23.05.2022 – Dana Caves

Mittlerweile haben wir uns schon gut eingegroved, was das Schlafen betrifft. Wir empfanden nicht die Notwendigkeit, ans Meer zu fahren und aufs Wasser zu starren, bis es Frühstück gibt.

Das allerdings hat uns positiv überrascht. Neben Bacon gab es auch Omelett, beides sehr lecker. Überhaupt gefällt es uns in dem Hotel sehr gut.

Das Wetter sollte erst ab Mittag in Richtung Sonne gehen, also beschlossen wir, gemütlich vorher noch andere wichtige Dinge zu erledigen. Als da wäre: Der Besuch bei Costco. Verschiedene Artikel gibt es einfach nur da: Hawaii-Hemden, vernünftige Brötchen, T-Shirts, Erdnussriegel, Vanille-Soja-Milch. Wir schlenderten gemütlich durch die Regalreihen und unser Wagen füllte sich fast automatisch.

Als wir durch waren, noch kurz zum “Fress-Stand” und je eine Scheibe Salami- und Käsepizza sowie einen Chicken-Wrap erworben, das ist das Mittagessen.

Jetzt geht direkt nach Dana Point, die Strecke kennen wir bereits und wissen, wo wir (kostenlos) parken können. Auf einer Bank am Yachthafen machen wir Mittagspause und gut gestärkt geht es über die Steinwüste in Richtung der Dana Caves. Manchmal ist die Strecke gut zu laufen, manchmal tastet man sich an Felsen entlang oder über dicke Brocken. Nach ca. 1,25 km (das braucht seine Zeit, wir sind ja nicht mehr die jüngsten) standen wir endlich vor einem mit Wasser gefüllten Loch. Dank meiner sagenhaften Körperbeherrschung gelang es mir, mich an den Wänden entlanghangelnd trockenen Fusses in die Höhle zu bewegen.

Meiner Göttergattin war es diese Anstrengung nicht wert, sie lief einfach durchs Wasser. Geht auch. Aber wo bleibt da die Freude?

Zurück durch den Höhleneingang ging es auf die gleiche Weise, meine Schuhe waren noch trocken und sollten es auch bleiben.

Nach ein paar hundert Metern fand ich einen schönen Stein als Sitzfläche und ließ mich darauf nieder.

Um endlich mal aufs Meer zu starren. Von jeher haben mich die Wellen fasziniert, wenn sie sich in einer bestimmten Weise überschlagen. Zum ersten Mal hatte ich das auf Kauai am Ke’e Beach gesehen. Der Wellenberg der überschlagenden Welle bildet einen Bogen, der nahezu durchsichtig ist. Und wenn er dann noch von der Sonne richtig angestrahlt wird, unbeschreiblich. OK, Kalifornien bekam es nicht so gut hin. Zumindest nicht heute und an der Stelle.

Aber dafür überflogen uns von Zeit zu Zeit Schwärme von Pelikanen. Die wollte ich auch unbedingt mal auf der Platte haben.

Ihr dürft auch näher rankommen.

Danke.

Und wenn man vom in den Himmel schauen einen steifen Nacken bekommen hat, schaut man einfach mal nach unten und sieht dort Seafood en Miniature.

Müssen wir den ganzen Weg zurücklaufen?

Endlich hatten wir es geschafft. Die Straße hat uns wieder. Wir machten noch einen Abstecher ins Hafengebiet, wo hunderte (oder tausende?) Yachten auf ihrem Parkplatz schwammen. Rechts am Straßenrand plötzlich ein “Kolonie” von Squirrels. So viele hatte ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Was ihr da seht, ist nur ein Bruchteil.

Gegenüber die Mole mit weiß bekoteten Möwenfelsen. Und dann die Sichtung des Tages. Mehrere weiße Squirrels turnten zwischen den Felsen rum. Eine Laune der Natur? Oder hatten die sich unvorsichtigerweise in der Nähe der weißen Felsen rumgetrieben?

Genug gesehen von Dana Point. Auf dem Rückweg liegt bei St. Clemente noch eine Outlet-Mall. Mich interessierte, was Columbia Sportswear zu bieten hat. Für mich nichts, also weiter…

Jetzt fahren wir erstmal nach Hause und werden die Mikrowellenkartoffeln und den Wrap vernichten. Echt lecker und mal kein Fastfood.

