05.06.2014 – Catch the waves – Kiholo Bay

Es ist schon tierisch, im Urlaub erstmal spät ins Bett zu kommen und dann auch noch wieder früh aufzustehen und in Hektik zu verfallen. Aber wir hatten uns vorgenommen, vom Pu’ukohola Heiau aus die Kanu-Tour „Catch the Waves“ mitzunehmen. Und die fingen stündlich um 8.30 an.

Also machten wir uns wirklich schon sehr früh (gegen 8 Uhr) auf den Weg. Diesmal nicht durch Kona durch, sondern oberhalb über die Schnellstraße. Auf dem Weg nach oben gibt es noch einen Viewpoint mit Blick über unsere „Wohnsiedlung“ (links daneben das Keauhou Shopping Center)

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und der Blick Richtung Kailua-Kona.

HAW8463.jpgBei Costco noch kurz ein paar Gallonen in den Tank gepackt (4,129 USD/Gallon) und auf zur NHS.

HAW8466.jpgEs gab noch Karten für die dritte Tour um 10.30 Uhr.

HAW8467.jpgDie Zeit vertrieben wir uns mit Informationen, die im Visitor-Center auslagen. Dann ging es runter zum „Hafen“, äh, an den Strand, wo unser „Double-hulled-canoe“ gerade einlief.

HAW8469.jpgDas Boot war aus Fiberglass und groß genug für 6 bis 8 Personen.

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Mit von der Partie waren ein amerikanisches Ehepaar sowie ein Pärchen, sie Deutsche und er Amerikaner. Der Kapitän, Captain Kiko war ein auf Hawaii geborener Schiffsbauer, der auch viele Geschichten zu erzählen hatte.

Es ging aufs Wasser und HAW8480.jpgund wir konnten die Küste und die Berge mal von einer anderen Seite besichtigen.

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HAW8492.jpgIm Hintergrund auf dem folgenden Foto der Haleakala auf Maui.

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Man beachte bei der besten Seglerin von allen die perfekt abgestimmte Farbe der Kleidung mit der Schwimmweste.

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Der Bug schnitt flott durch die Wellen (geschätzt maximal 7 Knoten) und HAW8511.jpg

so kreuzten wir fröhlich vor der Küste auf und nieder,

HAW8491.jpgbis unsere Zeit rum war. Dann hieß es noch, das Canoe wieder an Land zu befördern (Captain Kiko hatte Mittagspause)

HAW8513.jpgund wir verabschiedeten uns von diesem Ausnahmemenschen. Sein Programm findet ihr auf seiner Webseite:

https://waakaulua.com/charters.htm

HAW8517.jpgAlles in allem ein unvergessliches Erlebnis. Die Touren werden übrigens Di, Mi, Do durchgeführt. Wer teilnehmen möchte, einfach an einem der Tage am Heiau aufkreuzen und den Parkranger fragen.

Mittagspause war angesagt. Direkt nebenan liegt der Samuel M. Spencer Beach Park.

HAW8521.jpgWir suchten uns ein schattiges Plätzchen unter einem Baum und genossen ein paar aufgetaute Burritos mit Blick auf die Bucht und Küste. Leckkkker.

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Eigentlich war ja noch ein Besuch bei der Geburtstagsfete von David angedacht gewesen, aber feste Termine sind im Augenblick nicht so unser Ding. Wir fanden es viel reizvoller, die Kiholo-Bay zu besichtigen, die beim letzten Mal extrem zu kurz gekommen war. Auf dem Highway 19 hält man bei Milepost 81 an, dort stehen meistens schon ein paar Wagen rum, und latscht ca. 20 Minuten über scharfkantige Lava bis zur Küste.

HAW8525.jpgDort angekommen, wendet man sich nach rechts und umrundet die Bucht, bis das Wasser türkis wird.

HAW8532.jpgDas Vorhandensein von Schildkröten wird auf diese Weise angezeigt.

HAW8534.jpgÜber ein Brücke überquert man einen Kanal, der einen Teich mit dem Meer verbindet. Diesen benutzen die Honus gerne, um dort vor Haien geschützt die Nacht zu verbringen.

