10.06.2014 – Relaxen – Küste – Hilo am Abend

Nachdem wir ja gestern 11 Stunden unterwegs waren, hatten wir uns heute ein wenig Entspannung verdient. Auch mussten wir unsere Daten ein wenig aufbereiten (Karin zwei Tage Reisebericht nachkopieren 😉 ) und Platz auf der Festplatte schaffen.

Die Nacht war relativ laut gewesen, die Wellen hatten zwar nicht die Orkanstärke wie im Ruhrgebiet angenommen, aber sie waren doch deutlich zu hören. Und so zitierte mich die beste Wellenbeobachterin von allen an die Küste, ich möge doch die sonnigen Abschnitte bitte dazu benutzen, mal schöne Wellenfotos zu machen. Nun, mit der Nikon D4 und einer Serienbildrate von 11/s ist das kein Problem. Das entsteht erst hinterher, wenn die innerhalb von 10 Minuten geschossenen knapp 400 Aufnahmen gesichtet werden wollen. Eigentlich hatte ich mich entschlossen, für diesen Tag einfach 50 Wellenfotos einzustellen und gut ist.

Aber ein paar Wellenfotos muss ich dennoch vorstellen. Um sie unterscheiden zu können und damit man sie später auch mal wiedererkennt, habe ich den Wellen (wie bei Orkanen) einfach Namen gegeben, mit A beginnend. Das macht es für Euch einfacher.

Karin (nicht der Name der Welle)
Karin (nicht der Name der Welle)
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Adalbert
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Anna
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Anastasia
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Adele
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Adam
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Adriane
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Albert
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Agathe
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Andreas
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Almut
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Ansgar
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Amalia

Aber dann regte sich doch mein Verantwortungsbewusstsein gegenüber der treuen Leserschaft und wir verließen nochmal das Haus zum Ende der Straße zu einem Heiau, wo natürlich auch wieder Wellen, aber auch die obligatorischen Schildkröten zu sehen waren (wir könnten diesmal nur ein Archivfoto liefern, aber das ist nicht dasselbe).

HAW9960.jpgHAW9959.jpgHAW9962.jpgHAW9969.jpgHAW9967.jpgHAW9984.jpg

Der geduschte Angler
Der geduschte Angler

Und um das Ganze noch etwas abwechslungsreicher zu machen, beschlossen wir, den Abend in Hilo zu verbringen (vorher natürlich noch ein Paar Schuhe abholen, hatten ja sonst fast nichts zu Essen zuhause) und dort ausklingen zu lassen.

Im Shopping Center auf der Toilette fand ich einen Automaten, der sonst wohl nur zum Verkauf von Einwohnern der Hauptstatt Frankreichs verwendet wird. Hier hatte man ihn für alles mögliche, quer durch die Bank, zweckentfremdet.

HAW9991.jpgIn Hilo downtown angekommen, wandten wir uns in Höhe des Suisan-Fischmarktes mal nach links, um einen Blick auf den Wailoa State Park zu werfen, der uns mit seinen Brücken schon öfters (jedes Mal beim Vorbeifahren auf der Hauptstraße) ins Auge gefallen war.

HAW0004.jpgIn der Nähe, an einem anderen Ausläufer des Waiakea Ponds entstand dieses Bild mit den schönen Spiegelungen im Wasser.

HAW9994.jpgEin paar hundert Meter weiter diese Kirche an der Kilauea Ave, die ich eigentlich nur als Vordergrund für den fantastischen Himmel haben wollte.

HAW9989.jpgHAW0001.jpgNoch kurz am Farmers Market vorbei, Bananen, Tomaten und auch Cuban-Bananas einkaufen.

HAW0049.jpgDann endlich zu dem Sträßchen, das von Coconut Island zum Suisan Fish Market an der Küste vorbei führt (ich glaube, es ist die Lihiwai Street). Dort den Wagen abgestellt. Klappte mal wieder gut dank der Hawaiian Parking Spot Division (HPSD), der Zentralstelle für freie Parkplätze, der wir mal eine großzügige Donation hatten zukommen lassen. So finden wir immer und überall einen freien Parkplatz in bester Lage.

