05.06.2014 – Catch the waves – Kiholo Bay

Es ist schon tierisch, im Urlaub erstmal spät ins Bett zu kommen und dann auch noch wieder früh aufzustehen und in Hektik zu verfallen. Aber wir hatten uns vorgenommen, vom Pu’ukohola Heiau aus die Kanu-Tour “Catch the Waves” mitzunehmen. Und die fingen stündlich um 8.30 an.

Also machten wir uns wirklich schon sehr früh (gegen 8 Uhr) auf den Weg. Diesmal nicht durch Kona durch, sondern oberhalb über die Schnellstraße. Auf dem Weg nach oben gibt es noch einen Viewpoint mit Blick über unsere “Wohnsiedlung” (links daneben das Keauhou Shopping Center)

HAW8461.jpg

und der Blick Richtung Kailua-Kona.

HAW8463.jpgBei Costco noch kurz ein paar Gallonen in den Tank gepackt (4,129 USD/Gallon) und auf zur NHS.

HAW8466.jpgEs gab noch Karten für die dritte Tour um 10.30 Uhr.

HAW8467.jpgDie Zeit vertrieben wir uns mit Informationen, die im Visitor-Center auslagen. Dann ging es runter zum “Hafen”, äh, an den Strand, wo unser “Double-hulled-canoe” gerade einlief.

HAW8469.jpgDas Boot war aus Fiberglass und groß genug für 6 bis 8 Personen.

HAW8477.jpg

Mit von der Partie waren ein amerikanisches Ehepaar sowie ein Pärchen, sie Deutsche und er Amerikaner. Der Kapitän, Captain Kiko war ein auf Hawaii geborener Schiffsbauer, der auch viele Geschichten zu erzählen hatte.

Es ging aufs Wasser und HAW8480.jpgund wir konnten die Küste und die Berge mal von einer anderen Seite besichtigen.

HAW8499.jpg

HAW8492.jpgIm Hintergrund auf dem folgenden Foto der Haleakala auf Maui.

HAW8500.jpg

Man beachte bei der besten Seglerin von allen die perfekt abgestimmte Farbe der Kleidung mit der Schwimmweste.

HAW8489.jpg

Der Bug schnitt flott durch die Wellen (geschätzt maximal 7 Knoten) und HAW8511.jpg

so kreuzten wir fröhlich vor der Küste auf und nieder,

HAW8491.jpgbis unsere Zeit rum war. Dann hieß es noch, das Canoe wieder an Land zu befördern (Captain Kiko hatte Mittagspause)

HAW8513.jpgund wir verabschiedeten uns von diesem Ausnahmemenschen. Sein Programm findet ihr auf seiner Webseite:

https://waakaulua.com/charters.htm

HAW8517.jpgAlles in allem ein unvergessliches Erlebnis. Die Touren werden übrigens Di, Mi, Do durchgeführt. Wer teilnehmen möchte, einfach an einem der Tage am Heiau aufkreuzen und den Parkranger fragen.

Mittagspause war angesagt. Direkt nebenan liegt der Samuel M. Spencer Beach Park.

HAW8521.jpgWir suchten uns ein schattiges Plätzchen unter einem Baum und genossen ein paar aufgetaute Burritos mit Blick auf die Bucht und Küste. Leckkkker.

HAW8522.jpg

Eigentlich war ja noch ein Besuch bei der Geburtstagsfete von David angedacht gewesen, aber feste Termine sind im Augenblick nicht so unser Ding. Wir fanden es viel reizvoller, die Kiholo-Bay zu besichtigen, die beim letzten Mal extrem zu kurz gekommen war. Auf dem Highway 19 hält man bei Milepost 81 an, dort stehen meistens schon ein paar Wagen rum, und latscht ca. 20 Minuten über scharfkantige Lava bis zur Küste.

HAW8525.jpgDort angekommen, wendet man sich nach rechts und umrundet die Bucht, bis das Wasser türkis wird.

HAW8532.jpgDas Vorhandensein von Schildkröten wird auf diese Weise angezeigt.

HAW8534.jpgÜber ein Brücke überquert man einen Kanal, der einen Teich mit dem Meer verbindet. Diesen benutzen die Honus gerne, um dort vor Haien geschützt die Nacht zu verbringen.

