15.06.2014 – Relaxen, Part III – Kapoho Tide Pools – Kahakai Park

Das Relaxen wird langsam zur fixen Gewohnheit bei uns. Und es tut sooo gut.

Wieder nach gemächlichem Frühstück (diesmal mit Cuban Red Bananas, nicht mein persönlicher Favorit, aber ist schon OK, müssen halt jetzt weg)

HAW1113.jpgdachten wir uns, ein wenig Fische gucken könnte nicht schlecht sein. Also auf zu den Kapoho Tide Pools, hier mal der Einstieg in die Kapoho Kai Road.

HAW1114.jpgDie Sonne schien und die Flut lief auch gerade herein. An einem Sonntag Nachmittag ist dort natürlich High Life in allen Gassen. Der „Parkplatz“ sollte am Ende nur mit Fahrzeugen guter Clearance befahren werden.HAW1116.jpg

Selbst das Wasser drängte sich auf die Straße bzw. den Parkplatz.

HAW1128.jpgHAW1125.jpgHAW1127.jpgAb durch die Menschenmengen ins Wasser. HAW1124.jpg

HAW1123.jpgDieses war ausgesprochen klar und an manchen Stellen so ruhig, dass ich mal das Filmen gewagt habe. Für ein paar Fotos blieb sowohl mir als auch der besten Schnorchlerin von allen noch genügend Zeit.

DSCN1536.jpg DSCN1558.jpg DSCN1564.jpg DSCN1519.jpgDSCN1657.jpg DSCN1705.jpg DSCN1692.jpg DSCN1706.jpg DSCN1647.jpg DSCN1602.jpgDSCN1596.jpg DSCN1646.jpg DSCN1633.jpg DSCN1565.jpg DSCN1548.jpg DSCN1544.jpgAls wir uns (auch die beste Schnorchlerin von allen) sattgesehen hatten, ging es über die Government Beach Road durch hohe Urwaldbäume

HAW1137.jpgHAW1132.jpgHAW1135.jpgzum Kahakai Park. Dort verbrachten wir an der Küste sitzend einen Teil des Abends, HAW1161.jpggenossen die Wellen,

HAW1143.jpg HAW1150.jpg HAW1152.jpgbis wir noch auf dem Rückweg noch kurz in Pahoa im Supermarkt einkehrten und ein paar Lebensmittel einkauften. Schade, dass ich die Leute dort nicht fotographieren konnte. Ein herrlicher Mix.

Zuhause noch das Steak und ein paar andere Sachen auf den Grill geworfen und mal „früh Feierabend“.

Ach ja, hier nochmal die Zusammenfassung unserer Schnorchelgänge in einem kurzen Video:

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14.06.2014 – Hawaii Volcanoes National Park – Part II

Gut, den ganzen Tag nur in der Sonne liegen, das können wir nicht. Abgesehen davon wäre es ja für die Forengemeinde auch ziemlich langweilig, jeden Tag nur drei Fotos vom Strand zu sehen. Und ausserdem sind die Badestrände von Hilo auch ein Stückchen entfernt.

Zum Frühstück gab es endlich wieder Papayas und dann entstand der vorläufige Plan: Wir wollen mal den Stainback Highway rauffahren, in die Berge und dann vielleicht das letzte Stück über Dirt Road hoppeln, um schließlich beim Mauna Loa wieder rauszukommen. Dazu mussten wir über Kea’au auf die Volcano Road. Aber was liegt da für ein entzückender Market im Weg? Und ausgerechnet dann, wenn wir frische Papayas benötigen. Also ein kurzer Abstecher auf diesen „Mini Farmers Market“, der neben echt preiswertem Obst und Gemüse auch noch diversen anderen Trödel in fest aufgebauten Häusern anzubieten hat. Weshalb er wohl auch den Namen „Town Market“ trägt. 18 Papayas (die Ration für drei Tage) kostete 3 USD, also einen leckeren Vitaminstoß pro Person und Tag für 50 Cent.