Die Dämmerung brach herein und mein Stativ und meine Kamera schrieen nach Arbeit. Also dort ein paar Aufnahmen gemacht (eine Maschine der Hawaiian Airlines kam gerade runter)

HAW0012.jpgHAW0024.jpgHAW0019.jpgHAW0015.jpgund dann nochmal zur Flaniermeile, um dort das „Nachtleben“ und die Geschäftsauslagen von Hilo einzufangen.

HAW0032.jpgHAW0033.jpgHAW0035.jpgHAW0038.jpgHAW0042.jpgHAW0041.jpgHAW0037.jpgHAW0047.jpgHAW0045.jpg[ <- 09.06.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 11.06.2014 -> ]

09.06.2014 – Fahrt von Kona nach Hilo

Und es ist mal wieder soweit. Reisetag. Unsere Zeit in Kona ist abgelaufen, leider, wie ich sagen muss, denn wir wurden durch das Wetter doch schon ganz schön verwöhnt. Kona und die Küste nördlich davon ist halt ein Sonnenloch.

Daher den Wagen vollgepackt mit Lebensmitteln noch ein letztes Mal durch Kona (wahrscheinlich jedenfalls).

HAW9300.jpgVor uns ein „richtiger“ Jeep, nicht so ein weichgespülter wie unserer (sorry, sollte keine Beleidigung sein).

HAW9302.jpgUnd wozu ein Baby gut sein kann, zeigt uns diese fröhliche Joggerin.

HAW9303.jpgWir haben uns für eine der nördlichen Routen entschieden, also entweder über die Saddle Road oder über Waimea und dann die 19 runter. Welche wir davon wählen, steht noch nicht fest, flexible Planung halt.

Der Weg auf der 19 nach Norden von Kona aus führt an einigen interessanten Stellen vorbei, die wir jetzt quasi im Vorbeifahren vorstellen möchten. Im Vorbeifahren deshalb, weil wir mit vollem Gepäck und Wertsachen reisen und deshalb unseren Wagen nie so ganz aus den Augen lassen wollten. Lange Wanderungen sind daher tabu, äh kapu.

Erster Stop (hatten wir immer vermieden, keine Ahnung, warum) ist der Scenic Point mit dem Overlook auf die Kiholo Bay.

HAW9308.jpgKurze Zeit später taucht das Waikoloha Resort auf. Wir biegen nach links ab und fahren dann hinter den Kings Shops weiter geradeaus, um in einer großen Runde die „Wohngebiete“ der verschiedenen Anlagen zu besichtigen.

HAW9314.jpgHAW9319.jpgNächster „Turnout“ ist die Mauna Lani-Anlage. Dort gibt es neben chiquen Villenvierteln auch einen Strand (Hanaka’ope Beach), den wir allerdings nur mit einer Zutrittskarte besuchen dürfen. Selbst Name und Telefon-Nr. werden notiert.

HAW9337.jpgHAW9340.jpgHAW9345.jpgHAW9349.jpgHAW9351.jpgAch ja, falls sich jemand fragen sollte, wie ich den Ablauf so wunderbar rekonstruieren kann (bei meinem Alter und dem entsprechenden Gedächtnis): Ich schaue mir einfach in Lightroom im Kartenmodus an, welche GPS-Koordinaten in die Fotos eingestempelt sind. Wo sind wir jetzt gewesen???

Weiter geht es auf der 19 links ab auf die Puako-Road, dann direkt rechts auf eine Stichstraße, die parallel zur Küste führt. Eine Attraktion dort ist die Waialea Bay, die allerdings mit gebührenpflichtigem Parken nicht gerade einlädt. Unser Führer (Revealed) spricht von einem „Web of roads“, die in der Gegend auch zur Küste führen. Quasi eine Einladung für unseren Jeep. Und wirklich, am Ende einer solchen Stichstraße landen wir auf einem Hügel mit schönem Überblick auf die Küste.

HAW9363.jpgHAW9361.jpgHAW9368.jpgZurück auf die Straße und zum Puako Harbor (also eigentlich eher eine Bootsrampe) und einen Blick in die Bucht geworfen. Machen wir alles nur für die Leser des Berichts, die sich mal schnell informieren wollen.

