbeschäftigung zu: Erobere das Weibchen.
Schließlich landeten wir wieder in der Zivilsation und fuhren durch bis Prescott, wo wir einen Gang durch Costco starteten, Vorräte (Essen und Shirts) ergänzten und dann gemütlich den Mittagstisch dort einnahmen, auch um Leute zu gucken.
In der Umgebung von Prescott gibt es die Granite Dells, eine Ansammlung von Granitfelsen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den Alabama Hills in Kalifornien aufweisen. Dazu gehören auch zwei Seen, der Watson Lake und der Willow Lake. Ersteren kannten wir von diversen Besuchen vorher.
Parken ist dort übrigens am Mittwoch generell kostenlos, heute war Samstag. Wir wollten aber mal was anderes sehen und fuhren zum Willow Lake, wo – Alltrails sei Dank – auch schon ein Wanderpfad ausgewiesen war.
Da er gegenüber von unserem Auto auf dem Parkplatz losging, hätten wir ihn wahrscheinlich ohne die App nie gefunden.
Jedenfalls ging es über die Granitfelsen rauf (schön langsam, ist ja steil) und dann auch wieder runter (schön langsam, ist ja steil).
Zwischendurch immer wieder tolle Blicke auf den See, der Himmel zauberte mit seinen Gewitterwolken eine dramatische Stimmung.
Zurück am Auto kamen uns Menschen in komischen Gewändern mit Blumenkränzen um den Hals entgegen. Ich wäre dort wahrscheinlich gar nicht aufgefallen mit meinem Hawaii-Hemd, höchstens als der bärtige Vetter aus Germany. Es war eine teilweise Hawaiianische Hochzeit, die Eltern der Braut waren extra von den Inseln eingeflogen.
Der Nachmittag war mittlerweile etwas fortgeschritten und wir hatten noch eine Stunde Fahrt vor der Nase nach Hause (und NEIN, wir fahren nicht die gleiche Dirt Road zurück).
Wir entschieden uns für die 89A, den Mingus Mountain Scenic Byway, der schließlich in Jerome endet.
Es ist eine schöne und kurvenreiche Strecke, die unter anderem auch am Mingus Lake vorbeiführt.
In Jerome angekommen, lagen gerade die Felsen von Sedona im schönsten Abendlicht.
Fast bei Dunkelheit fuhren wir dann in Cottonwood ein und Karin musste unbedingt noch ins Home Depot, dort solle es Blumensamen geben. Ich fing derweil schon an, Fotos auszusortieren und diesen Text vorzubereiten.
Alles in allem auch wieder ein aufregender Tag mit viel Neuem.

11.06.2017 – Perkinsville – Granite Dells

Habe ich in der Garage gefunden. Wird in Deutschland wohl weniger Verwendung finden:

Heute entführen wir Euch in das Herz Arizonas. Wenn von allen möglichen Städten in der Umgebung Straßen zu dieser Location führen, dann muss da was los sein. Wir hatten von Jerome im Südosten eine Straße nach Perkinsville entdeckt, von Prescott im Süden führte eine dorthin, von Chino Valley im Westen ebenfalls und auch im Norden von Williams startete eine Perkinsville Road.

Also starteten wir unsere Fahrt in Williams. Dort war die nächtliche Euphorie etwas abgeklungen und es herrschte der übliche Sonntagsverkehr. Und wenn ein Nest wie dieses außer Bearizona und den Bahnhof zum Grand Canyon nichts großartiges zu bieten hat, muss man sich was einfallen lassen:

Zuvor noch ein Besuch im Visitor Center. Dort beriet man uns zu diversen Forestroads, meinte aber auch mit einem entsetzten Gesichtsausdruck, dass Perkinsville nichts weiter sei als “just a dot on the map”. Aber da der gute Mann uns früher schon den Sycamore Point vorenthalten hatte, trauten wir seinem Urteil nicht so recht.

Also machten wir uns von Williams aus in Richtung Süden auf über die 73 in Richtung Perkinsville, genau wie St Johns eines der Zentren des kulturellen Lebens in Arizona. Zuerst war die Straße auch noch asphaltiert, wurde dann aber zu einer gut erhaltenen Dirt Road.

Und an dieser Stelle muss ich mal das Adot loben = Arizona Department of Transportation. Ich weiß nicht, wieviele Meilen und Meilen diese Behörde unter sich hat und wieviele Meilen Forest Road in einem erstaunlich guten Zustand sind.