HAW8538.jpgDann geht es noch eine ganze Weile über Lava und scharfkantige Steine, bis man auf den gegenüberliegenden Inseln Honus in Massen rumliegen sieht (im Wasser sind noch mehr, ich schätze die Population auf ca. 2 bis 3 Dutzend).HAW8551.jpg

HAW8554.jpg
Ob die drei sich zu einem Schwätzchen oder zu einer Runde Skat zusammengefunden hatten, ließ sich auch mit einem Teleobjektiv nicht ausmachen.
HAW8552.jpgDas Wetter war recht wechselhaft und ich war froh, wenn ich die Bucht mal im Sonnenschein ablichten konnte.

HAW8543.jpgHAW8558.jpgSchließlich konnte ich mich in die (relativ trüben) Fluten stürzen und dabei gelang es mir dann, diese Honus im Film einzufangen.

Der Weg über die Steine und Lava war nicht minder anstrengend und wir beschlossen, einfach nur nach Hause zu fahren und zu entspannen. Was uns auch gelang. Für einen fulminanten Sonnenuntergang mussten wir nicht weit fahren, der Kahaluu Beach Park bot eine hinreichend gute Kulisse. Und wir waren in fünf Minuten wieder zuhause. HAW8568.jpg

HAW8591.jpgAuch wenn wir die Sonne nicht direkt ins Meer plumpsen sahen, die Wolken erzeugten schon eine dramatische Stimmung.

HAW8577.jpg

HAW8606.jpgHAW8634.jpgHAW8623.jpgHAW8637.jpg[ <- 04.06.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 06.06.2014 -> ]

04.06.2014 – Farmers Market Kona – Puako Road – diverse Heiaus – Manta Viewing

Bevor ich es vergesse: Wir sind ja für eine Woche in der Kona-Gegend, die ein Garant für Sonnenuntergänge ist. Dies hat zur Folge, dass wir immer erst nach Sonnenuntergang in unserem Domizil aufschlagen. Und ich muss gestehen, dass mir dann nicht immer mehr der Kopf danach steht, noch bis 22 oder gar 23 Uhr Fotos zu bearbeiten, hochzuladen und noch mit dem zu schreibenden Bericht zusammenzufassen. Mit einem richtig schnellen Internet würde ich noch mit mir reden lassen, aber mit dieser Datenleitung dauert es einfach zu lange. Also werden die Berichte erst am nächsten Morgen geliefert, folglich keine kurzweilige Bürolektüre für die Leser dieser Berichte mehr, ab jetzt wird gearbeitet.

Gestartet wurde heute mit einem Drive durch Kona, zum Farmers Market, weil wir schon unter Papaya-Entzugserscheinungen litten.

HAW8244.jpg

Auf dem Weg stand vor der Küste eines der großen Kreuzfahrtschiffe rum, die die Insel umkreisen und ab und zu Touristen ausspucken.

HAW8242.jpg

Konas Flaniermeile bei Tage wird den meisten wohl hinreichend bekannt sein.

HAW8246.jpg

HAW8245.jpgEin Tip zum Farmers Market: Er befindet sich am Rande eine großen Parkplatzes, wo man schon Groschengräber, sorry, Cent-Gräber eingeführt hat. Aber direkt gegenüber vom Markt, an der Straße, die von der Küste wegführt, werden auf dem Platz keine Gebühren verlangt.

HAW8248.jpg

Mit 7 Papayas für 2 USD waren wir ganz gut bedient, drei Beutel Tomaten für 5 USD, Knoblauch für einen USD und Apple Bananas für 2 USD.

HAW8249.jpg

HAW8253.jpgHAW8255.jpgDanach hatten wir uns nochmal mit Simone bei Costco verabredet, sie wollte sich den Laden mal anschauen und wir hatten auch noch das eine oder andere mitzubringen. Das Ende vom Lied war, dass ich mich durch die Probierständchen naschte und Karin ihren Thomas Hilfiger Fundus aufstockte. Für beide Damen waren dann auch noch Sonnenbrillen von Maui Jim und Ray Ban drin.

Wir fuhren dann Richtung Norden, um an der Puako Road Mittagspause zu machen.

Die Straße führt durch ein idyllisches Wohngebiet fast direkt an der Küste entlang und hat immer wieder Schilder mit “Shoreline-Access” (welche die Einwohner auch manchmal entfernen, um mehr Ruhe zu haben).

HAW8259.jpg

Wir suchten uns eine ruhige Stelle aus und vernaschten diverse Inhalte aus der Kühltruhe. HAW8260.jpg

Weiter nach Norden liegt in direkter Nachbarschaft zum Spencer-Park die NHS (National Historic Site) mit dem Pu’ukohola Heiau. Von der Straße kaum einsehbar stellt sich das Ganze aus der Nähe als ein Monumentalbau heraus, welches King Kamehameha I. errichten ließ.