HAW0892.jpgHAW0887.jpgHAW0891.jpgHAW0890.jpgHAW0888.jpgHAW0889.jpgDann ab auf die Volcano Road und kurz vor Mountain View nach rechts auf die North Kulani Road abgebogen. Zurerst durch Wohngebiet und Ranchland bis zum Ende,

HAW0893.jpgzum Stainback Highway. Dort wurden wir dann nach kurzer Zeit darauf hingewiesen, dass man nur mit Authorization weiterfahren dürfe. Vermutlich aufgrund des Kulani State Prisons, welches an dieser Straße liegen soll.

HAW0894.jpgAlso kehrten wir unverrichteter Dinge um, zurück  zur Volcano Road. Und da die Sonne so schön schien, machten wir einen Abstecher nach Volcano Village, um das Dorf per Foto vorzustellen.

HAW0896.jpgHAW0899.jpgHAW0898.jpgUnd dann kam der Irrtum des Tages: Auf der Mauno Loa Access Road (die ausserhalb des Volcanoes NP liegt) gibt es einen kleinen Bereich, eine Stichstraße, die zu Tree Molds führt (die wiederum US Fee Area ist). Dabei handelt es sich (ähnlich wie beim Lava Tree State Park) um Bäume, welche aufgrund der Feuchtigkeit in der Rinde eine Zeitlang der Lava Widerstand bieten und deshalb eine Hülle aus Lava um sich herum aufbauen. Die Tree Molds sind in diesem Fall allerdings „nur“ Löcher im Boden und nicht, wie Karin gehofft hatte, „Lava Erectus“.

HAW0903.jpgHAW0902.jpgAb in den Park. Am Visitor-Center beriet uns ein sehr freundlicher Ranger, was man alles auf dem Mauna Ulu Trail sehen könne. Hatten wir sowieso auf dem Plan stehen.

Vom dortigen Parkplatz aus ging eine „Stichstraße“ zum Trailhead.

HAW0911.jpgStichstraße ist insoweit bemerkenswert, weil es sich dabei um einen Teil der alten Chain of Craters Road handelt, welche durch den Mauna Ulu Lavafluss bedeckt wurde.

Am Trailhead ausnahmweise mal für 2 USD eine Wegbroschüre erstehen und los geht es auf den ca. 4 Meilen langen Weg.

Zuerst durch den Dschungel,

HAW0915.jpgdann auf nackte Lava.

HAW0938.jpgHier findet man alles, was das Herz des Vulkanologen höher schlagen lässt: Spalten (fissures), HAW0919.jpgLava shields,

HAW0924.jpgLava Erectus

HAW0926.jpgund einfach nur krass geformte und gefärbte Lava.

HAW0923.jpgDann der Windhund.

HAW0928.jpgDie besten Organoleptin von allen stellte fest, dass die Ohelo-Berrys gerade reiften und bemühte sich nach besten Kräften, die unter der Last schon fast zuammenbrechenden Sträucher von ihren schweren Früchten zu befreien.

HAW0935.jpgHAW0907.jpgWieder über nackte Lava vorbei an vielen Ohia Lehua Sträuchen (diese roten Püschelchen liebe ich ja heiß und innig, so wie Karin die Ohelo-Berrys).

HAW0905.jpgDurch ein Waldstückchen ging es auf den „shaggy Hill“, Pu’u Huluhulu, und es bot sich eine super 360° Rundumsicht. In der Nähe der Mauna Ulu (welchen man sogar besteigen könnte, aber im Kraterinneren sähe man nichts spektakuläres),

HAW0945.jpgHAW0952.jpgin der Ferne der Pu’u ‚O’o, welcher noch aktiv vor sich hin raucht (gelten hier eigentlich die strengen amerikanischen Nichtrauchergesetze?).

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Links und rechts immer mal wieder Dampf, der aus dem Boden steigt.

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Der Mauna Loa lässt aus der Ferne grüßen.

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Und direkt vor unseren Füßen tut sich sich ein riesiges Loch auf, steile Kraterwände verhindern, dass sich zum Beispiel Wildschweine dort hinein verirren und die Flora durcheinanderbringen.