HAW9372.jpgHAW9375.jpgHAW9376.jpgWeiter geht es nach Norden bis nach Kawaihae, mal einen Blick auf den Hafen und angrenzenden Ministrand werfen.

HAW9377.jpg HAW9378.jpgUnd als wir dann wieder auf der 270 sind, langsam etwas aufgewärmt (Karin diesmal auch, sie hatte gerade keine Plumeria zum Abkühlen ins Haar gesteckt), kam uns die Idee, dass der Mahukona Harbour mit der gleichnamigen Bay doch genau der richtige Punkt für eine Abkühlung sei. Also direkt auf der Mole bis an die Waterkant gefahren, Autoschlüssel aus der Tasche genommen und in voller Montur ab in die klaren Fluten.

HAW9381.jpgWir lieben diesen Spot, weil man so herrlich leicht ins Wasser kommt, das Wasser schön klar ist, eine wunderbare Süßwasserdusche zur Verfügung steht und man immer wieder interessante Leute dort sieht.

HAW9391.jpgHAW9395.jpgHAW9398.jpgHAW9394.jpgHier noch ein paar Zeugen einer längst vergangenen Industrie.

HAW9388.jpgHAW9387.jpgEine Meile weiter nördlich geht es zum Kapaa Beach Park, welcher mit extrem klaren Wasser wirbt. Gerade macht sich ein Schulbuss voller Kinder auf den Weg zum Abmarsch. Wir genießen die Szenerie von oben und werden dann noch von einer Bekannten begrüßt, die wir kürzlich am Mahukona Harbour kennengelernt haben.

HAW9402.jpgHAW9401.jpgAch ja, falls sich jemand fragen sollte, wie all die tollen Fotos entstanden sind: Hier meine Superausrüstung 😉 .

HAW9404.jpgKleiner Scherz, die richtige Reisekameraausüstung wird auf dieser Seite beschrieben.

Auf dem Weg ein beklemmendes Stück Zeitgeschichte, ein Schrein für einen Radler, in Memoriam.

HAW9409.jpgNoch ein Stück weiter nördlich cruisen wir dann mal wieder durch Hawi und biegen nach rechts auf die 250 ab, die uns durch das Bergland von Kohala führt. Und hier erwartet (zumindest mich) die größte Überraschung des Tages: Der Weg führt durch herrlich grüne Weiden, unterbrochen mit Blicken auf die Kohala Mountains und auf der anderen Seite auf die Küste. Wir durchfahren Bergwiesen und kommen uns vor wie auf der Alm.

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Zwischendurch mal ein paar Zäune für ein Roundup, halt Cowboy-, äh Paniolo-Land.

HAW9425.jpgDann, nach ca. 20 Meilen liegt vor uns Waimea, von mir respektlos als Regenlosch bezeichnet.

HAW9438.jpgUnd, oh Wunder, hier sind meine ersten Aufnahmen von diesem Ranchnest in der SONNE (gut, ist nur eine 125stel Sekunde Belichtung, aber immerhin). Kurze Pause bei Burger King (unser erstes Fast Food auf dieser Reise, hat historische Gründe: Immer, wenn wir durch dieses Nest fahren, ist Fast Food angesagt).

HAW9441.jpgHAW9445.jpgHAW9448.jpgHAW9447.jpgUnd dann durch weitere grüne Wiesen die 19 Richtung Hilo. 56 Meilen steht auf einem Schild.

HAW9452.jpg25 Meilen vor Hilo liegt der Laupahoehoe Point, an dem mal von einem Tsunami eine ganze Schulklasse ins Meer gesogen wurde.

HAW9457.jpgUnd an dieser Stelle mein ganz besonderer Dank an die Forenleserin Yvonne, die uns den Tip gegeben hat, hier mal den Sonnenuntergang mitzuerleben. Ihretwegen hatten wir es so getimed, dass wir gegen 18 Uhr ankamen. Eine ganz tolle Stimmung mit den Wellen, der Sonne, den Felsen und auch sonst. Ein herrlicher Abend.