Mittlerweile ist es 18.45, der Himmel ist grau in grau und wir beschließen, nicht gegen unseren toten Punkt anzukämpfen und den Tag relaxend zu Ende zu bringen

26.10.2021 – Von Dartmouth/Halifax nach Digby

Leider haben die Wetterfrösche mit ihrer Vorhersage Recht gehabt: Im Süden der Halbinsel war 98% Regen angesagt. Und der kam auch. Fast die ganze Fahrt nach Süden schüttete es wie aus Kübeln. Einen Stop machten wir in Liverpool, der City of Privateers. Darunter versteht man im Endeffekt Piraten, die im Auftrag der englischen Krone fremde Schiffe kaperten, um sich den Gewinn dann aufzuteilen. Viel hat sich daran bis heute nicht geändert, nur dass man nicht mehr zur See fährt, um Fremde auszunehmen. Man nennt es auch Tourismus.

Der Regen hatte ein ganz klein wenig nachgelassen und wir konnten zumindest den Leuchtturm ablichten und uns kurz die Füße vertreten, ohne bis auf die Haut nass zu werden.

Auch das schöne Haus an der Hauptkreuzung ließ sich ohne Fluten der Kamera fotografieren.

Dann schlug der Regen wieder voll zu. Den nächsten Halt legten wir bei MD in Yarmouth ein, um mehreren körperlichen Bedürfnissen nachzukommen. Also Essen hatten wir eigentlich genug eingepackt 😉

Löblich: Wir saßen gerade am Tisch, als eine Bedienstete vorbeikam, um sich unsere Impfnachweise zeigen zu lassen. Das tat sie bei jeder Person, die etwas im Lokal verzehrte.

Sie verriet uns auch noch, dass der Leuchtturm besuchenswert wäre. Warum nicht, Zeit haben wir noch genug und der Regen hatte etwas nachgelassen.

Der Leuchtturm ist schon eine Besonderheit. Nicht nur, dass er der höchste in Nova Scotia ist, er ist auch am Kopf breiter als am Fuß. Im Gegensatz zu den üblichen Leuchttürmen. Ich gestehe übrigens: Den Himmel habe ich mit Photoshop ausgetauscht.

Wir machten einen kurzen Spaziergang durch das Gelände (war nicht ganz einfach, gegen den Wind), der Wal hatte es da deutlich leichter, ihm ging die Brise durch und durch.

Nette Idee: Eine Bank aus Hummerkörben, nur nicht die Füße in die Löcher stecken…

Und dann das Highlight des Nachmittages: Auf der Entfernungstafel hatte man die wichtigste Stadt (zweite von unten) nicht vergessen: Essen. Hatte ich schon erwähnt, dass ich aus Essen komme?

Leicht zerzaust machten wir uns auf den weiteren Weg.

Auf dem Rückweg von der vorgelagerten Insel konnte man sehen, dass die Einwohnerschaft a) nicht viel von rechten Winkeln hält und

b) offensichtlich zu beschäftigt ist, um einen verrotteten Kai abzureißen.

Der Regen fing pünktlich wieder an, als wir im Auto saßen. Jetzt ist es nur noch eine Stunde bis Digby. Was erwartet mich dort? Ein Fischerdorf. Ein winziges muffiges Hotelzimmer, wo der Schimmel lebhaft von den Wänden kriecht.

Aber nein, die Überraschung war perfekt, als wir an der alten Fassade des Hauses vorbei eine saubere, helle Treppe hinaufstiegen und unser Luxus-Appartement betraten.

So etwas haben wir den ganzen Urlaub noch nicht gehabt.

Auch so macht Digby den Eindruck eines gemütlichen Dorfes, in dem der Tourismus zwar eine Rolle spielt, aber nicht die Haupteinnahmequelle. Die besteht aus der Fischerei. Und zwar Jakobsmuscheln und Makrelen.

Die Sonne ging schon langsam unter, als wir einen kleinen Spaziergang in den Fischereihafen machten. Bestimmt hundert Boote lagen dort vertäut und warteten hell erleuchtet darauf, rauszufahren. Oder waren gerade zurückgekommen?

Bemerkenswert fand ich die Form der Boote. Bestimmt 7-8 Meter breit und dabei so kurz, dass sie schon fast stummelig wirkten.

Auf dem Rückweg mal ein Foto über die nächtliche Straße von Digby (die Bürgersteige wurden gerade hochgeklappt)

und den Boardwalk.

6. Reisetag: Von Hamburg nach Schwerin

Hamburg adé. Wir müssen Dich verlassen. Mit der Reeperbahn hat es nicht geklappt, aber vielleicht steht uns ja die eine oder andere (Fluss-) Kreuzfahrt bevor.