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Zurück auf die Straße (erstmal laufen natürlich) und über die Chain of Craters Road im langsam verschwindenden Licht (es ging auf 18 Uhr zu) zur Thurston Lava Tube. Die späte Zeit hatte den Vorteil, dass es dort ziemlich leer war, zu Zeiten von Busausschüttungen von Roberts Hawaii keine Selbstverständlichkeit.

Über einen Dschungelpfad

HAW0975.jpggeht es in die Tube und dank Stativ sind endlich mal vernünftige Aufnahmen möglich.

4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 38 mm, Nikon 28-70/1:2,8
4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 38 mm, Nikon 28-70/1:2,8
2 sek, Blende 2,8, ISO 200, 29 mm, Nikon 28-70/1:2,8
2 sek, Blende 2,8, ISO 200, 29 mm, Nikon 28-70/1:2,8
4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 70 mm, Nikon 28-70/1:2,8
4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 70 mm, Nikon 28-70/1:2,8

Auf dem Weg zum Jaggar Museum liegen noch die Steam Vents, die sich so gerade eben noch im verschwindenden Licht ohne Stativ ablichten ließen.

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Der Mauna Loa wird von hinten von der Sonne angestrahlt.

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Der Halema’uma’u Krater im Abendlicht.

HAW1002.jpgUnd die Wolkenformationen haben schon fast Kona-Charakter.

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Und dann sind wir endlich am Jaggar Museum angekommen, gönnen dem Inneren diesmal keinen Blick. Ich stelle das Stativ mit kleinster Höhe auf, ein wenig rechts vom Hauptaussichtspunkt, weil es dort weniger windet und hoffe, dass der Absperrdraht nicht großartig zu sehen ist. Heute war es im Gegensatz zum letzten Mal nicht regnerisch und geradezu angenehm warm. Mir reichte als einzige Zusatzkleidung ein Fleece-Shirt. Trotzem wurde ich von meiner Göttergattin, die sich mit langer Hose, Socken, festen Schuhen und mehreren Oberteilen eingekleidet hatte, immer wieder gefragt, wieso ich noch warme Beine hätte, während sie schon fröhlich vor sich hinfror.

Da schon nachgefragt wurde, mit welchen technischen Daten ich manchmal aufnehme, habe ich diese als Bildunterschrift beigefügt (wenn die Brennweite über 200mm geht, wurde ein Telekonverter vor das 70-200/1:2,8er geschaltet und es ergibt sich als kleinste Blende 1:5,6). Die Daten für die Wellenbelichtungen (Langzeit) habe ich im Bericht vom 28.05.2014 aufgeführt.

HAW1012.jpg
1/4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 70 mm, Nikon 70-200/1:2,8
1/4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 200 mm, Nikon 70-200/1:2,8
1/4 sek, Blende 2,8, ISO 200, 200 mm, Nikon 70-200/1:2,8

Und dann wurde es richtig schön dunkel.

1/10 sek, Blende 5,6, ISO 1000, 340 mm, Nikon 70-200/1:2,8
1/10 sek, Blende 5,6, ISO 1000, 340 mm, Nikon 70-200/1:2,8
1/4 sek, Blende 5,6, ISO 200, 175 mm, Nikon 70-200/1:2,8
1/4 sek, Blende 5,6, ISO 200, 175 mm, Nikon 70-200/1:2,8
0,7 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 70 mm, Nikon 70-200/1:2,8
0,7 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 70 mm, Nikon 70-200/1:2,8

Und dann kamen die Sterne heraus.

30 sek, Blende 2,8, ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8
30 sek, Blende 2,8, ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8
30 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 26 mm, Nikon 28-70/1:2,8
30 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 26 mm, Nikon 28-70/1:2,8

Über dem Krater reflektierten Wolken die Glut.

30 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8
30 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8

Ein Blick auf den Lichtsmog, der vermutlich von Kona verursacht wurde?