HAW9502.jpgHAW9501.jpgHAW9460.jpgHAW9462.jpgHAW9474.jpgHAW9484.jpgHAW9527.jpgDanach ging es schnurstracks nach Hilo, nochmal kurz bei Safeway tanken (3,939 USD/Gallon, die Tankstelle hat übrigens bis 23 Uhr geöffnet) und ab in unsere Hütte. Vertrauter Regen begrüßte uns.

Und noch eine andere Überraschung: Wir hatten mit unserer Vermieterin vereinbart, dass wir das obere Schlafzimmer nutzen dürften, aber dieses war leider abgeschlossen. Also kurz die House-Keeperin anrufen. Doch diese hatte leider einen Defekt an ihrem Truck und konnte nicht bei Dunkelheit fahren. Also Adressbeschreibung aufschreiben und dann bei strömendem Regen durch ein Gewirr von Straßen tasten und den Schlüssel abholen. Das Navi fand die Adresse eigenartigerweise nicht.

Ein absolut ereignisreicher Tag.

Und dann war da noch die Nachricht (die uns in Waimea erreicht hatte), dass das Unwetter über NRW getobt hat. Ein Baum hatte sich quer über meinen Wagen gelegt, aber bisher sieht es so aus, als wäre nichts wirklich Schlimmes passiert. Wir werden mal schauen. Jedenfalls hoffen wir, dass allen zuhause gebliebenen nichts passiert ist.

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08.06.2014 – Kona – Kehaka Kai State Park – Kona at night

Mal wieder bläut der Himmel und wir haben vor, nicht wieder den ganzen Tag zu verschlafen. Etwas nördlich soll es gehen, zu einem der Beach-Parks in der Nähe von Costco und Flughafen.

Auf dem Weg nach Kona begegnen uns ein paar Leute, die hier einfach zum Straßenbild dazugehören.

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HAW9026.jpgDann das Wunder im Anfangsstadium: Direkt vor der Flaniermeile ein freier Parkplatz. Das ist ein Wink des Himmels. Stativ geschultert, Kamera in die andere Hand schlendern wir vom südlichen Ende bis zum Hafen.

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HAW9031.jpgHAW9044.jpgHAW9030.jpgHAW9051.jpgHAW9047.jpgDa in den Foren ab und zu darüber geredet wird, hier noch Uncle Billys Hotel.

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Und hier die Standard-Schuhbekleidung auf Hawaii:
HAW9065.jpgHAW9096.jpgHAW9067.jpgUnd das ist doch mal Arbeitseifer, da sollten wir Deutsche uns mal ein Beispiel dran nehmen.

HAW9072.jpgWenn John Wayne das gewusst hätte…

HAW9068.jpgAuf der Kaimauer praktiziert Karin eine neue Art des Schnorchelns:

HAW9083.jpgDry Snorcheling. Das Wasser ist so klar, dass man nicht nur die Schildkröte (mit Maske, äh Maui-Jim Polarisationsbrille), sondern auch die Fische deutlich erkennen kann (s. übernächstes Foto).

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Nachdem wir meilenweit (nein, nicht für Camel) gelaufen sind, es ist mir mächtig warm in Kona, so um die 30 °C. Karin natürlich nicht, sie hat ja eine kühlende Plumeria im Haar. HAW9114.jpgDeshalb erstmal zu Costco zum Durchprobieren, Abkühlen und für eine Mittagspause. Eine Slice Combo-Pizza (also mit allem, was bei Costco übrig war) und ein Hotdog incl. Softdrink zum Nachfüllen kostet mich 3,64 USD.

Direkt bei Costco war uns noch ein Laden namens „American Matresses“ aufgefallen. Da wir sowieso auf der Suche nach neuen Matrazen sind und in unseren Ferienhäusern immer besonders gut geschlafen haben, ließen wir uns dort kurzerhand beraten. Ich wollte den Verkäufer zum Schluss frei nach Loriot bitten: Und wenn meine Gattin dann aufwacht, nimmt sie gerne etwas Tee und Gebäck. Aber ich glaube, den Joke hätte er nicht verstanden. Für alle, die den Sketch noch nicht kennen:

Dann geht es frisch gestärkt zum Kehaka Kai State Park. Die Dirt Road ist noch für 2Wheel Drive Fahrzeuge zu befahren. Und wenn es mit einem Jeep nicht mehr geht, mit einem Rental Car kommt man überall hin.