HAW8538.jpgDann geht es noch eine ganze Weile über Lava und scharfkantige Steine, bis man auf den gegenüberliegenden Inseln Honus in Massen rumliegen sieht (im Wasser sind noch mehr, ich schätze die Population auf ca. 2 bis 3 Dutzend).HAW8551.jpg

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Ob die drei sich zu einem Schwätzchen oder zu einer Runde Skat zusammengefunden hatten, ließ sich auch mit einem Teleobjektiv nicht ausmachen.
HAW8552.jpgDas Wetter war recht wechselhaft und ich war froh, wenn ich die Bucht mal im Sonnenschein ablichten konnte.

HAW8543.jpgHAW8558.jpgSchließlich konnte ich mich in die (relativ trüben) Fluten stürzen und dabei gelang es mir dann, diese Honus im Film einzufangen.

Der Weg über die Steine und Lava war nicht minder anstrengend und wir beschlossen, einfach nur nach Hause zu fahren und zu entspannen. Was uns auch gelang. Für einen fulminanten Sonnenuntergang mussten wir nicht weit fahren, der Kahaluu Beach Park bot eine hinreichend gute Kulisse. Und wir waren in fünf Minuten wieder zuhause. HAW8568.jpg

HAW8591.jpgAuch wenn wir die Sonne nicht direkt ins Meer plumpsen sahen, die Wolken erzeugten schon eine dramatische Stimmung.

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HAW8606.jpgHAW8634.jpgHAW8623.jpgHAW8637.jpg[ <- 04.06.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 06.06.2014 -> ]

04.06.2014 – Farmers Market Kona – Puako Road – diverse Heiaus – Manta Viewing

Bevor ich es vergesse: Wir sind ja für eine Woche in der Kona-Gegend, die ein Garant für Sonnenuntergänge ist. Dies hat zur Folge, dass wir immer erst nach Sonnenuntergang in unserem Domizil aufschlagen. Und ich muss gestehen, dass mir dann nicht immer mehr der Kopf danach steht, noch bis 22 oder gar 23 Uhr Fotos zu bearbeiten, hochzuladen und noch mit dem zu schreibenden Bericht zusammenzufassen. Mit einem richtig schnellen Internet würde ich noch mit mir reden lassen, aber mit dieser Datenleitung dauert es einfach zu lange. Also werden die Berichte erst am nächsten Morgen geliefert, folglich keine kurzweilige Bürolektüre für die Leser dieser Berichte mehr, ab jetzt wird gearbeitet.

Gestartet wurde heute mit einem Drive durch Kona, zum Farmers Market, weil wir schon unter Papaya-Entzugserscheinungen litten.

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Auf dem Weg stand vor der Küste eines der großen Kreuzfahrtschiffe rum, die die Insel umkreisen und ab und zu Touristen ausspucken.

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Konas Flaniermeile bei Tage wird den meisten wohl hinreichend bekannt sein.

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HAW8245.jpgEin Tip zum Farmers Market: Er befindet sich am Rande eine großen Parkplatzes, wo man schon Groschengräber, sorry, Cent-Gräber eingeführt hat. Aber direkt gegenüber vom Markt, an der Straße, die von der Küste wegführt, werden auf dem Platz keine Gebühren verlangt.

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Mit 7 Papayas für 2 USD waren wir ganz gut bedient, drei Beutel Tomaten für 5 USD, Knoblauch für einen USD und Apple Bananas für 2 USD.

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HAW8253.jpgHAW8255.jpgDanach hatten wir uns nochmal mit Simone bei Costco verabredet, sie wollte sich den Laden mal anschauen und wir hatten auch noch das eine oder andere mitzubringen. Das Ende vom Lied war, dass ich mich durch die Probierständchen naschte und Karin ihren Thomas Hilfiger Fundus aufstockte. Für beide Damen waren dann auch noch Sonnenbrillen von Maui Jim und Ray Ban drin.

Wir fuhren dann Richtung Norden, um an der Puako Road Mittagspause zu machen.

Die Straße führt durch ein idyllisches Wohngebiet fast direkt an der Küste entlang und hat immer wieder Schilder mit „Shoreline-Access“ (welche die Einwohner auch manchmal entfernen, um mehr Ruhe zu haben).

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Wir suchten uns eine ruhige Stelle aus und vernaschten diverse Inhalte aus der Kühltruhe. HAW8260.jpg

Weiter nach Norden liegt in direkter Nachbarschaft zum Spencer-Park die NHS (National Historic Site) mit dem Pu’ukohola Heiau. Von der Straße kaum einsehbar stellt sich das Ganze aus der Nähe als ein Monumentalbau heraus, welches King Kamehameha I. errichten ließ.