20 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8
20 sek, Blende 2,8 ISO 1000, 24 mm, Nikon 28-70/1:2,8

Zwischendurch stand hinter mir eine Familie, die ab und zu einen Blick auf das Display meiner Kamera warf. Und die Kinder fragten dann den Vater, warum er nicht solche Fotos machte. Ich durfte dann die Antwort geben, dass es manchmal einfacher ist mit einer entsprechenden Fotoausrüstung, Preis lasse ich hier mal weg, solche Fotos zu gestalten. Ich versprach ihnen, ein paar Fotos zu schicken. Die Optik eines Smartphones kommt in manchen Punkten hinter einer SLR-Ausrüstung doch nicht hinterher.

Dann, auf dem Weg zurück, liefen Leute mit ihren Handy-Taschenlampen zum Aussichtspunkt.

HAW1109.jpgUnd hier nochmal ohne zwischenmenschliche Störungen.

HAW1111.jpgGegen 21.30 waren wir dann wieder zuhause. Bilder noch auf den Rechner packen (war einfach zu neugierig), aber der Bericht wird am Folgetag geschrieben.

Ein unvergessliches Erlebis.

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13.06.2014 – Relaxen (Part II) – Hilo – Wailoa River State Park

Ihr ahnt es vielleicht schon am Titel. Die Zeit der aufregenden Touren ist langsam zu Ende, die letzte Woche bricht bald an, Gelegenheit, das Leben mehr Hawaiian Style, also „hang loose“ anzugehen.

Nicht, dass ich wirklich Ruhe gehabt hätte. Gegen Mittag kam die Flut, verbunden mit strahlendem Sonnenschein und ich wurde hinausbeordert zur Küste, um mal wieder das eine oder andere Foto einer Welle zu schießen. Ich habe mich wirklich zurückgehalten und musste dann NUR aus 200 Fotos aussuchen.

HAW0580.jpg HAW0574.jpg HAW0663.jpg HAW0598.jpg HAW0594.jpg HAW0550.jpg HAW0673.jpg HAW0690.jpgUnd so kam es, dass wir uns wieder erst nach dem Mittagessen für einen Kurztrip entlang der Küste auf den Weg machen wollten. Kurztrip deshalb, weil wir die Rechner zwecks Datensicherung anlassen wollten. Mir war nämlich meine gerade frisch für den Urlaub gekaufte Intenso 3 GB Sicherungsfestplatte abgeraucht und ich wollte eine zusätzliche Sicherung auf Karins Rechner, und nach Möglichkeit eine weitere auf einem Server im Internet liegen haben.

Der Weg zur Küste führte uns über die 1. Ave (nicht mit New York verwechseln) in eine Sackgasse, in der die entsprechenen Schilder auch den Fußmarsch verboten.

HAW0723.jpgAber es führen viele Wege zur Küste und so kam es, dass wir „unseren Küstenabschnitt“ mal von einer anderen Stelle aus beobachten konnten.

HAW0715539c001833486.jpgDie beste Wellenduscherin von allen nahm natürlich die Gelegenheit für ein Bad wahr.

HAW0722.jpgAlso wieder ab nach Hause, Salzwasser abwaschen. Allerdings nicht ohne einen kleinen botanischen Exkurs. Das, was da am Straßenrand so vor sich hinblüht, sind zum Teil Orchideen, in diesem Fall Bambus-Orchideen, ganze Felder voll, die so vor sich hinwachsen.

HAW0704.jpgHAW0703.jpgAber auch andere herrlich bunte Flora gab es zu bestaunen.

HAW0724.jpgHAW0725.jpgHAW0727.jpgHAW0730.jpgHAW0731.jpgUnd dann Mittagspause. Und dann wieder Wellen gucken. Die Wellenduscherin hatte noch immer nicht genug und stellte sich für ein weiteres Vollbad zur Verfügung.

HAW0765.jpg HAW0781.jpg HAW0778.jpgUnd wie man an der Höhe der Wellen sieht, war es ihnen ein Leichtes, die beste Wellenduscherin von allen nass zu machen.