HAW9123.jpgHAW9126.jpgDa Sonntag ist, begehen die Hawaiianer den Tag auf die übliche Weise: Zelt aufbauen, Lebensmittel aufstellen und es sich gut gehen lassen.

HAW9129.jpgWir wenden uns nach rechts zur Mahaiula Bay. Die Wellen sind einladend, der Strand im Endeffekt wunderschön, aber nach zwei Metern hört der Sand auf, nur noch Steine und das Wasser total trübe. Es tummeln sich zwar Schildkröten im Wasser, aber keine Chance, sie mit der Kamera zu erfassen.

HAW9136.jpgDirekt am Strand und mitten in der Lavawüste stehen zwei Gebäude, verlassen wie sonst was, aber frisch aufgesetzte Parkbuchten für Behinderte lassen uns raten, was das soll.

DSCN0747.jpgMittlerweile ist es 16 Uhr geworden und wir trödeln langsam zurück, um uns das Salz von der Haut zu waschen. Natürlich waren wir mal kurz im Wasser.

Dann eine Stelle für einen schönen Sonnenuntergang suchen. Am Milepost 3 auf dem Ali’i Drive werde ich fündig. Nicht schlecht, was Kona so zu bieten hat. Unter anderem natürlich auch eine Turtle, sehr zu Karins großem Vergnügen.

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HAW9168.jpgHAW9154.jpgHAW9150.jpgHAW9172.jpg
HAW9193.jpgHAW9191.jpgNachdem sich die Sonne verabschiedet hat, fahren wir noch kurz nach Kona rein, um ein wenig durchs Dorf zu schlendern. 28°C und eine leichte Brise lassen uns verstehen, warum dieses Nest ein solches Flair hat.

HAW9232.jpgHAW9233.jpgHAW9229.jpgHAW9236.jpgUnd es war gut, dass ich diese Aufnahmen noch geschossen habe. Auf dem Rückweg fällt der größten Planerin von allen auf, dass wir – oh Gott, oh Graus – morgen schon Abreisetag nach Hilo haben. Muff.

OK, dann noch mal schnell ins Keauhou Sheraton, um den Mantas dort die Flosse zu schütteln. Das Hotel ist weniger verrammelt als das Mauna Loa weiter im Norden, einfach den Wagen auf den Parkplatz stellen und zu Manta Viewing Area laufen. Ein Boot vor uns sollte die zahlenden Touristen mit Manta-Anblicken versorgen.

HAW9251.jpgUnd blieben nur zwei kurze Sichtungen übrig, aber aus Langeweile machte ich eine Aufnahme vom Hotel und zwei Langzeitbelichtungen von den angestrahlten Felsen unter uns.

HAW9249.jpgHAW9255.jpgHAW9257.jpgAb nach Hause, packen, schlafen.

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07.06.2014 – Mango en Gros – Pololu Valley – Anaehoomalu Bay – Luau

Morgens um halb 6 auf Hawaii. Noch 4 Stunden vor der Knoppers Zeit in Deutschland entfernt. Und wir hatten auch kein Knoppers für das kleine Frühstückchen dabei. Aber davon ließen wir uns nicht abhalten und wälzten uns beschwingt aus dem Bett (Sterben mit Anlauf wäre glaube ich der bessere Ausdruck). Denn: Wir wollten unbedingt zu Kealakekua Bay, um dort ggf. mal Delfine zu sehen. Die halbe Stunde Anfahrt ließ uns nicht viel wacher werden. Umso enttäuschender war es, mal wieder keine Delfine dort vorzufinden. Wahrscheinlich waren sie, wie beim letzten Mal auch, bei Dreharbeiten zu einem Remake von Flipper. HAW8761.jpg

Irgendwie schafften wir es dann doch, wieder zu unserer Hütte zu kommen und holten erstmal ein wenig Schlaf nach. Und dann begann die große Mango-Schlacht. HAW8768.jpg

Ein Teil der gestern gejagten Mangos landete im Mixer und wir bekamen jeder 2 volle Gläser mit Vitaminen, Frucht und was sonst noch gesund ist. HAW8770.jpg

HAW8771.jpgDie etwas helleren Smoothies hatten noch vier Apple-Bananas mit drin, die allerdings den Mango-Geschmack ziemlich überdeckten. Auch lecker, aber beim nächsten Mal vielleicht etwas weniger.