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HAW8270.jpgHAW8274.jpgDie freundlichen (und sehr gelangweilten) Parkranger hätten uns gerne noch einen stundenlangen Vortrag gehalten, so musste es zu der Info reichen, dass wir morgen an einer kostenlosen Kanutour teilnehmen könnten, so wir denn früh genug unsere Tickets (ab 8.30 Uhr) abholen würden. Das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt gerade noch an den Reisebericht setze, denn morgen früh wäre ausnahmsweise keine Zeit dazu.

Noch ein Stück weiter im Norden liegt die Geburtsstätte von King Kamehameha I. Er ist über eine Straße erreichbar, die an einer Windfarm und einem Flughafen vorbei über ein paar Meilen Dirtroad erreichbar ist.

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HAW8288.jpgDoch vorher passiert man ein weiteres Heiau, das in früheren Zeiten (in letzter Zeit hört man eher seltener davon) für Menschenopfer, und zwar in die Zehntausende, benutzt wurde. Schon gruselig.

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Man kommt auch nicht so nah dran mit dem Auto und zum Rauflaufen fehlte uns die Zeit.

Da lieber weiter zum Birthplace, wo allerdings kein fröhliches Kindergeschrei ertönte.

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Zurück auf der Haupstraße hatten wir eigentlich noch vorgehabt, nach Hawi zu fahren, aber der Sonnenuntergang verbunden mit ein wenig Schnorcheln war uns dann doch wichtiger. Also zurück Richtung Süden (auf der 270) und die Straße zum Mahukona Beach Park rein. War uns als gute Sonnenuntergangsstelle empfohlen worden. Es handelt sich dabei um eine Mole mit einem ehemaligen Zuckerrohr-Bahnhof. Von der Mole kann man in das recht klare Wasser sehr bequem einsteigen und es gibt auch eine Süßwasserdusche, die ihr Wasser aus den Bergen bezieht und durch die Sonnen-beheitzte Rohrleitung herrlich warmes Wasser abgibt.

Aber das und das Schnorcheln waren nicht das eigentliche Happening. Die vielen Leute, die ihre Autos auf der Mole geparkt hatten, waren alle gut gelaunt, redselig und so entspann sich das eine oder andere Schwätzchen. Das Ende vom Lied war, dass wir bei David, der morgen 63 wird, zur Party in Hawi eingeladen sind. Zeitlich und örtlich würde es passen, schauen wir mal, was es von dort zu berichten gibt.

Die Sonne ging in einem fahlen Licht unter, aber nicht uninteressant.

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HAW8343.jpgHAW8353.jpgAls es langsam finster wurde, machten wir uns auf die Reifen, um den Versuch zu wagen, beim Mauna Loa Hotel ein paar Mantas zu sichten. Im letzten Jahr waren wir schonmal dagewesen, hatten an der Eingangspforte Bescheid gegeben: Manta viewing und durften uns auf den Parkplatz für Beach-Besucher stellen. Kaum hatten wir den Wagen dort abgestellt, wurden wir auch schon wieder davongescheucht, der Parkplatz wäre geschlossen. Wo wir denn dann parken könnten? In der Nähe des Tennisplatzes, oder beim Valet-Parking. Gut, beim Tennisplatz wollte man uns nicht reinlassen, aber direkt vor der Lobby stellten wir unseren Jeep ab, gaben den Schlüssel ab (anscheinend für eine halbe Stunde kostenlos) und begaben uns durch die edle Lobby

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und vorbei am edlen Restaurant (man hörte es schon am Klang der Gläser) zur Terasse. Dort wurde mit einem fetten Scheinwerfer das Wasser angestrahlt. Dadurch wird Krill angelockt und dies wiederum bringt die Mantas an die Küste.

Die Lichtbedingungen sind mehr als miserabel, ich hoffe, ihr verzeiht die schlechte Qualität.

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HAW8374.jpgHAW8401.jpgDanach noch kurz 40 Meilen nach Hause und mal eben Reisebericht schreiben. Und dann darf ich ins Bett fallen.

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03.06.2014 – Kahaluu Beach Park – Old Kona Airport Beach

Freut euch, liebe Leser, heute wird nicht viel getextet, wir lassen Bilder sprechen.