HAW8268.jpg

HAW8270.jpgHAW8274.jpgDie freundlichen (und sehr gelangweilten) Parkranger hätten uns gerne noch einen stundenlangen Vortrag gehalten, so musste es zu der Info reichen, dass wir morgen an einer kostenlosen Kanutour teilnehmen könnten, so wir denn früh genug unsere Tickets (ab 8.30 Uhr) abholen würden. Das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt gerade noch an den Reisebericht setze, denn morgen früh wäre ausnahmsweise keine Zeit dazu.

Noch ein Stück weiter im Norden liegt die Geburtsstätte von King Kamehameha I. Er ist über eine Straße erreichbar, die an einer Windfarm und einem Flughafen vorbei über ein paar Meilen Dirtroad erreichbar ist.

HAW8283.jpg

HAW8288.jpgDoch vorher passiert man ein weiteres Heiau, das in früheren Zeiten (in letzter Zeit hört man eher seltener davon) für Menschenopfer, und zwar in die Zehntausende, benutzt wurde. Schon gruselig.

HAW8293.jpg

Man kommt auch nicht so nah dran mit dem Auto und zum Rauflaufen fehlte uns die Zeit.

Da lieber weiter zum Birthplace, wo allerdings kein fröhliches Kindergeschrei ertönte.

HAW8297.jpg

Zurück auf der Haupstraße hatten wir eigentlich noch vorgehabt, nach Hawi zu fahren, aber der Sonnenuntergang verbunden mit ein wenig Schnorcheln war uns dann doch wichtiger. Also zurück Richtung Süden (auf der 270) und die Straße zum Mahukona Beach Park rein. War uns als gute Sonnenuntergangsstelle empfohlen worden. Es handelt sich dabei um eine Mole mit einem ehemaligen Zuckerrohr-Bahnhof. Von der Mole kann man in das recht klare Wasser sehr bequem einsteigen und es gibt auch eine Süßwasserdusche, die ihr Wasser aus den Bergen bezieht und durch die Sonnen-beheitzte Rohrleitung herrlich warmes Wasser abgibt.

Aber das und das Schnorcheln waren nicht das eigentliche Happening. Die vielen Leute, die ihre Autos auf der Mole geparkt hatten, waren alle gut gelaunt, redselig und so entspann sich das eine oder andere Schwätzchen. Das Ende vom Lied war, dass wir bei David, der morgen 63 wird, zur Party in Hawi eingeladen sind. Zeitlich und örtlich würde es passen, schauen wir mal, was es von dort zu berichten gibt.

Die Sonne ging in einem fahlen Licht unter, aber nicht uninteressant.

HAW8339.jpg

HAW8343.jpgHAW8353.jpgAls es langsam finster wurde, machten wir uns auf die Reifen, um den Versuch zu wagen, beim Mauna Loa Hotel ein paar Mantas zu sichten. Im letzten Jahr waren wir schonmal dagewesen, hatten an der Eingangspforte Bescheid gegeben: Manta viewing und durften uns auf den Parkplatz für Beach-Besucher stellen. Kaum hatten wir den Wagen dort abgestellt, wurden wir auch schon wieder davongescheucht, der Parkplatz wäre geschlossen. Wo wir denn dann parken könnten? In der Nähe des Tennisplatzes, oder beim Valet-Parking. Gut, beim Tennisplatz wollte man uns nicht reinlassen, aber direkt vor der Lobby stellten wir unseren Jeep ab, gaben den Schlüssel ab (anscheinend für eine halbe Stunde kostenlos) und begaben uns durch die edle Lobby

HAW8367.jpg

und vorbei am edlen Restaurant (man hörte es schon am Klang der Gläser) zur Terasse. Dort wurde mit einem fetten Scheinwerfer das Wasser angestrahlt. Dadurch wird Krill angelockt und dies wiederum bringt die Mantas an die Küste.

Die Lichtbedingungen sind mehr als miserabel, ich hoffe, ihr verzeiht die schlechte Qualität.

HAW8387.jpg

HAW8374.jpgHAW8401.jpgDanach noch kurz 40 Meilen nach Hause und mal eben Reisebericht schreiben. Und dann darf ich ins Bett fallen.

[ <- 03.06.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 05.06.2014 -> ]