Gegen 14 Uhr schafften wir es dann endlich, auf die Piste zu kommen. Ziel war das Pololu Valley im Norden von Big Island, ganz am Ende der Straße.

Auf dem Weg durch Kailua noch zwei Aufnahmen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Wer hat schon solch ein Tor? HAW8772.jpg

HAW8773.jpgDann ging es für unsere Verhältnisse ziemlich straight Richtung Norden,

HAW8775.jpgnur zwei Mini-Stops gönnten wir uns. Der erste in Hawi, einem malerischen Aussteigerdorf, welches so langsam den Tourismus für sich entdeckt.

HAW8779.jpgHAW8782.jpgHAW8784.jpgHAW8781.jpgHAW8780.jpgUnd der zweite in Kapaau. Wer dort vorbeikommt, sollte der hübschen Kirche auf dem Berg einen Blick gönnen

HAW8787.jpgund auf jeden Fall King Kamehameha die Hand schütteln. Zu mindest aber die Ehre erweisen, falls er seine Hände gerade erhoben in die Luft hält.

HAW8788.jpgDies ist nämlich die originale Statue, eine weitere steht in Hilo, werde ich beizeiten auch mal ablichten, wenn die Sonne es zulässt.

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Dann schnell weiter bis zum Ende der Straße, wo der Pololu Valley Overlook liegt, mit einem fantastischen Blick auf das Tal. Der Grund für unsere Eile? Ich wollte auf jeden Fall den Sonnenuntergang am Anaehoomaulu Beach (im folgenden kurz A‘ Beach) nicht verpassen. Fürs einfache Zurückfahren hätte die Zeit dicke gereicht, aber wir wollten uns mal was besonderes gönnen: Den Marsch ins Tal (und ihr glaubt es nicht: auch wieder zurück). Der Trip runter kostet ca. 20-25 Minuten, je nachdem, wie oft der Auslösefinger juckt und die verschiedenen Blicke ins Tal eingefangen werden müssen.

HAW8795.jpgDer Weg nach unten war OK, weil trocken, in nassem Zustand würde ich es als „interessant“ charakterisieren.

HAW8798.jpgUnd ich möchte mal anregen, dass sich der Jeep Club von Hawaii mal Gedanken darüber macht, den Weg als Challenge für 4Wheel-Drive Autos auszuschreiben.

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Unten angekommen eine schöne Küste, HAW8812.jpg

HAW8815.jpgein schöner Blick ins Tal,

HAW8811.jpgein schöner Anblick einer hübschen Qualle (Karin meint, es könnte eine portugiesische Galeere sein).

HAW8818.jpgUnd wieder ab nach oben. Gut, dass ich ab und zu für eine Langzeitbelichtung (20-30 Sek.) anhalten musste, um wieder zu Atem zu kommen.

HAW8821.jpgDann im Licht der langsam untergehenden Sonne zu den Waikoloa Beach Villas mit angeschlossenem A‘ Beach.

HAW8834.jpgVor dem Sonnenuntergang noch ein kurzer Spaziergang am Strand entlang

HAW8849.jpgHAW8866.jpgHAW8851.jpgmit Blick auf die Lava Lava Bar

HAW8865.jpgund der obligatorischen Turtle, (Karin hat sie allerdings nicht gesehen, sie musste gerade wieder schnorcheln)

HAW8861.jpgund dann den Sonnenuntergang genießen.