Als wir aus dem Fenster schauten, bläute mal wieder der Himmel und so sollte es auch den ganzen Tag bleiben, sehr zum Leidwesen meiner Gattin, die sich trotz Schutzfaktor 70 noch einen heftigen Sonnenbrand auf Rücken und Oberschenkelrückseite zuzog. Foto erspare ich euch.

Quasi direkt vor unserer Haustüre liegt der Kahaluu Beach Park, ein viel frequentierter und hübscher Park mit guten Parkmöglichkeiten (tolles Wortspiel, nicht wahr?).

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Am Rand werden die ganzen Fische erklärt, derer es hier mehr als reichlich gibt.

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Und so war es denn auch. Die beste Schnorchlerin von allen kam (als es vermutlich gar nicht mehr anders ging) mit leuchtenden und großen Kinderaugen (konnte man auch unter der Tauchermaske noch sehen) an Land und meinte, so etwas hätte sie noch nicht gesehen. Doch bevor ich die 124 Fischarten einzeln und der Länge nach auf Fotos vorstelle, noch zwei Annehmlichkeiten, die der Park zu bieten hat. Eine Wertsachenaufbewahrung (gegen Geld natürlich)

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und ein Outfitter für alle, die ihre Ausrüstung nicht mitschleppen wollten/konnten.

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Aber wer denkt, dass alle anderen sich dem wohligen Nichtstun ergeben, hat sich getäuscht. Auch der arbeitende Teil der Bevölkerung ist vertreten (Möglicherweise ein Schwager von Izi).

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Aber genug der trockenen Theorie, jetzt geht es ins Wasser. DSCN9211.jpgDSCN9110.jpgDSCN9046.jpgDSCN9203.jpgDSCN9185.jpgDSCN9100.jpgDSCN9222.jpgDSCN9221.jpgDSCN9263.jpgDSCN9266.jpg

Das war das Kleingetier. Aber die Bucht kann auch anders. Auf dem Rückweg vom zweiten Schnorchelgang wurde die beste Schnorchlerin von allen von einem der sanften Riesen begleitet.

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Da mir so etwas nie passiert (mir fehlt wohl der bunte, gepunktete Badeanzug), musste ich mit den hiesigen Schildkröten auf andere Weise Kontakt aufnehmen. Die Möglichkeit dazu bot sich in Form einer sehr flachen Stelle, an der sich ein Dutzend Menschen eingefunden hatte, die von einem „Reef Teacher“ eingewiesen wurden. Und wenn sich irgendwo Menschenmassen einfinden, gibt es etwas zu sehen. Im flachen Wasser tummelten sich drei Honus, eine davon eine „Teenager-„Honu. Vorgewarnt durch die Erfahrung in Punaluu fragte ich den Reef-Teacher, wie nahe ich randürfte zum Fotographieren, und er meinte, keine Problem, nur nicht berühren. Es ist wohl hier so, dass die Honus hinter dem Riff ein relativ sicheres Leben vor Haien führen und sich an den Menschen gewöhnt haben. Also machte ich zuerst mal mit der D4 ein paar Fotos von oben durch das klare Wasser

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und hielt dann mal die AW100 den Schildkröten für ein Portraitshooting direkt vors Gesicht.

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Da sowohl Batterien als auch Chipkapazitäten langsam zur Neige gingen, fuhren wir nach Hause, um kurz Daten zu sichern/sichten und einen Happen zu uns zu nehmen.

Um 15 Uhr war Besuch angesagt. Simone, eine Bekannte aus längst vergangenen Zeiten, war auf ihrem Tripp rund um die Welt gerade im Augenblick auf Hawaii.

Sie hatte von einer Stelle gehört, wo man nachmittags auch Manta-Rochen sehen könnte. An so etwas waren wir natürlich auch interessiert und begaben uns zu der Bucht (in der Nähe der Keauhou-Bucht), aber die Mantas waren alle ausgeflogen, schade.

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Danach noch eine kurze Runde schnorcheln und anschließend zum Panda-Express und mit gut gefüllten Schalen zum Old Kona Airport Beach, um dort das Abendessen und den Sonnenuntergang zu genießen. Im Hintergrund der Mauna Loa

HAW8194.jpgund vor uns das Meer und die untergehende Sonne.

HAW8206.jpgHAW8199.jpgHAW8182.jpg

HAW8226.jpgUnd während wir so schön da saßen, gelang es mir endlich mal, einen Mungo zu erwischen.