Nun aber los. Eigentlich sollte es ein Stückchen die Küste raufgehen. Aber als wir in Hilo bei strahlendem Sonnenschein ankamen, war es um meine Widerstandskraft geschehen. Die King Kamehameha Statue leuchtete in der Sonne

HAW0790.jpgund der Wailoa River State Park übt bei gutem Wetter eine große Anziehungskraft aus. So hatten wir ihn noch nie gesehen.

HAW0793.jpgHAW0798.jpgHAW0803.jpgÜber Brücken sind die verschiedenen Arme des Waiakea Ponds überbrückt,

HAW0809.jpgHAW0808.jpgan einem Ufer befindet sich noch ein „Veterans Memorial“

HAW0804.jpgund noch ein paar Meter weiter eine Gedenktstätte für diejenigen, die beim großen Tsunami 1946 ihr Leben verloren haben.

HAW0807.jpgHAW0801.jpgFür die Küste weiter im Norden war es jetzt schon zu spät. Also „umplanen“. Ich betone das deswegen, weil unsere Entscheidungen mehr intuitiv und von der Lage und vom Wetter abhängig gemacht werden. Da war ja noch die Brücke mit den Stromschnellen, die wir gestern nur im Vorbeifahren kurz abgelichtet hatten. Zeit, dort anzuhalten, den Mücken eine Runde Blut zu spenden und in jede Richtung ein paar Fotos zu machen.

HAW0840.jpg HAW0835.jpg HAW0834.jpgLeicht verschwitzt kamen wir bei MD vorbei und tauchten kurz entschlossen für ein Eis in die Kühle des Lokals ein.

Danach ein Blick in die Runde. Da wäre zum einen das Regierungsgebäude mit Post Office,

HAW0821.jpgHAW0819.jpgoder schräg gegenüber das Hilo Hotel, wo wir vor vielen Jahren mal genächtigt haben und was jetzt leider verfällt.

HAW0824.jpgFür alle Hawaii 5-0-Fans ein Straßenname, der euch geläufig sein dürfte, wer ihn nicht kennt, hat Pech gehabt.

HAW0825.jpgDann noch ein kurzer Abstecher zum Shipman House, ein sehr edles, historisches B&B mit einem schönen Park am Flussufer gelegen. Mückenschutz ist vermutlich zu empfehlen.

HAW0841.jpgHAW0842.jpgLangsam ging es auf 19 Uhr zu und wir mussten bei Alamo unseren Wagen abgeben/volltanken lassen. Aber zu einem Abstecher bei Walmart ist immer noch Zeit. Eine Wechselfestplatte musste her, 3,5“, da ich keine große mit in Deutschland nicht passendem Stromanschluss haben wollte. 86 USD fand ich fair für 1 TB.

Und ein neues Hawaii Hemd war auch noch für mich drin, wird in den nächsten Tagen mit Foto vorgestellt.

Jetzt noch zu Alamo. In den Reihen der Wagen standen einige 4-Türer, ein Zweitürer und (ich wäre beinahe schwach geworden) ein wunderschöner Chevy Silverado Pickup Truck, er roch noch total neu innen, hatte eine Crew Cabin. Einfach ein Traum. Gut, dass er nicht zur Verfügung stand. Also unseren weißen Jeep wieder auftanken lassen und ab nach Hause.

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12.06.2014 – Relaxen – Hilo und Umgebung – Coconut Island

Also, dass die Amis ja zu einigem fähig sind, war mir spätestens seit der Mondlandung klar, aber dass es jetzt schon möglich ist, einen super Sonnenaufgang mit der Alarmanlage zu koppeln, nötigt mir doch große Hochachtung ab. Kein Zusammenhang? Zufall? Egal. Jedenfalls wurden wir um 5.45 Uhr durch schrilles Geheule in unserem Haus geweckt. Ich stürzte die Treppe herunter, um die Alarmanlage auszuschalten. Klappte nicht so direkt, doch irgendwann ging sie dann aus. Und kurze Zeit später kam dann der Anruf vom Wachschutz, bei der Garage wäre der Alarm ausgelöst worden. Ich mit Machete in der einen, das Telefon in der anderen Hand also einmal um die Garage geschlichen. Aber weder am Tor noch an der hinteren Tür war etwas zu sehen. Also wieder zurück ins Haus. Und da fiel er mir dann auch auf: Ein Sonnenaufgang, der sich sehen lassen konnte.