Die Landschaft links und rechts war sehr schön und wir wären auch beinahe mal links auf die 181 abgebogen, um uns der Sycamore Wilderness von einer anderen Seite zu nähern. Aber hier war wohl die Straße zu klein, um noch regelmäßig mit Schotter übergossen zu werden, wir ließen es sein.

Endlich kam dann Perkinsville in Sicht (rechter Rand mitte im Bild):

Der Knabe am Visitor Center hatte nicht übertrieben. Attraktionen: Ein Bahnübergang, eine Brücke, ein Viehtriebgestänge und ein bis zwei Farmen.

Das war Perkinsville. Logisch, dass wir auf einen Theaterbesuch mit anschließendem Kneipenbummel verzichteten. Erstens war es noch nicht spät genug, zweitens sind wir nicht so die Kneipengänger.

Nach Jerome waren es nur noch knapp 20 Meilen

und wir sahen unter uns die alte Minenstadt und die Gold King Mine Ghosttown.

Im Statepark nahmen wir unser “Mittagessen” zu uns und fuhren dann über die Berge nach Prescott. Dort noch kurz bei Costco den Tank aufgefüllt (2,199 USD/Ga). Falls ihr Euch wundert, warum wir so oft tanken: Ja, wir fahren eine ganze Menge. Aber mittlerweile haben wir auch herausgefunden, dass in Flagstaff der teuerste Sprit verkauft wird. Und so nutzen wir jede Gelegenheit, um uns billiger einzudecken.

Da es auf den Abend zuging, wollten wir eine schöne Stelle für einen Sonnenuntergang finden. Im Norden von Prescott befindet sich ein Areal, welches durch große Granitfelsen gekennzeichnet ist. Dazu gehören die Granite Basin Recreation Area, welche mit einem hübschen See gesegnet ist, aber für einen Sonnenuntergang nicht so geeignet (zumindest nicht ohne Wanderung).

Wir fuhren weiter in die Gegend nördlich vom Watson Lake, zur Granite Dells Road. Dort standen zwar die Felsen schön im Abendlicht, aber für ein Sonnenuntergangsfoto waren wir doch zu tief gelegen.

Eigentlich hatte ich den Gedanken an einen tollen Untergang der Sonne schon aufgegeben. Und wir wollten uns auf den Weg nach Norden machen, als hoch oben auf dem Berg ein indianisches Spielkasino auffiel. Warum nicht dort? Wir machten es uns auf dem Parkplatz gemütlich und ließen die Sonne hinter dem Berg verschwinden.

Im Licht der untergehenden Sonne auf der gegenüberliegenden Seite der Watson Lake.

Auf dem Weg nach Norden machten wir noch einen Ministop am Flughafen von Prescott, damit ich die bunten Lichter der Landebahn fotografieren konnte.

Und jetzt ab nach Hause.

07.06.2017 – Devils Brigde – Jerome – Prescott

Und wieder geht es in den Süden – Pläne schmieden und umwerfen. Es fing noch ganz normal an. Wir fuhren auf die 89A Richtung Sedona. Dort sind zur Zeit riesige Straßenbauarbeiten im Gange. Eine gute Sache, damit können wir jederzeit die Staubschicht auf unserem Wagen und evt. kleinere Steinschlagmacken erklären – wir haben ja öffentliche Straßen nicht verlassen…

Den Oak Creek Canyon durchfuhren wir auch ohne Zwischenstopps, so wie geplant. Im Süden von Sedona bogen wir dann nach rechts ab, in die Dry Creek Road. Wir hatten aus der Erinnerung von weit über 10 Jahren rekonstruiert, dass wir an dieser Straße ein paar Mal mit dem Wohnmobil übernachtet hatten – dispersed camping, wildes “Zelten”.

Und wirklich, hinter einer Brücke – das Geländer gab es damals noch nicht – kam uns die Stelle sehr bekannt vor. Obwohl damals längst noch nicht soviel Gebüsch vorhanden war und wir locker mit dem Wohnmobil da reinfahren konnten. Erinnerung aufgefrischt, wir sind immer noch im Plan.

Auf dem Rückweg bogen wir von der Dry Creek Road auf die 152 ab.

War uns auf dem Hinweg aufgefallen, sah interessant aus. Am Ende der asphaltierten Straße ein Parkplatz mit der Option, zur Devils Bridge zu laufen. Oder ca. drei Meilen mit dem Auto über eine üble Dirt Road zu hoppeln. Aber besser schlecht gefahren als gut gelaufen. Oder: Solange ich noch vier gesunde Reifen habe, wird gefahren.