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Ein weiterer Tag im Paradies geht zu Ende.

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02.06.2014 – Fahrt von Hilo/Puna nach Kailua-Kona

Nun ist es soweit. Abschied nehmen, Sachen packen und auf die beschwerliche Reise in den Westen der Insel machen. Gut, so richtig beschwerlich war es nicht. Klamotten und Restverpflegung in die Taschen werfen und los geht es.

So sieht Straßenbau auf amerikanisch aus.

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Vorher noch kurz beim Safeway vorbei. Dort gibt es mit Kundenkarte den vermutlich billigsten Sprit auf der Insel: 3,919 USD pro Gallone. Volltanken kostete in diesem Fall 45 USD.

Der Weg, den wir gewählt haben, führt an der Südküste entlang. Aber dazu müssen wir erstmal in Richtung Volcano fahren, vorbei am Nationalpark und dann wieder nach Süden.

Auf dem Weg liegen die Akatsuka Orchid Gardens, die größte Orchideenfarm auf der Insel.

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Für Orchideenfans ein absolutes Eldorado. Ich habe mich mal mit meiner Makro-Linse an verschiedenen Vertretern versucht, mal mit natürlichem Licht (was nicht viel war ) und ziemlich offener Blende, was man am unscharfen Hintergrund sieht, mal mit Blitz und Blende 22. Urteilt selbst, welche Aufnahmen euch besser gefallen.

HAW7919.jpg HAW7930.jpg HAW7925.jpg HAW7944.jpgWeiter geht es den Berg hinauf, die Regenwolken werden noch dichter (was in Volcano Village übrigens keine Seltenheit ist, dort wird sogar GEHEIZT), vorbei am National-Park-Eingang und weiter auf der 11. Kurz nach dem Eingang geht rechts eine Straße ab, die Mauna Loa Road. Die wollte ich schon immer mal fahren, 11 Meilen kurvenreiche Strecke mit einem tollen Blick auf den aktiven Vulkan.

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HAW7987.jpgAm Wegesrand stehen viele Ohi’a Lehua-Bäume, die Nationalpflanze der Hawaiianer, mit ihren hübschen roten Büschelchen (nicht die Hawaiianer, die Pflanze natürlich).

HAW7959.jpgAuch ein Rebhun-ähnlicher Vogel lief uns über den Weg (Erckel’s Frankolin antworten sie auf Nachfrage nach ihrem Namen).

HAW7975.jpgUnd Karin musste natürlich eine Beere einer organoleptischen Prüfung unterziehen, von denen sie glaubte, dass sie essbar sei. Ist nochmal gut gegangen.

HAW7978.jpgDas Ende der Straße erreichten wir nicht, schon auf der Hälfte zeichnete sich ab, dass die Sicht nicht besser würde, wenn wir weiter fahren. Also umgedreht und Mittagspause gemacht auf dem wunderschönen Namakanipaio-Campground, auf welchem wir früher schon gezeltet hatten.

HAW7990.jpgDie herrlichen Eukalyptus-Bäume verströmen ein tolles Aroma.

HAW7991.jpgWeiter ging es (zur Zeit mal ohne Regen, hinter Mile-Post 30 wird es meistens schöner) auf der glatten Straße

HAW7995.jpgbis zum Punalu’u Black Sand Beach, der wegen seiner Schildkrötenkolonie bekannt ist.

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Natürlich tummeln sich dann auch Scharen von Besuchern, die mit großen Tourbussen angekarrt werden. Deshalb ist es auch nur gut, dass mittlerweile um die schlafenden Schildkröten herum ein „Zaun“ aus Sand und Steinen aufgehäuft wurde, damit die Touris den Tieren nicht zu nahe kommen.

HAW7997.jpg HAW7998.jpgAber auch Vacation-Rentals kann man dort direkt am Strand mieten. Ich persönlich wäre nicht so davon angetan, da ich diesen Küstenstreifen bei all meinen Besuchen noch nie in der Sonne erlebt habe.

HAW8007.jpgWieder ein paar Meilen weiter liegt der Whittington Park, ein kleiner Beach Park mit mäßigen Schwimmmöglichkeiten, aber einer eigentlich hübschen Anlage, meiner Ansicht nach zu unbekannt und etwas unterbewertet. Gut, die alte Mole, die so langsam vor sich hinrottet, trägt nicht unbedingt zur Schönheit bei.