HAW8870.jpgHAW8875.jpgHAW8880.jpgHAW8878.jpgHAW8899.jpgEigentlich wäre der Abend damit zu Ende gewesen, wenn uns nicht lautes Getöse aus der Richtung des Hotels aufgeschreckt hätte. Dort fand zu Ehren des monetären Gottes ein Luau statt, ein Narrator erzählte die Geschichte Hawaiis, immer wieder untermalt von tänzerischen Darbietungen zauberhafter männlicher und weiblicher Geschöpfe (damit sowohl die Damen als auch die Herren unter den Zuschauern/innen auf ihre Kosten kamen),

HAW8905.jpg HAW8964.jpg HAW8990.jpg HAW8948.jpg HAW8937.jpg HAW8909.jpg HAW8922.jpgbis dann die Trommeln zum Essen riefen. Aber da hatten wir uns schon dankend verabschiedet (schließlich hatten wir ja auch keine 100 USD pro Person berappt), warfen noch einen letzten Blick auf das Hotel (das Waikoloa Beach Marriot)

HAW8996.jpgund den Abendhimmel

HAW8998.jpg HAW9002.jpgund waren schon fast auf dem Weg zur Hauptstraße, als Karin noch einfiel, dass in den Kings-Shops (eines der beiden Einkaufszentren in Waikoloa, das andere sind logischerweise die Queens-Shops) ja „The Walking Company“ vertreten ist. Was soll ich euch sagen? Heute gibt es Schuhe zum Abendessen.

Ach ja, als ich schön wartend im Einkaufzentrum da saß, konnte ich nicht wiederstehen und musste mit dem Zoom und langer Belichtungszeit rumspielen.

HAW9019.jpgAber dann ging es auf dem direkten Weg nach Hause, ein traumhafter und toller Tag.

Hier noch die Kurzzusammenfassung.

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06.06.2014 – Kealakekua Bay – Honaunau Bay – Wawaloli Beach Park

Heute ging es mal wieder gemächlich los, so wie es sich für den Urlaub geziemt. Gemütlich frühstücken, Papayavorräte hatten wir ja gestern aufgefüllt,

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Peanutbutter gegen den ständig drohenden Magnesiummangel und Knoblauch gegen die Vampire. Hat bisher wunderbar geholfen, uns ist noch keiner begegnet.

Das Wetter in Richtung Captain Cook und der Kealakekua Bay sah gut aus, warum nicht in diese Richtung fahren? Vom Tankinhalt (wir müssen heute abend wieder den Wagen abgeben bzw. volltanken lassen) passte es auch gut rein, also auf die Piste und los. Und wir wären wohl auch viel früher angekommen, hätten da nicht am Wegesrand all diese Mangobäume gestanden, die unbedingt ihre Früchte loswerden wollten und diese achtlos auf die Straße hatten fallen lassen.

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Also Tüten raus und alles, was unseren Qualitätskriterien entsprach, eingesackt. D.h. die Früchte dürfen nicht aufgeplatzt sein. Wenn das der Fall ist, machen sich sehr schnell Insekten darüber her und krabbeln in die Öffnungen hinein und wieder hinaus. Und auf eine Fleischbeilage konnten wir verzichten. Ergebnis: Viele Mangos, die entweder direkt gegessen werden oder zu einem leckeren Smoothie verarbeitet werden müssen.

Und bei der Gelegenheit sahen wir auch zum ersten Mal, wie Lychees wachsen.HAW8644.jpg

HAW8645.jpgAber schließlich erreichten wir dann doch die geschichtsträchtige Bucht (die Kealakekua Bay), die im Leben von Kapitän Koch eine so große Rolle gespielt hat, vor allen Dingen zum Ende hin. HAW8650.jpg

Nebenan noch ein Heiau, dessen Bedeutung wir allerdings nicht erfahren haben.

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Vorbei auch an der Stelle, wo die damaligen Einwohner damals seine Knochen ausgekocht haben. Da bekommt doch sein Name eine ganz andere Gewichtung…

Am Ende der Bucht soll man am Monument (ganz in weiß) besonders gut schnorcheln können, aber dorthin gelangt man nur per Kanu oder durch einen 1,5 Stunden Fußmarsch von oben vom Berg aus.

Wir überlegten ernsthaft, ob wir es wagen sollten, in dieses wunderbar türkisblaue Wasser zu hüpfen, allerdings war die Brandung nicht ganz ohne und die Felsen sahen sehr rutschig aus.