Vor der Devils Bridge gab es einen Miniparkplatz

und die beste Fährtensucherin von allen hatte mittlerweile in ihrem Tourguide sowohl die Hoppelstrecke als auch den Trail gefunden. Angeblich einer der schönsten in der Umgebung von Sedona.

Also Wanderschuhe an (Karin), ich meine neuen Wander-Flipflops an den Füßen. Insgesamt 0.7 Meilen liegen vor uns. Zuerst geht es noch sehr locker über einen leicht zugänglichen und ansteigenden Wanderweg. Und mal wieder auf dem Weg: Wunderschöne blühenden Kakteen

und (ihr habt euch bestimmt schon gewundert) diese ebenso schöne Agavenblüte.

Offiziell heißt sie Agave Americana, hat aber auch den Beinamen Century Plant. Mich fasziniert immer wieder die Farbenpracht und die Form dieser Blüten.

Genug geschwärmt, jetzt geht es an die Arbeit.

Schätzungsweise 100 Meter über uns ein Felsplateau mit Leuten drauf.

Da müssen wir rauf. Und der Weg wurde steiler, stellenweise war es ratsam, sich mit beiden Händen festzuhalten.

Und die D4 zwischen die Zähne zu nehmen.

Aber auf dem Plateau war man immer noch nicht ganz oben, obwohl der Ausblick schon nicht schlecht war.

Nochmals höher und endlich standen wir vor der Brücke.

Ich wäre ja gerne drauf gelaufen für ein Foto, bekam aber keine Genehmigung vom Vorstand. Vielleicht auch besser so, möglicherweise wäre das ja das Ende der Brücke gewesen.

Runter ging es gut und wir kamen wohlbehalten am Wagen wieder an.

Was man von einigen jungen Leuten nicht so direkt sagen konnte. Sie hatten nur relativ wenig Wasser mitgenommen und zwei von den sechsen waren ziemlich am Ende. Jetzt nur noch drei Meilen über die Straße zurück? Wir baten ihnen an, sie im Auto mitzunehmen, was gerne akzeptiert wurde. Also die Müllhalde hinter den Vordersitzen auf die Ladefläche packen, drei Mädels auf die Rückbank und die Jungs machten es sich auf der Ladefläche bequem. Wie ich schon sagte: Besser schlecht gefahren als gut gelaufen. Und sie waren uns sehr dankbar für den Ritt.

Plan kaputt, aber vielleicht können wir noch was einholen. Auf nach Jerome.

Dort gibt es einen State Historic Park, den wir damals mit Yvonne mangels Zeit und State Park Pass nicht besuchen konnten.

Auf dem Weg stieg die Temperatur stellenweise auf 102° Fahrenheit, das dürften 38°C sein. Trotzdem machten wir einen kurzen Fotostop in der Historic Downdown von Cottonwood, einem süßen Nest entlang des Weges.

Das Museum selbst war sehr interessant, bot es doch neben Hintergrundinformationen zum damaligen Minenleben auch noch so einige Infos zu den aktuell noch stehenden Gebäuden.

Hier mal die Unterminierung der Berge.

Hier der Krämerladen.

Hier das Post Office.

Hier das Chemie-Labor.

Und hier mal ein paar fluoreszierende Steine im Dunkeln.

Von Jerome

selbst geht es an den ehemaligen Abbaugebieten vorbei

zur Gold King Mine & Ghost Town. Dort ist alles so stehengeblieben wie vor ca. hundert Jahren.

Auf dem Rückweg musste ich mir noch einen Besuch am Jerome Grand Hotel gönnen. Hoffentlich wird es nicht, wie in früheren Zeiten viele Gebäude, von einem Erdrutsch heimgesucht. Wäre schade drum.

Good bye, Jerome, Prescott, wir kommen. Da unsere drei Großpakete Soja-Milch sich nach bald drei Wochen dem Ende zuneigten, benötigten wir noch einen 18er Pack bei Costco. Die Futternäpfe dort waren geschlossen – wir hatten schließlich schon Nachmittag – aber ein Stück Pizza musste sein.

Auf der Wegstrecke zu einem Sunset Point wollte ich unbedingt noch einen Abstecher in die Historic Downtown von Prescott machen. Einfach aus sentimentalen Gründen. Hatte mir da auch mal einen gebrauchten Nikon-Body gekauft…

Außerdem ist der Stadtkern sehr hübsch.

