Beginnen wir den Tag mit etwas Product Placement. Viele werden sich vielleicht schon gefragt haben, woher wir unsere gute Laune nehmen. Hat auch damit zu tun, dass wir auf Hawaii sind, auch damit, dass wir unsere schönen Sonnenbrillen tragen (nicht im Haus). Aber einen wesentlichen Beitrag leistet die leckere Soja Milch. Glutenfrei, Lactosefrei und ohne Cholesterin ist sie vielleicht nur für Soja-Allergiker etwas weniger geeignet.
Zu jedem Fleisch, aber auch zu Brot (außer Marmelade) passend: Unser Artichoken-Jalapeno-Dip/Spread. Haben wir auf einer unserer Probiertouren durch Costco entdeckt. Angenehm scharf.
Schon beim Frühstück fing die Fotografiererei an. Edwin mit seinem wunderbaren Kehlsack warf sich in Pose, die Sonne schien in die Palmen und der von Karin produzierte Mango-Bananen-Smoothie stellte alles bisherige in den Schatten. Die Blümchen leuchten direkt vor unserer Terasse, die Welt ist schön.
Eigentlich hatten wir ja vorgehabt, heute weiterhin Relaxos, dem Gott der Entspannung, zu huldigen. Aber mit drei Zielen heute wird man uns schon fast der Hyperaktivität bezichtigen.
Wir wollten ein altes Ziel mal etwas intensiver untersuchen und fuhren die Kahili Quarry Road runter. Bis zu den letzten Wohngebäuden (die vor zwei Jahren noch im Bau waren) ging die Straße noch so einigermaßen. Danach wünschte ich mir manchmal, ich hätte entweder einen Jeep gehabt oder wir hätten mal wieder die Bugschürze unseres Silverado abmontiert. Aber wir landeten auch so ohne Blessuren am Kahili Beach, stellten den Wagen unter einen Baum in den Schatten und machten uns auf die Wanderung.
Über uns Dutzende Fregattvögel. Wir marschierten los, nicht ohne uns ordentlich mit Sunscreen einzusprühen. Das führte dazu, dass bei mir bei der Wanderung über die Felsen der Schweiß nur so aus allen Poren lief.
Über Stock und über Stein ging es zum Ende der Quarry (Steinbruch, Bruch), wo ein paar Mini-Pools wenig einladend zum Schnorcheln rumlagen. Dazu waren sie auch zu klein.
Ein altes Wagenrad lag am Wegesrand. Ich wusste gar nicht, dass die ersten Siedler bis Hawaii gefahren waren.
Zurück über die Hoppelstrecke – 4 wheel drive oder zumindest high clearence unbedingt erforderlich, die Schlaglöcher waren stellenweise einen 1/2 Meter tief – wandten wir uns nach rechts auf die Kilauea Lighthouse Road, um dem Leuchtturm zumindest einen Blick zu gönnen.
Nächstes Ziel war der Secret Beach, den wir bisher nicht besuchen konnten, weil der Parkplatz bisher immer belegt war. Heute hatten wir einen guten Platz erwischt.
Der Weg ca. 70 m ins Tal hatte eine große Anziehungskraft auf weibliche Beinkleider. So auf dem Hosenboden sitzend, weigerte sich die beste Felsenkletterin von allen, auch nur einen Schritt weiterzugehen. Erst als ich sie sanft anstubste, gab es kein Halten mehr und wir betraten einen wunderschönen Strand. Rechts das Kilauea Lighthouse. Wir wandten uns nach links und landeten nach ein paar Minuten an einem Naturpool, der ab und zu mit frischem Meerwasser versorgt wurde. Die Wellen an der Küste waren fast zwei Meter hoch, aber fotografisch sehr attraktiv.
Der Weg nach oben war problemlos(er). Oben angekommen ein paar wildwachsende Blümchen
und ein nicht wildwachsendes, wunderschönes Häuschen.
Wir hatten uns in unserer Villa Plantation eine Pause im Pool verdient. Nebenbei noch zwei Chicken Breasts auf den Grill geworfen und nach einem leckeren Essen noch eine kurze Pause mit geschlossenen Augen.
Gegen 17.30 Uhr ging es nochmal los zum Anini Beach. Dort die Sonnenuntergänge sind immer wunderschön. Karin überlegte zwischendurch immer mal wieder, ob sie vielleicht doch noch ins Wasser gehen sollte, oder doch nicht oder doch noch oder doch nicht…
Aber die Ladefläche unseres Trucks lieferte uns die Entspannung, die wir brauchten. Einfach nur das Flair von Kauai einsaugen, die friedliche Stimmung, das schöne Wetter, was braucht man mehr.
Auf dem Rückweg noch kurz im Foodland vorbei, die Eier gingen uns aus und beim Einkehren nach Princeville um 7.50 Uhr den Brunnen fotografiert. Um 7.55 Uhr ging der Springbrunnen aus. Das nennt man Timing.
Wieder ein wundervoller Tag im Paradies zu Ende.
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