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Was also tun? Ask the locals. Ein Polizist im Streifenwagen stand sowieso  direkt nebenan und meinte, man könne durchaus hier ins Wasser gehen, aber mehr Fische gäbe es bei „two steps“. Diese Bucht trägt den Namen Honaunau Bay, was den Namen des National Monuments, Pu’uhonua o Honaunau auch erklärt. Merkt euch den Namen schonmal gut, wir werden hoffentlich im Laufe der Reise nochmal dort vorbeischauen.

OK, dann eben noch die paar Meilen fahren und gegenüber vom „City of Refuge“ einen Parkplatz suchen. Check. HAW8657.jpg HAW8658.jpg HAW8659.jpg

Ausrüstung aufrödeln. Check. Durch die Menschenmassen durchwühlen ans Ufer und die zwei Schritte ins Wasser. Check. schnorcheln und Fotographieren, bis der Akku leer ist. Check. Mittagessen Burritos. Check.

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Vogel mit rotem Kopf verscheuchen. Check.

Nach vier paritätisch aufgeteilten Wassergängen (ich jeweils 20 Minuten, die beste Schnorchlerin von allen jeweils eine Stunde) war es dann auch genug und wir machten uns auf in Richtung Heimat. Ach ja, Fische gab es im Wasser auch, mehr als genug, die wir euch nicht vorenthalten wollen.

DSCN0292.jpg DSCN0288.jpg DSCN0255.jpg DSCN0200.jpg DSCN0059.jpg DSCN0068.jpg Besonders markant, dieser fette Fisch.DSCN0098.jpgDSCN0069.jpg DSCN0067.jpg DSCN0058.jpg

 

Diese Gegend werden wir versuchen, morgen früh nochmal aufzusuchen, vielleicht sehen wir dann endlich mal ein paar Delfine, die wohl häufiger in der Bucht von Captain Cook nächtigen. Sollten wir lautes Schnarchen aus dem Wasser hören, sind wir rechtzeitig angekommen.

Auf dem Weg nach oben (die Straße nach Kailua führt nicht an der Küste entlang, sondern auf ca. 300 m Höhe am Berg entlang) sahen wir dann auch, warum der Kona-Kaffee so ein eigener ist. Wärme und Feuchtigkeit geben ihm ein einzigartiges Mikroklima.

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Zuhause angekommen mussten und wollten wir unseren Wagen für die Übergabe entleeren, vor allen Dingen von den Mangos. Nach Sichtung wurde der Kühlschrank leer- und die Mangos reingeräumt. Schätze, wir werden in der nächsten Zeit öfter mal was mit Mango zum Essen haben: Mangosuppe, Mangomarmelade, Mangobrot, Mangosaft, Mangosmothie, Mangoschokolade, Mangochutney….

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Die Abgabe des Autos hatte gegen 19.30 Uhr stattzufinden, also noch Zeit für einen schönen Sonnenuntergang, so die Stelle denn nahe am Flughafen liegt. Tat sie. In der Nähe der Küste liegt das National Energy Laboratory und dahinter der Strand.

HAW8681.jpgHAW8693.jpgHAW8703.jpgNeben einigen Tidepools wurde uns ein wunderschöner Sonnenuntergang präsentiert.

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HAW8695.jpgHAW8730.jpgHAW8739.jpgHAW8742.jpgHAW8745.jpgJetzt aber schnell ab zum Flughafen.

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Pünktlich kamen wir bei Alamo an und hinter dem Schalter stand der junge Mann, der uns auf unserer Kanutour mit seiner Freundin begleitet hatte. Ein nettes Wiedersehen.

Wagen übernommern, auf nach Costco. Da stellten wir dann fest, dass jemand vor uns den Funkschlüssel mal geflutet hatte, er funktionierte nicht mehr. Außerdem zog der Wagen nach rechts. Also nochmal ab zu Alamo und die Kiste umgetauscht. Als wir dann zuhause aufschlugen, war es 9 Uhr geworden. Reisebericht, ja, aber nicht mehr heute. Gute Nacht, Leute.

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