Nächstes Tagesziel: Schwerin. Dort haben wir schon einige Mal im Seehotel Frankenhorst übernachtet. Das Hotel liegt ca. 4 km ausserhalb von Schwerin am nördlichen Ende des Ziegelsees, einem der Seen der Schweriner Seenplatte.

Aber der Weg dorthin sollte nicht nur ein einfaches Durchrasen der Landschaft sein. An der A1 begegnete uns eines der braunen Schilder, die normalerweise auf interessante, besichtigenswerte Attraktionen hinweisen, in diesem Fall Schloss Ahrensburg. Also kurzhand abbiegen und uns das Schloss zumindest von aussen angeschaut. _D810197Von innen wurde erst viel später geöffnet.

_D810186 _D810195Dann noch bei Aldi die Vorräte ergänzt und auf nach Schwerin zum Hotel. Uns begegneten noch einige braune Schilder wie zuvor: Z.B. Radegastbrücke. Aber da stiegen wir dann nicht aus (ging auch nicht). Wir waren dann schließlich um 13 Uhr im Hotel. Weil nichts anderes möglich war, hatten wir die kleinste Zimmerkategorie gebucht und schon ein bisschen Bammel davor, im Stehen schlafen zu müssen, weil die Betten senkrecht standen.

Als wir an der Rezeption nachfragten, strahlte uns die Dame an: Wir wären ja schon öfters hier gewesen und ausserdem Diamond Select Member. Wir bekommen ein Studio. Das lassen wir uns gefallen. Dass das Zimmer erst in ca. 2 Stunden fertig sein würde, störte uns nicht. Wir nahmen unsere Vorräte und machten es uns auf den Liegestühlen gemütlich. So muss Urlaub sein.

_D810200_D810203Irgendwann konnten wir dann aber doch unsere Zimmerschlüssel in Empfang nehmen und nahmen unser kleines, aber feines Studio in Beschlag.

_D810204Aber der Tag ist noch jung. Also beschlossen wir, eine halbe Stunde nach Norden zu fahren, in die Hafenstadt Wismar.

Diese hatten wir vor Jahren schon einmal besucht. Damals allerdings goss es in Strömen und die Stadtbesichtigung beschränkte sich auf das Hafengebiet. Diesmal sah etwas besser aus und wir machten uns, bewaffnet mit einem Stadtplan und ein paar Erklärungen aus einem ADAC-Reiseführer auf die Tour.

Die Stadt ist wirklich schön. Viel alte Bausubstanz, zu großen Teilen liebevoll restauriert.

_D810219Man merkt auch hier, dass ProSieben zu empfangen ist. Da wird der riesige Marktplatz beschrieben und zwar in Galileo-Einheiten: 1, 5 Fussballfelder groß.

_D810218Die Nikolaikirche hat noch einiges vor sich, aber man kann schon sehen, was gemacht wurde.

_D810216_D810227Schön auch der Mühlenbach, der der Stadt etwas Gemütliches gibt.

_D810252Ach ja, und dann sind da noch die Glücksschweine, die es in einem Geschäft (mit Stroh ausgelegt) zu kaufen gibt. Kitzelig sind sie aber offensichtlich nicht..

_D810232Straßennamen habe ich ja schon einige merkwürdige gesehen, aber so etwas war mir noch nicht untergekommen.

_D810222Interessant auch dieses Bauwerk, welches direkt über einen Fluss gebaut wurde.

_D810251Am Abend kam auch noch die Sonne wieder raus und tauchte den Hafen in ein wunderschönes Licht.

_D810241 _D810240 _D810242 _D810250Wir machten uns auf den Weg, um das Abendessen in Schwerin zu genießen. Direkt vor dem Schloss, welches freundlicherweise ebenfalls in der Abendsonne erstrahlte, machten wir Piknik und konnten dann nach einem erlebnisreichen Tag ins Hotel zurückkehren.

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5. Reisetag: Unterwegs in Hamburg

Was machen wir nur in Hamburg? Meine Frau wollte unbedingt mal mit der Reeperbahn fahren, aber dazu hatte ich keine Lust. Aber wir konnten uns – da sie ja eine gewisse Affinität zu Schiffen hat (s. Flusskreuzfahrt am gestrigen Tag) – auf eine Hafenrundfahrt einigen.

Also kurzerhand an den Landungsbrücken geparkt und ein Ticket für eine einstündige Rundfahrt gebucht.

_D810089Es ging zuerst flussabwärts und wir erfuhren, dass es an einer bestimmten Stelle für ca. 1,2 km ein Ankerverbot gibt. Und zwar deshalb, weil darunter der Elbtunnel mit der A7 verläuft. Und verständlicherweise sollte genau dort kein Anker auf den Boden krachen…

Kurze Zeit später passierten wir einen der vielen Elbestrände, gesäumt von netten Häuschen, die a) bestimmt nicht billig und b) doch sehr nah am Wasser gebaut sind.

