10. Reisetag: Unterwegs in Berlin?

Nachdem der Ku’damm den Abend so gut wie gesperrt war, konnten wir sogar bei teilweise geöffnetem Fenster schlafen. Unser Plan für heute: Mal zum Brandeburger Tor, an der Spree entlang bis zum Berliner Dom. Aber als wir dort ankamen, wo wir eigentlich parken wollten, war wirklich ALLES abgesperrt. Wir fanden am Bahnhof Potsdamer Platz im Parkhaus eine Bleibe für unser Auto und gingen zu Fuss Richtung Brandenburger Tor.

Und sahen andeutungsweise, was los war: Angekündigte, aber verbotene Querdenker-Demos hatten zu einem Polizeiaufgebot von über 2000 Beamten geführt.

In den Nachrichten wurde ausführlich darüber berichtet.

An den Citywalk, so wir ihn geplant hatten, war natürlich nicht mehr zu denken.

Also zurück vorbei am Denkmal der ermordeten Juden und ab zum Auto.

Wir unternahmen noch einen Versuch, aus Richtung des Alexanderplatzes anzulanden, aber auch dort war alles abgesperrt. Wo ist es jetzt noch etwas einsamer? Schloss Oranienburg erschien uns als schöne Alternative. Aber als wir dort ankamen, war der Schlossvorplatz wegen eines Street-Food Festivals mit Leuten überfüllt. Das brauchen wir auch nicht. Also eine Runde um das Schloss gedreht. Kurz auf die Mauer für ein Foto geklettert (ich war früher auch schonmal fitter, oder der schwere Fotorucksack war Schuld?) und dann zurück.

Aber dann konnten wir auf dem Rückweg zum Hotel eine Pause am Schloss Charlottenburg einlegen. Wir waren vor Ewigkeiten schonmal dort, aber damals war der Restaurationszustand noch nicht so sehenswert. Ausserdem kam gerade die Sonne durch und vergoldete uns den Nachmittag.

Es war herrlich, einfach nur am See zu sitzen, das Wetter zu genießen und die Vögel zu beobachten. Ob das wohl Rohrspatzen sind?

Jetzt noch am Springbrunnen vorbei und dann ab zum Hotel.

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