Auf dem Weg zu den Granite Dells kamen wir wieder am Watson Lake vorbei. Mittwochs frei parken verhieß ein Schild. Also warum nicht dort den Sonnenuntergang erleben. Gesagt, getan, der See lag vor uns, eine total friedliche Stimmung. Auf dem Wasser ein Standup-Paddleboarder, der mich an die Hanalei Bay auf Kaui erinnerte.

Um uns herum kamen mit einbrechender Dunkelheit die Karnickel raus, aber richtig zutraulich wurden sie nicht.

Hinter uns verschwand die Sonne hinter den Bergen und bescherte uns mal wieder ein Farbenspiel, wie es nicht viel schöner hätte sein können.

Den Rückweg traten wir über Chino Valley und Ash Fork an. Kleiner Tip (vielleicht beherzige ich in selbst mal, wenn ich nochmal dort vorbei komme): Wenn ihr zur Blauen Stunde am Flughafen von Prescott vorbeikommt, versucht mal die Lichter der Start-/Landebahn aufzunehmen.

Um 10 Uhr waren wir dann zuhause. Wieder ein toller Tag mit außerplanmäßigen Events.

22.05.2017 – Tuzigoot National Monument – Jerome – Watson Lake

Heute ist der erste Tag, den wir mit Yvonne verbringen. Sie ist mit dem gleichen Wissensdurst ausgestattet wie wir und deshalb war ein “Plan” für den Tag schnell gefunden. Wobei Plan nicht ganz der richtige Ausdruck ist, es handelt sich mehr um eine Liste von Ideen und Vorschlägen, die wir – je nach Kraft, Ausdauer und Zeit – abarbeiten.

Ca. eine Stunde südlich von Flagstaff befindet sich in einigen Meilen Entfernung vom Interstate 17 das Tuzigoot National Monument. Hierbei handelt es sich um eine gut erhaltene Ruine aus der Zeit der Sinagua-Kultur. Der Morgen hatte mit 0°C gestartet, aber mittlerweile waren wir bei den oberen 20ern gelandet. Auf dem Weg ging es durch Cottonwood, wo uns ein anderes Relikt aus der sogenannten Käfer- und Bullyzeit begegnete.

Das Monument selbst liegt auf einem Berg, von wo aus man einen herrlichen Blick in das Val Verde hat.

Ein Rundgang durch die Ruine würde dem geschichtlich Interessierten viel Neues bieten, uns beeindruckte die Bauweise und der Anblick mit Blick über das Tal vor dem blauen Himmel mit den fluffigen weißen Wölkchen.

Aber warum in der Ferne schweifen? Das gute (und kleine) liegt so nah:

Gehen wir in der Historie ein paar Jährchen in Richtung Gegenwart und ein paar Meilen weiter und wir landen in der alten Minenstadt Jerome.

Früher schon nahe am Status einer Geisterstadt, haben mittlerweile Künstler hier ihr Auskommen gefunden. Die Gebäude sind stellenweise in der trockenen Wüstenluft noch wunderbar erhalten. Ein Rundblick offenbarte interessante Blicke sowohl auf die Häuser von aussen als auch von Innen.

Teilweise haben die Einwohner einen merkwürdigen Humor:

Nächstes Tagesziel war das Granite Basin in der Nähe von Prescott, der Hauptstadt Arizonas. Um dorthin zu gelangen, geht es in die Berge, logischerweise mit einem schönen Blick ins Tal.

In Prescott liegt übrigens ein Costco, wo wir die ausgelegten Pröbchen einer Geschmacksprobe unterzogen. Alle bestanden.

Das Granite Basin beherbergt den Watson Lake, ein schöner See, von runden Granitfelsen eingerahmt.

Nach einem leckeren Picknick kletterten wir (alle in Flipflops) durch die Felsen und ließen die Landschaft auf uns einwirken. Nicht nur in Farbe, auch in SW wirkt diese Gegend sehr eindrucksvoll

Anschließend waren wir von Eindrücken so gesättigt, dass wir uns auf die Autobahn setzten und nur noch nach Hause wollten. Selbst den Grill ließen wir aus, müde und leicht sonnenverbrannt. Mal sehen, wo es morgen hingeht.

Ach ja, mittlerweile parken wir unseren Pickup in der Garage. Der Spruch: Passt, wackelt und hat Luft, stimmt im letzten Punkt nicht:

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