_D810098Auf der anderen Seite ragten turm (oder haus-?)hoch die riesigen Containerschiffe aus dem Wasser.

_D810095 _D810113 _D810114Sie können – wir kennen ja alles die Dokus von ntv – bis zu 20.000 Container transportieren. Aber da gibt es ein kleines Problem: Da die Elbe nicht tief genug ist, können nur Schiffe, die nicht voll beladen sind, soweit die Elbe hinunterfahren. Aber die Vertiefung der Elbe ist schon im Gespräch.

Imposant auch die Kräne, die die ganze Breite eines Schiffes – immerhin bis zu 60 Meter – überspannen können und sich die Container schnappen.

_D810118Auf der anderen Seite der Elbe ging es wieder zurück, flussaufwärts bis zur Elbphilharmonie.

_D810159 _D810155Dort vollführten wir eine 180°-Wende und machten uns auf den Rückweg zu unserem Liegeplatz. War doch schön.

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_D810172 _D810170Etwas Zeit bis zum großen Hunger blieb uns und wir fuhren den Museumshafen Övelgönne an. Dort liegen diverse alte Fischerboote angeleint und man kann die dortige Gastronomie supporten.

_D810165Wir nutzten die Gelegenheit, zwei flache Teigscheiben belegt mit Schinken und Ananas bzw. diversen vegatarischen Köstlichkeiten zu erwerben, die wir dann irgendwo auf einer schönen Bank am Ufer des Flusses vernichten wollten.

_D810161Dazu wollten wir die Elbchaussee Richtung Norden fahren, um als Endziel Blankenese anzusteuern. Dort haben – wie an vielen anderen Stellen in Hamburg – Baustellen Einzug gehalten. Blankenese selbst ist ein normaler (Vor)-Ort in Hamburg. Besonders ist im Endeffekt das Treppenviertel. Es führt unter der Woche eine Straße in Richtung Küste, die für Nichtanwohner am Wochenende komplett gesperrt ist. Als wir uns durchquetschten, verstand ich auch warum. Mit einem größeren Wagen, also z.B. einem Pickup-Truck hätte auch ich meine Probleme gehabt. Parkplätze? Guter Witz. Aber fast am Ende der Küstenstraße ereilte uns ein Wunder im Anfangsstadium. Wir stellten unseren fahrbaren Untersatz ab und vergewisserten uns 3-7 Mal, dass wir nicht in einem Park- oder Halteverbot standen. Und ließen uns die Pizzen schmecken.

Vor uns der Strom mit dem Sandstrand, die Sonne scheint uns in den Hals, im Hintergrund leuchten die Airbus-Werke, das Leben ist schön.

_D810176Hinter uns die hübschen Häuschen, in den Berg gebaut. Die oberen Bewohner haben es gut, die anderen zittern bei Hochwasser immer. Siehe auch die Markierungen unten links auf dem Bild.

_D810175Weniger schön war die Heimfahrt, die uns für 17 Kilometer fast eine Stunde abverlangte. Aber was fahre ich auch zur Hauptverkehrszeit durch HH? Selbst schuld. Zu Fuß wäre ich wahrscheinlich schneller gewesen…

Jetzt aber erstmal Siesta, dann sehen wir weiter.

05.11.2017 – Fahrt von Los Angeles nach San Diego

Ihr werdet es erwartet haben: Mein mürrischer Kommentar, dass wir wieder viel zu früh wach waren. Zuerst um 2 Uhr, dann um 4, um dann gegen 7 Uhr endgültig aufzuwachen. Und dabei gehören wir zu den wenigen Menschen, denen zweimal eine Stunde im Jahr geschenkt wurde: Californien hat in dieser Nacht von Sommer- auf Winterzeit umgeschaltet. Juchuuu.

Ein Blick aus dem Fenster (mit Poolview, so die Dame an der Rezeption) offerierte schönen Himmel. Was die Werbung mit dem Pool sollte, hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Hauptsache, sie machte es glücklich.

Das Frühstück war üblicher BW-Standard, Spiegelei (auf beiden Seiten als Mengenware vorgebacken), ebenso der Bacon, aber lecker. Bezahlen konnten wir mit unseren Best-Western Travelcards, derer wir mehrere (viele) mitgenommen hatten.