HAW8018.jpgHAW8023.jpgSo langsam wurde die Straße kurviger, der Regen dichter, aber dann geschah es. Ich musste Karin zu einer Vollbremsung nötigen, weil ich die ersten Mangobäume (mit Früchten) gesichtet hatte. Also aussteigen, nass werden, aber die ersten selbstgejagten Mangos und Guaven einsacken. Mmmmh.

Durch das schlechte Wetter bedingt, machten wir keine Stopps mehr, schenkten uns auch einen Abstecher zum Southpoint, fuhren noch am am südlichsten Hardwarestore der USA vorbei in Na’alehu

HAW8033.jpgund schafften es dann ohne Karte, zu unserem Feriendomizil zu finden und unsere Wertsachen dort zu verstauen. Hier der Link mit allen Fotos.

HAW8038.jpg HAW8039.jpgAber wie heißt es so schön: Ohne Mampf kein Kampf. Der Supermarkt direkt um die Ecke glänzt mit horrenden Preisen, also auf zum Costco, wo wir eigentlich schon ein wenig auf die Probierständchen lauerten.HAW8047.jpg

HAW8046.jpgAber Pustekuchen, um 18 Uhr waren schon alle Stände abgebaut und wir schlenderten (ich eigentlich schon ein wenig in Eile, weil ich noch einen Sonnenuntergang im Auge hatte, Karin ganz gemütlich, sie hatte in den Shopping Modus geschaltet) durch die Gänge, um die notwendigsten Lebensmittel einzukaufen. Nach der Kasse am Brillenstand hieß es: Nur noch ganz kurz (und das, liebe Fotographen-Ehegatten, kann den Unterschied zwischen einem Sonnenuntergang und einem vergangenen Sonnenuntergang bedeuten) und wir hetzten zu einer Stelle, wo wir ganz toll feststellen konnten, wie schön es ausgesehen hätte, wenn wir eine oder zwei Minuten früher dagewesen wären. So kann ich euch nur noch den Rest zeigen.

HAW8049.jpgDenn das „Nachbrennen“, was häufig den Himmel so richtig toll aussehen lässt, fand leider nicht so richtig statt.

HAW8063.jpgAber dafür konnte ich mich umdrehen und den Kona Small Harbour, also den Hafen, von dem die Fisch-Törns ausgehen, mal bei Dunkelheit ablichten. Ob wohl ein Hafenbenutzer seine Anlegestelle jemals so gesehen hat?

HAW8062.jpgHAW8068.jpgJetzt aber schnell nach Hause, Internet und Rechner einrichten und schauen, was die Kamera so alles auf die Platte gebannt hat.

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01.06.2014 – Pahoa Farmers Market – relaxen im Ahalanui Park – Küstenstraße

Morgen ist Reisetag. Es geht nach Kona für eine Woche. Und danach wieder an die Puna-Coast zurück. Ließ sich leider nicht anders einrichten, da uns quasi während der Buchungsüberlegungen jemand dazwischen gegrätscht ist. Aber auch nicht wirklich tragisch, in Kona gibt es einen Costco und das sorgt auch für Abwechslung bei den Mahlzeiten.

Da wir ja gestern ein recht volles Programm hatten, beschlossen wir, es heute etwas ruhiger angehen zu lassen. Am Sonntag findet in Pahoa immer der große Farmers Market statt, an dem man auch Nahrungsmittel einkaufen kann (so „Lonely Planet“). Das bunte Treiben wollten wir uns nicht entgehen lassen und kamen gegen 13.30 Uhr (also eine halbe Stunde vor Toreschluss) am Parkplatz an, entrichteten 1 USD Parkgebühr – gilt für Besucher genauso wie für Standbesitzer – und ließen uns an den Ständen vorbeigleiten.

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HAW7768.jpgHAW7775.jpgHAW7776.jpgOb die Dame im obigen Foto nun Hängematten verkauft oder Schlaf oder Kurse im richtigen Schlafen, konnte ich nicht herausfinden.

Für das leibliche Wohl hätte an unzähligen Ständen gesorgt werden können, mein Magen vertraute lieber auf die Künste der eigenen Ehefrau, die eher ein vitales Interesse an meiner Gesundheit hat.