HAW0356.jpgHAW0363.jpgHAW0365.jpgHAW0353.jpgNach seeeehr gemütlichem Frühstück (etwa so gegen 14 Uhr) ging es dann nach Hilo, um 17 Uhr hatten wir uns mit einer Forenleserin, Edith, nebst Ehegatten, verabredet.

Die Sonne schien so schön und wir wollten uns nochmal kurz die Klippen nebenan anschauen

HAW0401.jpg(und die beste Wellenbeobachterin von allen meinte, eine Salzwasserdusche täte ihrer Haut sehr gut).

HAW0394.jpgDa bis dahin noch etwas Zeit war, mussten wir noch eine dringende Bestellung abarbeiten. Mein Schwägerin (really gifted) suchte noch Stoffe für ihre Quilt-Arbeiten. Und hatte uns (besser gesagt, die beste Quilt-Stoff-Einkäuferin von allen) gebeten, in einem speziellen Laden in Hilo mal eine kleine Auswahl zu treffen (und auch mitzubringen).

HAW0404.jpgWir wurden sehr fündig und hoffen, dass die Stoffe gut ankommen.

HAW0405.jpgHAW0406.jpgUnd während die beste Papaya-Einkäuferin von allen (unseren letzten Mango Smoothie hatten wir heute morgen mit großem Genuss vernichtet) mal kurz die Stände leerkaufte (18 Stück für 3 USD), fiel mir dieses allerliebste Schild in die Augen.

HAW0407.jpgDas nenne ich konsequenten Nichtraucherschutz.

Es war immer noch Zeit und ich hatte die beste Kartenleserin von allen gebeten, mir die Anfahrt zu einem speziellen Wasserfall zu organisieren, den ich mal irgendwo gesehen hatte. Kein Problem, meinte sie. Einfach in Hilo hinter der Brücke nach rechts in die Berge abbiegen, dann immer gerade aus und dann den Schildern folgen.

HAW0412.jpgDer Weg führte über eine zum Teil einspurige, aber super erhaltene Straße durch einen Teil von Hilo, den wir bisher noch nicht gesehen hatten. Plantagen wechselten sich mit Wiesen und Dschungel ab.

HAW0410.jpgHAW0415.jpgHAW0413.jpgWar wirklich ganz einfach. Dort angekommen, schellte ich die Dame heraus, die gerade Dienst bei der Betreuung des Inns hatte. Die Wasserfälle liegen nämlich auf Privatbesitz und ich wollte dafür schon eine Fotographiererlaubnis haben. Also machte ich ihr wortreich klar, dass ich einen deutschen „Travel-Blog“ schriebe und darüber berichten wolle. Sie rief auch prompt ihren Chef an und ich bekam die Erlaubnis. Bei soviel Entgegenkommen werden natürlich auch ein paar Fotos des Wasserfalls,

HAW0422.jpgHAW0425.jpgdem Rest der Anlage

HAW0433.jpgHAW0434.jpgund auch der Blick auf Hilo

HAW0435.jpgsowie der Link zu deren Webseite

https://www.waterfall.net

gerne gepostet. Wer wirklich in großer Abgeschiedenheit (ca. 5 Meilen von downtown Hilo entfernt) mit ständiger Wasserfallberieselung seinen Urlaub verbringen möchte, hier wird er bestimmt nicht schlecht bedient sein.