Was tun? Erstmal die notwendigsten Lebensmittel einkaufen. Ein Walmart war schnell gefunden und die Einkäufe im Wagen verstaut. Und schon da stellten wir fest: Lange Hose ist zu warm. Also Shorts an und ab ans Meer. Der Redondo Beach war der naheliegenste und um die Uhrzeit waren auch noch nicht allzuviele Parkplätze belegt. Wir machten einen Spaziergang um den Pier,

genossen die salzige Meeresluft und das malerische Ambiente. Interessant die Blumenarrangements:Natürlich auf der übliche Hafenlokalkolorit (diesmal in SW)

 

 

Weiter nach Süden ging es auf dem Pacific Coast Highway bis zum Vincente Lighthouse incl. angrenzendem Park.

Der nächste “Ort” war Long Beach, den wir einfach nur durchfuhren. Imposant die Brückenbauarbeiten. Ob die wohl vor BER fertig sind? Wahrscheinlich.

Ein Blick von der Brücke zeigt den Blick auf den riesigen Hafen und unter anderem auf eines der Kreuzfahrtschiffe an.


Ach ja, auf dem Weg hatten wir noch durch Zufall einen Costco aufgetan. Logisch, dass wir uns als Food-Tester zur Verfügung stellten. Da das aber nur den ganz kleinen Hunger befriedigte, luden wir uns noch zwei Slices Pizza, einen Salat und was zum Naschen ins Auto und fuhren weiter Richtung Süden. Was wir nicht erwartet hatten: Dass auch südlich von LA noch soviel Wohnbebauung zu finden war. Ich hatte angenommen, dass wir an endlosen Stränden alle 257,4 m rausfahren und ins Meer hüpfen konnten. Weit gefehlt. Was sich die Schönen und vor allen Dingen Reichen dort an Villen hingesetzt haben, ist schon beachtlich. Schade, dass die Strandzugänge dadurch gelitten haben. Und kostenlos parken? Kurz hinter der Wasserlinie durchaus möglich (so etwa 20 Meilen landeinwärts). Und so testeten wir diverse Zufahrten, nur um einfach ein Picknick auf der Ladefläche unseres Pickup zu genießen.

Im Ort Dana wurden wir fündig: Der Strand Vista Park bot kostenlose Parkplätze und einen schönen Blick über die Küste.

Aber das war nicht die einzige Attraktion. Es gibt ja das Sprichwort: Perlen vor die Säue. Hier war es umgekehrt: Der eifrige Dog- (und Pig-Walker) las brav auch die Hinterlassenschaften seines schwarzen Begleiters auf.

Weitere Attraktion: Im November blühen hier noch fröhlich die Strelizien. Wow.

Und in den Boden eingelassen sind maritime Attraktionen.

Nun aber ab nach Süden. Die Sonne raste mit beachtlicher Geschwindigkeit gen Horizont und ich beschloss kurzerhand, die Ausfahrt Solana Beach zu nehmen. Ein guter Entschluss. Auf dem Parkplatz des Fletcher Cove Parks wurde gerade eine Parkbucht frei. Aber der Gentleman, der mit aufreizender Langsamkeit und Umständlichkeit seine Kids und seine Sachen im Wagen verstaute, ließ mich daran zweifeln, ob wir es noch rechtzeitig zum Strand schaffen würden. But we made it. Der Weg nach unten erinnerte mich (wie so einiges an der Bebauung) an Oregon und dann standen wir endlich am Strand. Die Sonne ließ sich noch etwas Zeit, hatte sich aber schon hinter den Wolken versteckt. Schön heute, dass der Strand zu großen Teilen noch wasserfeucht war, so dass sich die Wolken und die Sonne darin spiegelten. So muss das.

Die Dunkelheit war hereingebrochen und wir nahmen auf dem Rückweg noch einen Marshalls Shop mit. Ich wollte mir Flip-Flops kaufen, da ich meine zuhause hatte liegengelassen. Und was soll ich Euch sagen? Schuhe fand ich natürlich keine, aber – wie war es anders zu erwarten – meine Göttergattin kam nicht mit leeren Händen raus. Wie schafft sie das nur?

Dann noch schnell ca. 10 Meilen bis nach San Diego ins Mission Bay Hotel, wo wir zwei Nächte verbringen werden. Ein toller erster Urlaubstag geht zu Ende.

Im Hotel erhielten wir ein Upgrade auf ein schönes großes Zimmer. Einziger Wermutstropfen: Der Schreibtischstuhl ließ sich nicht in eine einigermaßen bequeme Position verstellen und das Leuchtmittel der Schreibtischlampe gab den Geist auf. Lassen wir morgen reparieren.