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HAW7794.jpgHAW7787.jpgSelbst für eine Einheizerin war gesorgt worden.

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Weiter ging es, da das Wetter entlang der Straße immer besser wurde, zu den Kapoho Tide Pools, Verzeihung zum Wai’Opae Natural Reserve, wie es korrekter heißt.

DSCN8893.jpgAls wir ankamen, strahlte wirklich die Sonne vom Himmel, aber das Meer lebte gerade etwas zurückgezogener, es war Ebbe.

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Und das bedeutet, dass man nicht einfach von Becken zu Becken gleiten kann (ich sowieso nicht, mein Naschbrettbauch hängt einige Zentimeter zu tief im Wasser), sondern sich umständlich und vorsichtig über die Felsen voran tasten muss. Kein wirklicher Spaß.

Also ließen wir die Pools Pools ein und fuhren ein paar Meilen weiter zum Ahalanui-Park, einem sicheren Kandidaten zum Relaxen und Erholen. Und während die beste Schnorchlerin von allen die Fische nachzählte und mit Namen begrüßte, wollte ich nicht, dass sich meine Kamera langweilt und füllte meinen Chip mit ein paar Fotos vom Becken und Park.

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HAW7797.jpgSicherheit wird hier übrigens groß geschrieben – wenn man einen Hund hat.

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HAW7816.jpgAls die beste Schnorchlerin von allen mit ihrer Arbeit fertig war,

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vernichteten wir noch ein paar Sandwiches und fuhren einfach ein wenig an der Küstenstraße (der 130) entlang und schauten, ob sich noch ein paar schöne Stellen durch uns entdecken ließen. Und das taten sie auch.

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Honu, klang es auf einmal aus dem Munde der besten Honu-Sichterin von allen. Und was tut man als bravster Ehemann von allen? Man holt das Teleobjektiv heraus, holt den Telekonverter heraus, schraubt vordere und hintere Kappe vom Konverter ab (drückt sie der Göttergattin in die Hand: Halt mal bitte, schließlich fotographiere ich die Schildkröten für DICH, sie sagt OK, ich stecke beide Kappen in die Hosentasche…) und stellt den Sportmodus ein, um aus 100 Bildern schließlich eine dem geneigten Leserkreis anbieten zu können. Und ich garantiere euch: DIESE Schildkröte habt ihr mit Sicherheit noch nicht gesehen, ihr würdet den kleinen schwarzen Fleck oberhalb des linken Auges bestimmt wiedererkennen.

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Genug Honus gesichtet. Dann schauen wir mal, ob mittlerweile die Flut bei den Kapoho-Tidepools eingetroffen ist. War sie. Aber dafür hatte sich die Sonne verabschiedet. Und wie mir die absolute Spezialistin für diese Pools glaubhaft versicherte, würde gerade dieser Anblick nicht Eingeweihte davon abhalten, sich ins Wasser zu begeben. Kannst Du das bitte mal fotographieren? Ich: OK, muss nur noch den Konverter abbauen und das Teleobjektiv verstauen, gib mir bitte mal die Kappen wieder. Und dann begann das Desaster. Denn im Gegensatz zu Männerhosentaschen sind die von Damen offensichtlich nicht so gebaut, dass dort NIE etwas rausfallen kann. Jedenfalls war eine Kappe nicht mehr da.

Trotzdem mal kurz die Pools im Dämmerlicht mit Wolken abgelichtet, damit jeder weiß, wie das aussieht

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HAW7893.jpgund dann wieder ab auf die Piste (die Kappe hatten wir natürlich weder in der Hosentasche noch im Auto gefunden) zum letzten Foto-Punkt. Glück gehabt, mitten auf einem Feldweg lag sie, warm und trocken. Das Ganze hatte im Endeffekt noch zwei Vorteile (womit ich jetzt keinen männlichen Fotographen animieren möchte, seine Ausrüstung der Göttergattin anzuvertrauen, nur damit ihm so etwas widerfährt). Wir konnten noch diese wunderschöne Stimmung an der Küste einfangen

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und nahmen auf dem Rückweg noch einen sehr interessanten Tramper mit, Ureinwohner Hawaiis, sprach ein sehr präzises Englisch und war unter anderem wohl als Koch und Ernährungsberater auf der Insel unterwegs. Hoffentlich begegnen wir dem Typen bei einem der Events, die er uns empfohlen hat, nochmal wieder.

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