Der Rückweg bot uns auch wieder interessante Ausblicke auf Hilo und Umgebung.HAW0440.jpgHAW0441.jpgHAW0443.jpg

In Hilo selbst bei der Fahrt über eine der Brücken (unsere Jungs wären da bei ihrem letzten Urlaub gerne reingesprungen):

HAW0445.jpgUnd, oh Wunder, es ging schnell auf 17 Uhr zu. Wir hatten uns mit Edith bei Panda-Express verabredet, da dies in meinen Augen auf Big Island besser passt. Wir trafen uns pünktlich dort, ließen unsere Essschalen füllen und bekamen natürlich (dank der HPSD) einen erstklassigen Parkplatz direkt vor Coconut Island.

HAW0454.jpgHAW0457.jpgAls sich die Dunkelheit über die Insel senkte, tönte dezentes Trommelgeräusch von der Mitte des Eilandes zu uns rüber. Ich dachte zuerst, die Hawaiian Drummer Assoziation hätte gerade ihre Jahreshauptversammlung, aber es schien auch einen religiösen Aspekt zu haben, denn es ertönten auch Hawaiianische Gesänge. Wir setzten uns in respektvoller Entfernung dazu und genossen das Schauspiel.

HAW0469.jpgHAW0475.jpgSchon auf dem Weg zurück über die Brücke kam gerade der Mond über dem Hilo Hawaiian raus. Also Kamera aufs Stativ gepackt und los.

HAW0493.jpgHoffentlich hört diese Fotographiererei mal endlich auf. Tat sie nicht. Zuhause angekommen, lockte mich der Mond nochmal auf unsere Klippe.

HAW0496.jpgNur der Mann im Mond schaut zu.

Gute Nacht.

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11.06.2014 – Hawaii Volcanoes National Park

Was tun wir heute?

Erstmal wieder lecker frühstücken mit einem Mango-Smoothie.

HAW0083.jpgDie Wetterkarte sagte, dass es vermutlich im NP einigermaßen schön werden könnte. OK, ab auf den Berg und schauen (fotographieren?), was das Zeug hält.

Schon gegen 10.30 Uhr waren wir auf der Straße, zahlten am Eingang 10 USD für einen Tagespass (sieben Tage gültig) und wandten uns relativ schnell in Richtung „Crater Rim Drive“, an deren Anfang der Trail zum Kilauea Iki Krater liegt.

HAW0085.jpgDen wollten wir heute mal durchwandern, um das Gefühl zu erleben, wie es ist, wenn unter einem die Lava noch kocht.

HAW0086.jpgDer Weg vom Parkplatz führt durch üppige Flora (wenn man den Rundweg, ca. 4 Meilen gegen den Uhrzeigersinn durchläuft) auf einem sanft nach unten gehenden Pfad ca. 120 Meter auf den Boden des Kraters.HAW0155.jpg

HAW0089.jpgAuf dem Weg durch den Dschungel bekamen wir auch ein deutliches Beispiel dafür, wie fremd eingeführte Pflanzen endemische Pflanzen verdrängen. Der wilde Ingwer (wild Ginger, Kahili Ginger Hawaii) hat sich mittlerweile so breit gemacht, dass er mittlerweile in aufwändigen Aktionen wieder niedergemacht werden muss. Unsere Hawaii-Kennerin Angie nimmt bei ihren Aufenthalten als Volunteer an solchen Aktionen teil.

HAW0136.jpgHAW0137.jpgHAW0140.jpgMich persönlich faszinieren immer am meisten die süßen Kringel, die sich bei Farnen bilden.

HAW0141.jpgHAW0158.jpgHAW0143.jpgUnten angekommen, abgesehen von spärlicher Vegetation nur schwarze Lava in den verschiedensten Formationen.

HAW0102.jpg

Was will uns das Schild auf obigem Foto sagen, wenn man danach das nächste Foto betrachtet?

HAW0103.jpgHAW0104.jpgHAW0124.jpgHAW0128.jpgHAW0107.jpgNachdem man den Krater der Länge nach durchmessen hat, geht es auf relativ steilen Treppenstufen wieder nach oben

HAW0134.jpgund man läuft am Kraterrand ca. 1,8 Meilen wieder zum Ausgangspunkt zurück. HAW0149.jpgHAW0154.jpgHAW0161.jpgInsgesamt ein tolles Erlebnis.

Die direkt gegenüber auf dem Parkplatz liegende „Thurston Lava Tube“ schenkten wir uns heute, da sich gerade zwei Busladungen von Roberts Hawaii entleert hatten. Vermutlich lag ein Kreuzfahrtschiff vor Anker.

Dann lieber die „Chain of Craters Road“ bis zum Ende durchfahren. In früheren Jahren führte die Straße mal weiter bis Kalapana, bis sich ein Lavafluss drüber legte und das Ganze zu einer Touristenattraktion machte.

Auf diversen Stopps bekommt man eine guten Überblick über die Lavaflüsse der vergangenen Jahrzehnte.

HAW0201.jpgHAW0202.jpgAber vorher noch ein Stop am Milepost 14, wo ein Stückchen Straße bewundert werden kann, welches es geschafft hat, sich den Lavafluten zu entziehen. Nicht, dass es ihr etwas genutzt hätte…

HAW0204.jpgFast am Ende der Straße angekommen, führt ein kurzer Weg an die Steilküste mit einer wunderbaren Sea Arch und der Möglichkeit, die Wellen zu beobachten, die an die Felsen schlagen.HAW0208.jpg

HAW0209.jpgDie letzten paar hundert Meter legt man dann zu Fuß zurück um dann schließlich die gewaltige Macht der Lava zu bewundern.

HAW0207.jpgHAW0225.jpgHAW0231.jpgAuf dem Weg zurück nach oben

HAW0233.jpgHAW0222.jpgHAW0239.jpghatten wir durch eine mehr oder weniger wage Beschreibung vom „Devils Throat“ gehört, ein Kraterloch, welches sich ganz unspektakulär von einem unmarkierten Turnout innerhalb von 60 Sekunden zu Fuß erreichen lassen soll. Gut, wären wir wirklich eine Minute gegangen, wären wir mitten im Kraterloch gelandet, denn schon nach 45 Sekunden tat sich ein tiefes und ungesichertes Loch auf. Gut, dass dieser „Throat“ nicht mehr gerülpst hat.

HAW0246.jpgRundherum konnte die beste Botanikerin von allen mal wieder organoleptische Proben von diversen Beeren nehmen, diesmal sogar essbare. Um den Hunger zu stillen reichte es nicht.

Es gibt zum Einen die essbare Ohelo-Beeren, zum anderen die giftigen Akia-Beeren, die von der Beere her ganz ähnlich aussehen, aber andere Blätter haben. Oder andere rote Beeren, die gleichzeitig reif sind und auch nicht essbar sind. Stellt sich mir übrigens die Frage, ob eine Ohelo Berry, wenn sie im Halema’Uma’U gefunden wird, dann nicht Hale Berry genannt werden kann?

HAW0163.jpgHAW0159.jpgLangsam senkte sich die Dunkelheit herab und wir erreichten in der hereinbrechenden Dämmerung das Jagger-Museum, welches einen Superblick auf den aktiven Vulkan Halema’Uma’U ermöglicht. Im Museum selbst ist es unter anderem interessant zu beobachten, wie ein Seismograph die eigenen Schritte anzeigt.

HAW0264.jpgIn der Dämmerung war schon ein leichtes rotes Glühen aus dem Krater zu sehen, welches sich im leichten Nieselregen und der Dunkelheit zu einem kräftigen Glühen verstärkte.

HAW0299.jpgHAW0324.jpg HAW0331.jpg HAW0330.jpg HAW0321.jpg HAW0304.jpg HAW0308.jpg HAW0311.jpg HAW0286.jpg HAW0296.jpgLeider wehte die ganze Zeit ein mäßiger Wind, welcher es fast unmöglich machte, die Fotos mit einer langen Belichtungszeit verwackelungsfrei trotz Stativ (wieso heißt es eigentlich StaTIV, nicht StaHOCH?) aufzunehmen.

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